Der Flughafen Stuttgart, ehemals Stuttgart-Echterdingen, jetzt „Flughafen Stuttgart – Manfred Rommel Flughafen“ zu Ehren des ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeisters, liegt heute im Süden der Stadt hinter einigen bewaldeten Hügeln. Angeflogen wird er von Norden über die beiden markanten Sendetürme - der eine davon ist der erste in Betonbauweise errichtete Fernsehturm, der unter Denkmalschutz steht. Den Flughafen auch nachts zu finden ist durch den weithin sichtbaren Fernsehturm und seine Beleuchtung für Piloten ein Kinderspiel.
1936 geplant und 1939 errichtet, ermöglichte die Lage des Landefeldes erstmalig auch instrumentengestützte Blindanflüge. Der Flughafen folgte damit dem 1925 gegründeten Flugplatz Stuttgart-Böblingen, der zu klein geworden war und ersetzte den Flugplatz Nellingen, der sich als ungeeignet für Blindanflüge erwies. Ungewöhnlich für diesen Flughafen ist, dass er mit Nürnberg zu den wenigen Flughäfen in Deutschland zählt, die ihren Flugbetrieb nur mit einer Piste aufrecht erhalten. Stuttgart steht damit vom Passagieraufkommen sogar an 7. Stelle der Deutschen Verkehrsflughäfen. Berechnungen erlauben jedoch die Vorhersage, dass der Airport Stuttgart bald an die Grenzen seiner Kapazitäten stoßen wird.
Bereits 1919 existierte in Stuttgart ein Landefeld am Cannstatter Wasen für Flugzeuge und Zeppeline, heute ein Platz für das jährliche Herbstvolksfest.
Text: Reiner Grundmann
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 04. Juli 2019 | Bildnummer: 1907040376 | Zugriffe: 5276
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