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Altstadt von Lüneburg, Luftaufnahme

Die niedersächsische Kreisstadt Lüneburg hat annähernd 72.000 Einwohner und ist seit 1989 Universitätsstadt. Der Name der Leuphana-Universität geht auf eine von Ptolemäus um 150 n. Chr. genannte Ortsbezeichnung zurück: Mit Leuphana war möglicherweise eine Keimzelle des heutigen Lüneburg gemeint.
Erstmals erwähnt wurde Lüneburg 956 in einer Urkunde Ottos des Großen, die sich auf die Gründung des Klosters St. Michael bezog (unten links). Dreh- und Angelpunkt des mittelalterlichen Lüneburg war die Salzgewinnung, sie begründete den Reichtum der Hansestadt. Heinrich der Löwe hatte ihr nach 1189 die Stadtrechte verliehen. Das mittelalterliche Lüneburg bestand aus drei Komponenten: dem Kalkberg mit der Burg, dem Quartier der Saline und dem Übergang über die Ilmenau mit dem Hafen (auf lateinisch: mons, fons, pons). Die welfische Burg wurde 1371 von den Bürgern zerstört.
Im Spätmittelalter erlebte Lüneburg eine Blütezeit. Schon damals besaß die Stadt um die 10.000 Einwohner. Man leistete sich vier große Backstein-Kirchen (St. Johannis, St. Nikolai, St. Michaelis und die im 19. Jh. abgetragene Lambertikirche) sowie ein wundervolles Rathaus, dessen Innenausstattung bis heute erhalten blieb. Das Stadtbild wird von einem ungewöhnlich großen Bestand an historischen Bürgerhäusern geprägt.

Text: Elmar Arnhold

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