Im Herzen der Goslarer Altstadt liegt der Marktbezirk mit dem spätgotischen Rathaus und der doppeltürmigen Marktkirche St. Cosmas und Damian. Das Ganze ist eingebettet in ein weitgehend erhaltenes Stadtbild mit zahlreichen Baukunstwerken aus dem Hochmittelalter (Kaiserpfalz) und über 1.000 Fachwerkhäusern. Seit 1992 sind die Goslarer Altstadt und das unweit gelegene Bergwerk am Rammelsberg UNESCO-Weltkulturerbe. Der Bergbau am Rammelsberg wurde 1988 eingestellt.
Der seit dem 10. Jahrhundert überlieferte Bergbau war Quelle für den Reichtum und die Bedeutung Goslars im Mittelalter. Daher zog der Ort auch die Herrscher des Hl. Römischen Reiches an, die hier schon um 1050 eine der größten Pfalzanlagen errichten ließen. Neben der Pfalz entstanden zahlreiche romanische Kirchenbauten, wovon auch die im 12. Jahrhundert errichtete Marktkirche zeugt. Selbst steinerne Wohnhäuser aus dem Hochmittelalter sind in der Stadt noch zu finden.
In den Jahrzehnten um 1500 erfreute sich Goslar einer bürgerlichen Blütezeit. Aus dieser Periode stammen das Rathaus und unzählige Bürgerhäuser. Im Rathaus ist der berühmte Huldigungssaal zu bestaunen, eines der schönsten Raumkunstwerke der Spätgotik.
Heute hat Goslar ca. 50.000 Einwohner und gehört zu den attraktativsten Reisezielen in der Harzregion.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 23. Juli 2013 | Bildnummer: M07230721 | Zugriffe: 12615
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