Die 1.600 Einwohner zählende Gemeinde in der nördlichen Oberpfalz nahe Weiden gibt es seit 1818. Der Ort Flossenbürg ist allerdings wesentlich älter, bereits im Jahre 948 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Die hochmittelalterliche Burg, von der heute nur noch die im Vordergrund der Luftaufnahme sichtbaren Ruinen erhalten sind, wurde um 1100 von Graf Berengar von Sulzbach gegründet und war lange Zeit im Besitz der Hohenstaufen. Heute ist Flossenbürg, das 1777 zu Bayern kam, ein staatlich anerkannter Erholungsort, der Schlossberg mit der Ruine ist zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Leider blieb es auch von den Gräueln des Nationalsozialismus nicht verschont. Bereits 1938 wurde wegen des großen Granitvorkommens ein Konzentrationslager eingerichtet, das bis zum Kriegsende 100.000 Gefangene, von denen viele ums Leben kamen, erdulden mussten. Heute ist das ehemalige Lagerareal eine viel beachtete KZ-Gedenkstätte.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 22. Mai 2016 | Bildnummer: R05221266 | Zugriffe: 8828
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