Ab 1990 entstand im Düsseldorfer Hafen, dem drittgrößten Binnenhafen Deutschlands, ein architektonisch ambitioniertes neues Stadtquartier, der Medienhafen. Hier direkt am Rhein siedelten sich viele Unternehmen aus der Werbe- und Medienbranche an, ergänzt wurden sie durch Mode- und Designbetriebe. Zudem entwickelte sich durch eine Großdiscothek, ein Multiplexkino und zahlreiche gastronomische Betriebe ein reges Nachtleben.
Text: Helmut Lindorfer
Die elegante Autobahnbrücke der A46 über den Rhein beim Düsseldorfer Ortsteil Flehe wurde 1976-79 erbaut und verbindet Holland und die linksrheinische Region mit dem Süden der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen und dem Bergischen Land. Sie weist eine Gesamtlänge von 1166 Metern auf und hat mit dem 146,47 Metern den höchsten Brückenpylon Deutschlands.
Text: Helmut Lindorfer
Eine bedeutende ehemalige Benediktinerabtei befindet sich in Brauweiler, einem Stadtteil von Pulheim in Nordrhein-Westfalen. Bereits 1028 wurde das Kloster geweiht, die romanische Abteikirche entstand ab dem 12. Jahrhundert und wurde erst im 19. Jahrhundert mit dem Bau der drei Osttürme fertiggestellt. Nach der Säkularisation wurde sie Pfarrkirche, die Klosteranlagen beherbergen heute das Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland und ein Archiv für Künstlernachlässe. Im Dritten Reich dienten die Gebäude als Gefängnis der Gestapo Köln, hier war auch der spätere erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, für zwei Monate inhaftiert.
Text: Helmut Lindorfer
Im Jahre 1978 erwarb der Freistaat Bayern die lange Zeit verwahrloste Roseninsel bei Feldafing, renovierte das Casino, eine königliche Villa aus dem 19. Jahrhundert, und stellte die Gartenanlagen mit dem ovalen Rosarium wieder her. Nun kommen mit einer kleinen Fähre, besonders aus dem Großraum München, zahlreiche erholungssuchende Besucher auf die einzige Insel im Starnberger See, in deren Nähe Reste einer steinzeitlichen Pfahlbausiedlung gefunden wurden, die zusammen mit 110 weiteren derartigen prähistorischen Siedlungen seit 2011 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Text: Helmut Lindorfer