Die 1,1 km lange Burganlage oberhalb der Altstadt von Burghausen an der Salzach ist eine der größten ihrer Art in Deutschland. Sie besteht aus fünf Vorhöfen und und dem inneren Burghof mit der Hauptburg, auch Inneres Schloss genannt.
Das Steinkohlekraftwerk Zolling in Oberbayern besteht seit 1958. Es verfeuert derzeit etwa 750 000 Tonnen Steinkohle im Jahr. 2003 wurde das Biomassekraftwerk angegliedert. Seit 2009 gehört der Komplex zur GDF-Suez-Gruppe.
Das Dachauer Schloss aus dem 16. Jahrhundert, nördlich von München gelegen, war ursprünglich Sommerresidenz der Wittelsbacher. Heute finden hier hochkarätige Konzertveranstaltungen statt.
Im Westen der bayerischen Landeshauptstadt München liegt, umflossen von der Würm, im Stadtteil Obermenzing die Blutenburg, ein ehemaliges Jagdschloss der Wittelsbacher. Das spätgotische Bauwerk wurde erstmals im Jahre 1432 urkundlich erwähnt, es erlebte im Lauf seiner Geschichte einen steten Wechsel von Bewohnern und Pächtern und verfiel in den letzten Jahrhunderten zusehends. Erst 1980 bis 1983 wurde die Anlage, die durch eine Sichtachse mit Schloss Nymphenburg verbunden ist, umfassend saniert und beheimatet seither die Internationale Jugendbibliothek, die weltweit größte Bibliothek für Kinder- und Jugendliteratur, die 1949 von Jella Lepman gegründet worden war.
Text: Helmut Lindorfer
Die weitläufige Anlage mit Barockschloss und herrlichem Landschaftspark beherbergt neben dem Marstallmuseum, der Schönheitsgalerie König Ludwig I. auch die Staatliche Porzellanmanufaktur Nymphenburg.
Mehr über Schloss Nymphenburg erfahren Sie auf Wikipedia und auf der Homepage der Verwaltung der bayerischen Schlösser, Gärten und Seen.
Eingerahmt von Staatsoper, Theatinerkirche und Hofgarten präsentiert sich dem Betrachter die Residenz, die ein halbes Jahrtausend Sitz der bayerischen Herrscher, der Wittelsbacher, war. Begonnen 1385 weist sie alle architektonischen Stile auf, die Bayern geprägt haben:
Elemente aus der Renaissance finden sich genauso wie üppiges Barock, Rokoko und strenger Klassizismus.
Der Hofgarten wurde 1613 bis 1617 nach dem Vorbild italienischer Gartenbauarchitektur angelegt. An seiner Ostseite, im Bild oben, befindet sich die Bayerische Staatskanzlei.
Text: Helmut Lindorfer
Die Frauenkirche, die eigentlich "Dom zu unserer lieben Frau" heißt und Bischofskirche der Erzdiözese München-Freising ist, gilt als das Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt. Sie ist 109 m lang und hat zwei etwa
90 m hohe Türme mit welschen Hauben, in ihr finden über 2.000 Gläubige Platz. Die dreischiffige spätgotische Hallenkirche war 1468 bis 1488 nach Plänen von Jörg von Halspach unweit des Marienplatzes, Münchens Mittelpunkt, errichtet worden. In dem Bauwerk befindet sich das marmorne Grabmonument für Kaiser Ludwig den Bayern, außerdem sind in der Krypta etliche Familienmitglieder des ehemaligen bayerischen Herrscherhauses, der Wittelsbacher, sowie mehrere Bischöfe beigesetzt.
Bemerkenswert ist, daß die Frauenkirche von der westlichen (Nymphenburger Straße) und der südlichen Einfallstraße (Autobahnende A95) aus bereits ab der Stadtgrenze zu sehen ist. Diese Blickachsen beruhen auf einem alten Recht, das besagt, dass der Blick auf die Kirche nicht verbaut werden darf.
Text: Helmut Lindorfer
Das neugotische Rathaus am Marienplatz wurde 1867 bis 1908 errichtet. Am 80 m hohen Turm dreht sich mehrmals täglich das viertgrößte Figuren- und Glockenspiel Europas.
Etwa 5 km außerhalb der Münchner Innenstadt entstand für die XX. Olympischen Sommerspiele von 1972 auf dem Oberwiesenfeld der Olympiapark, mit einer Fläche von 160 ha eine der größten Grünanlagen der bayerischen Landeshauptstadt. Das Gelände ist ein weltweit beachtetes Beispiel für zeitgenössische und moderne Architektur geworden. Das im Zentrum des Parks errichtete 74.800 qm große Zeltdach aus lichtdurchlässigem Plexiglas von Frei Otto umfasst mit ihren 58 Stahlmasten neben dem Olympiastadion auch die Olympiahalle und die Olympiaschwimmhalle. Das verantwortliche Stuttgarter Architekturbüro Behnisch & Partner setzte sowohl auf das archaische Prinzip der Zeltkonstruktion als auch auf das Konzept der Spiele im Grünen. Die Sportstätten wurden in eine “Olympische Landschaft” integriert mit Olympiaberg und einem 8,6 ha großen See, der durch die Ausweitung des Nymphenburg-Biedersteiner Kanals entstanden ist und sich auch zu einer geschäftigen Zwischenstation für zahlreiche Zugvögel entwickelt hat.
Text: Helmut Lindorfer
Das Rock im Park-Festival 2010 aus der Luft
Aerial view open-air-festival Rock im Park, Nuremberg 2010.
