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ZisterzienserMuseum, Kloster Walkenried, Luftbild

Am Südrand des Harzes erheben sich die Gemäuer eines der einst größten und reichsten Zisterzienserklöster Deutschlands. Während die gewaltige Klosterkirche nur als Ruine erhalten ist, präsentieren sich die Klausurgebäude mit dem berühmten Kreuzgang weitgehend unverändert. Das 1127 gestiftete Kloster ist die dritte Gründung einer Zisterzienserabtei im deutschsprachigen Raum.
Von der ursprünglichen, romanischen Klosteranlage sind nur geringe Reste überliefert.

Die Blütezeit des Klosters waren das 13. und frühe 14. Jahrhundert. Damals lebten hier 100 Mönche und 200 Konversen. Diese bewirtschafteten riesige Ländereien, aber auch Bergwerke im Harz – ein regelrechter Konzern. In dieser Zeit entstanden die frühgotische Kirche und der hochgotische Kreuzgang. Die Klosterkirche hatte die Ausmaße einer Kathedrale. Sie war allerdings turmlos, so wie es die Ordensregeln vorschrieben. Eine Plünderung des Klosters im Bauernkrieg (1525) und sein Niedergang nach der Reformation sorgten für den Verfall und schließlich für den Einsturz des Gotteshauses.

In den Klausurgebäuden wurde 2006 das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried eröffnet. Das Baudenkmal ist Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft.

Text: Elmar Arnhold

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