Nürnberg Luftbild

Siegessäule auf dem Großen Stern, Berlin, Luftbild

Die Siegessäule gehört zu den Wahrzeichen der Bundeshauptstadt und ist ein wichtiger Orientierungspunkt im Stadtgefüge. Sie markiert den Großen Stern, eine Verknüpfung von vier wichtigen Straßenverbindungen und dominiert den weitläufigen Tiergarten. Der Große Stern geht auf die barocke Anlage des Tiergartens zurück und diente ursprünglich für die herrschaftliche Jagd.

Die insgesamt ca. 67 m hohe Siegessäule wurde als Denkmal für die drei „Einigungskriege“ errichtet: Deutsch-Dänischer Krieg 1864; Preußisch-Österreichischer Krieg 1866 und Deutsch-Französischer Krieg 1870/71.

Ihr ursprünglicher Standort war jedoch der heutige Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude. Der Architekt Johann Heinrich Strack, ein Schinkel-Schüler, entwarf die über einem breiten Sockelbau ruhende Säule, die im unteren Teil von einer Rotunde eingefasst wird. Am Säulenschaft sind 60 vergoldete Rohre erbeuteter Kanonen eingelassen. Bekrönt wird die Säule von einer ebenfalls vergoldeten, von dem Bildhauer Friedrich Drake geschaffenen Statue der Viktoria. Der gewitzte Berliner Volksmund taufte sie „Goldelse“.

Für die auf Befehl Hitlers geplante Umgestaltung Berlins wurde die Säule 1938 auf den heutigen Standort versetzt und erhöht.

Text: Elmar Arnhold

Schloss Bellevue, Berlin, Luftaufnahme

Schloss Bellevue ist der Sitz des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Das 1785/86 für Prinz Ferdinand von Preußen (Bruder Friedrichs II.) errichtete Schloss liegt im nördlichen Tiergarten an der Spree. Günstig für seine auch heute noch repräsentative Funktion ist die Nähe zum modernen Regierungsviertel der Hauptstadt.

Mit Schloss Bellevue schuf der Architekt Michael Philipp Boumann eines der ersten klassizistischen Bauwerke in Preußen. Es zeigt die typische Form einer Dreiflügelanlage mit Ehrenhof und ist in den Grünraum des Tiergartens eingebettet.

Nachdem das Bauwerk im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt war, erfolgte in den 1950er Jahren eine Wiederherstellung für den West-Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten. Dabei blieb im Obergeschoss der von Carl Gotthard Langhans, dem Architekten des Brandenburger Tors, entworfene Ballsaal (1791) erhalten.

Im Vordergrund der Aufnahme ist die 1893 errrichtete Lutherbrücke sichtbar. Sie verbindet die Ortsteile Tiergarten und Moabit.

Text: Elmar Arnhold

Moabiter Werder, "Bundesschlange", Berlin, Luftaufnahme

"Band des Bundes", Berlin, Luftbild

Die von Südwesten aufgenommene Perspektive zeigt das Regierungsviertel der Hauptstadt, außerdem den neuen Berliner Hauptbahnhof und die berühmte Kongresshalle (unten). Letztere ist eine Inkunabel der Architektur aus den 1950er Jahren. Nach der Wiedervereinigung und dem Bundestagsbeschluss von 1991, Berlin wieder in die Hauptstadtfunktion zu setzen, erhielt das Quartier ein völlig neues Gesicht. Bis zu den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges war der Spreebogen dicht bebaut (Alsen-Viertel).

Während der Reichstag bis 1999 für den Bundestag umgebaut wurde, entstand nördlich davon das so genannte Band des Bundes. Es bildet eine städtebauliche Klammer am Spreebogen und reicht im Osten über den Fluss hinweg auf das Gebiet von Berlin-Mitte, das vor 1990 zu Ost-Berlin gehörte. Damit sollte das Zusammenwachsen beider Stadthälften und auch Deutschlands baulich veranschaulicht werden.

Grundlage für den Bau dieses Bandes war ein Entwurf der Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank. Sie planten auch das neue Bundeskanzleramt, das den Gebäudekomplex im Westen abschließt (Mitte links). Im Norden des Reichstagsgebäudes befinden sich das Paul-Löbe-Haus für die Abgeordneten und Ausschüsse des Bundestags und, am Ostufer der Spree, das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Es beherbergt u.a. einen großen Beratungssaal und die Parlamentsbibliothek.

Text: Elmar Arnhold

Bundeskanzleramt, Berlin, Luftaufnahme

Das Bundeskanzleramt ist der Dienstsitz der gewählten Regierungschefs der Bundesrepublik Deutschland. Neben dem Berliner Hauptsitz befindet sich ein zweiter Sitz in der Bundesstadt Bonn.

In Berlin entstanden nach der Wiedervereinigung zahlreiche neue Regierungsbauten. Das 1997-2001 errichtete Kanzleramt wurde in einen Gebäudekomplex nördlich des Reichstags integriert, das „Band des Bundes“. Die Entwürfe stammen von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank.

Das Bauwerk besteht aus einem würfelförmigem Kern, der von riegelartigen Baukörpern flankiert wird. Letztere schaffen auf der Vor- und Rückseite (zur Spree) jeweils einen offenen Hof. Der 36 m hohe Gebäudekern zeigt eine fast expressiv gestaltete Eingangsfront auf, dort lockern runde und geschwungene Betonstelen den monumentalen Charakter der Architektur auf. In den Seitenwänden befinden sich riesige Bogenöffnungen über mehrere Stockwerke. Damit brachte der berühmt-berüchtigte Berliner Volksmund dem Kanzleramt den Spottnamen „Waschmaschine“ ein.

Der Gebäudekomplex beherbergt auf insgesamt über 25.000 m² Konferenz- und Tagungsräume, Bankettsäle und weitere Repräsentationsräume sowie Arbeitszimmer und eine Wohnung für die regierenden Kanzler. In den Seitenflügeln sind die Verwaltungsräume untergebracht. Der Kanzleramtssteg verbindet das Gebäude mit dem nordwestlichen Spreeufer.

Text: Elmar Arnhold

Hauptbahnhof, Berlin, Luftaufnahme

Nach der Wiedereinsetzung Berlins als Hauptstadt des vereinigten Deutschland stand die umfassende Neuordnung der Verkehrsverbindungen auf der Tagesordnung. Dies betraf besonders auch den Schienenverkehr. Während der Bahnhof Zoo als wichtigster Bahnhof im Westteil der Stadt fungiert hatte, wurde der heutige Ostbahnhof als Hauptbahnhof der DDR-Hauptstadt (Ost-)Berlin ausgebaut. 1992 fiel der Beschluss zum Bau eines neuen Hauptbahnhofs für die Gesamtstadt.

Aus dem Architekturwettbewerb für den Neubau ging das renommierte Büro Gerkan Marg und Partner hervor.

Der neue Hauptbahnhof entstand an der Trasse der Berliner Stadtbahn im Norden des Spreebogens und ersetzte den alten Lehrter Stadtbahnhof. Es handelt sich um einen Kreuzungsbahnhof mit sechs oberirdisch und zwölf unter den Terrain geführten Gleisen. Davon bedienen insgesamt zwölf Gleise den Fernverkehr. Außerdem besteht ein Direktanschluss zum U-Bahn-Netz.

Mit der Architektur ist das Thema der Kreuzung veranschaulicht. Über der langgestreckten, filigran wirkenden Bahnsteighalle sind zwei patrallele Brückenbauwerke gespannt, welche die beidseitigen Zugänge in den Bahnhof rahmen.

Im Umfeld des neuen Hauptbahnhofs befindet sich ein neues Stadtviertel in der Entstehung. Es rundet das Regierungsviertel nach Norden hin ab.

Text: Elmar Arnhold

Reichstagsgebäude Berlin, Nordost-Ansicht, Luftbild

Berliner Dom

Berlin war im Mittelalter nie Bischofstadt, um 1400 existierten hier drei große Stadtpfarrkirchen sowie ein Franziskaner- und ein Dominikanerkloster. In der Kapelle des ab 1443 errichteten Schlosses wurde von Papst Paul II. 1465 ein Kollegialstift gegründet. Dieses ließ Kurfürst Joachim II. 1535 in die benachbarte Dominikanerkirche (südlich des Schlosses) verlegen, welche nun als „Dom“ bezeichnet wurde.

König Friedrich II. veranlasste den Abbruch dieses Doms und ließ einen spätbarocken Neubau im Norden des Schlosses errichten. Das quer gelagerte, von einem Kuppelbau zentrierte Gebäude flankierte den Lustgarten an seiner Ostseite. Obwohl der Dom von Schinkel noch einmal umgestaltet worden war, galt er doch als wenig repräsentativ. Daher entstanden unter Friedrich Wilhelm IV. erste Neubaupläne in einem vom Monarchen bevorzugten Stil frühchristlicher Kirchen.

Erst Kaiser Wilhelm II. konnte den Domneubau realisieren. Dieser entstand 1894-1905 nach Plänen des Architekten Julius Raschdorff. Der Dom wurde, ganz im Geschmack des Kaisers, als monumentaler Prunkbau in den Formen von Renaissance und Barock ausgeführt. Die gewaltige Kuppel sollte den Bezug zum Petersdom in Rom evozieren.

Schon bald nach der Fertigstellung kritisierte man das Bauwerk als protzig und unmaßstäblich, da es die fein abgewogenen Proportionen zwischen Schloss, Altem Museum und altem Dom störte.

Trotzdem wurde der Dom nach 1945 (außen vereinfacht) wieder aufgebaut, während das benachbarte Schloss 1950 gesprengt wurde.

Heute gilt der Berliner Dom als selbstverständlicher Bestandteil des Stadtbildes und als eine der bedeutendsten Architekturen der wilhelminischen Ära.

Text: Elmar Arnhold

Flughafen Berlin-Tempelhof, Luftaufnahme

Für die vergleichsweise junge Geschichte der Fliegerei hat der ehemalige Flughafen Tempelhof eine bewegte Geschichte. Sie spiegelt wichtige Episoden des 20. Jahrhunderts wider, die sich in Berlin abspielten. Als einer der frühesten Verkehrslandeplätze ging Tempelhof 1923 in Betrieb. Er konnte auf einem bisher unbebautem Terrain, dem Tempelhofer Feld (ehemals Exerzierplatz), angelegt werden. Nach ersten Provisorien entstanden feste Flughafengebäude, die allerdings eine kurze Lebensdauer hatten: Ab 1934 plante man den Flughafen völlig neu, um dem steigenden Luftverkehr gerecht zu werden und ein Bauwerk im Sinne der neuen nationalsozialistischen Machthaber zu realisieren. Die bis 1941 errichteten Flughafengebäude gehören noch heute zu den größten Baukomplexen der Welt. Sie fassen das Flugfeld viertelkreisförmig ein, über einen zentralen Hochbau mit Empfangshalle ist ein großer Verwaltungsbereich angeschlossen. Dieser schafft einen halbkreisförmigen Platz zur Stadtseite. Der Architekt Wilhelm Sagebiel plante die Gebäude in einem zeittypischen, sachlichen Monumentalstil.

Während der Berliner Blockade von 1948/49 war Tempelhof wichtigster Zielflughafen der alliierten „Rosinenbomber“. Daran erinnert das Luftbrückendenkmal auf dem Vorplatz.

Im Zusamenhang mit dem Bau eines neuen Berliner Zentralflughafens fiel der Beschluss zur Schließung der innerstädtischen Plätze, Tempelhof stellte 2008 den Flugbetrieb ein. Seitdem werden Konzepte für eine Nachnutzung des Stadtquartiers erarbeitet.

Text: Elmar Arnhold

Berlin-Kreuzberg, Luftaufnahme

Oberbaumbrücke, Berlin, Luftaufnahme

Die Spreebrücke im Osten des Stadtzentrums der Hauptstadt ist ein Wahrzeichen und ziert das Wappen des Stadtbezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Die Aufnahme zeigt sie von Nordosten (Friedrichshain). Ihr Name geht auf eine Sperrvorrichtung zurück, die im Verlauf der barocken Stadtmauer (Akzisemauer) auch in der Spree angelegt worden war: der Oberbaum. Er befand sich in der Nähe der späteren Brücke.

Das Brückenbauwerk entstand 1894-1896 nach Entwürfen von Otto Stahn und diente als Straßenverbindung sowie zur Überführung einer Hochbahn zwischen den Stadtbezirken Kreuzberg und Friedrichshain. Ihre unverwechselbare Gestalt erhielt sie durch die Backsteinbögen und -türme sowie den Bogengang, auf dem die Bahnüberführung verläuft. Die Gestaltung des Bauwerks ist an märkischer Backsteinarchitektur des Mittelalters orientiert.

1945 wurde der mittlere Brückenbogen gesprengt und anschließend behelfsmäßig wiederhergestellt. Die Lage des Flussübergangs an der Grenze zwischen amerikanischem und sowjetischem Sektor bestimmte ihr weiteres Schicksal bis zur Wiedervereinigung. Mit dem Mauerbau von 1961 wurde sie geschlossen, 1972 konnte ein Grenzübergang für Fußgänger eingerichtet werden.

1992 erfolgte eine umfassende Wiederherstellung des Baudenkmals, wobei man einerseits viele historische Details rekonstruierte und andererseits den Mittelteil der Brücke nach Entwürfen des spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava neu errichtete. Das Ergebnis ist eine gelungene Synthese von alt und neu.

Am rechten Bildrand ist die East Side Gallery sichtbar, längster erhaltener Abschnitt der Berliner Mauer. Wie der Name sagt, zeigt er eine künstlerische Gestaltung, so den berühmten Bruderkuss von Dimitri Wrubel.

Text: Elmar Arnhold

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