Nürnberg Luftbild

München, Englischer Garten im Frühjahr

Kaum sprießt im Frühjahr das erste Grün, zieht es die Münchner in die Biergärten, auch in den wohl berühmtesten der bayerischen Landeshauptstadt, den 7.000 Besucher fassenden Biergarten am chinesischen Turm im Englischen Garten. Das exotische Bauwerk stammt aus dem Jahr 1790 und ist somit ebenso alt wie der Landschaftspark, in dem er liegt. Die als Volksgarten konzipierte Grünanlage östlich der Ludwigsstraße entstand 1789 bis 1832 unter Kurfürst Karl-Theodor nach den Vorstellungen des Generalleutnants Sir Benjamin Thompson und des Gartenbauarchitekten Ludwig von Sckell. Neben dem Chinesischen Turm gibt es in dem 5 km langen und bis zu 1 km breiten Park noch zahlreiche weitere Publikumsmagneten wie den klassizistischen Monopteros oder den Kleinhesseloher See.

Text: Helmut Lindorfer

Essing am alten und neuen Main-Donau-Kanal, Luftbild

Der Markt Essing, der sich hier im Frühling präsentiert, liegt im niederbayerischen Landkreis Kelheim am Ludwig-Donau-Main-Kanal. Der alte Ludwig-Donau-Main-Kanal wirkt auf dem Bild wie ein Altwasser. Oberhalb von Essing sieht man die Burg Randeck aus dem Jahr 1000, die damit eine der ältesten Burganlagen Bayerns ist. Der Ort selbst hat trotz der Eingemeindung der Gemeinde Randeck und der Zusammenfassung von Alt- und Neuessing nur knapp 1.000 Einwohner. Essing wird seit 1988 vom selben Bürgermeister regiert. Eine bedeutende zeitgenössische Sehenswürdigkeit ist die hölzerne Spannbandbrücke, die in der unteren Mitte des Luftbilds zu erkennen ist und ab ihrer Errichtung 1986 zwanzig Jahre lang die längste Holzbrücke Europas war.

Das ehemalige Kollegiatstift Neuessing – ein herrschaftlicher Bau – ist in der Bildmitte zu erahnen.

Text: Carolin Froelich

Business Tower der Nürnberger Versicherung, Luftbild

Der 1998 eingeweihte 135 m hohe Büroturm der Nürnberger Versicherungsgruppe ist das zweithöchste Bürogebäude Bayerns.

Text: Helmut Lindorfer

St. Martin in Landshut, Luftaufnahme

Die spätgotische Hallenkirche St. Martin, vollendet um 1500, hat mit 130 m den höchsten Kirchturm Bayerns und zugleich den höchsten Backsteinkirchturm der Welt. Sie trägt auch den päpstlichen Titel Basilika minor.

Stadtresidenz Landshut

Direkt gegenüber dem Rathaus der Bezirkshauptstadt Landshut in Niederbayern befindet sich die ehemalige herzogliche Stadtresidenz der Wittelsbacher. Sie wurde in den Jahren 1536 bis 1543 von Herzog Ludwig X. in zwei Phasen erbaut. Dem sogenannten Deutsche Bau folgte nach einem Italienbesuch des Herzogs der Italienische Bau als rückseitige Erweiterung der Residenz. Dieser Teil, der den Palazzo del Te in Mantua zum Vorbild hatte, gilt als der erste Renaissancebau nördlich der Alpen. Die Anlage steht unter der Obhut der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und beherbergt heute das Stadtmuseum, die Prunkräume mit ihren herrlichen Fresken und Stuckarbeiten können ebenfalls besichtigt werden.

Text: Helmut Lindorfer

Burg Trausnitz, Landshut

Die um 1204 von Herzog Ludwig I. gegründete Burg war bis 1503 Residenz des Wittelsbacher Teilherzogtums Niederbayern. Ab 1568 baute sie Erbprinz Wilhelm zu einem Schloss nach italienischem Vorbild mit zahlreichen Prunkräumen um.

Landshut, Luftbild

Die etwa 60 000 Einwohner große Stadt in Niederbayern ist vor allem durch die Landshuter Hochzeit von 1475 bekannt, die alle vier Jahre in einem großen historischen Fest nachgespielt wird.

Kaiserburg Nürnberg, Luftaufnahme

Die Hauptsehenswürdigkeit Nürnbergs, der zweitgrößten Stadt Bayerns, ist die imposante Kaiserburg. Hier wurden auch lange Zeit die Reichskleinodien aufbewahrt, deren wichtigste Teile die Reichskrone, die Heilige Lanze und das Reichsschwert sind und heute in der Wiener Hofburg zu sehen.

Teichlandschaft im Aischgrund, Luftaufnahme

Die kleinteilige Teichlandschaft in Mittelfranken ist vor allem wegen der dort gezüchteten schmackhaften Spiegelkarpfen weithin bekannt.

Text: Helmut Lindorfer

Teichlandschaft im Aischgrund, Luftaufnahme

Der Aischgrung ist eines der bekanntesten Teichgebiete Deutschlands. Seinen Namen hat es von dem  83 km langen Flüsschen Aisch in Mittelfranken, einem Nebenfluss der Regnitz. Gelegen ist es in einem Dreieck, das von den Städten Bamberg, Neustadt a.d.Aisch und Nürnberg gebildet wird.

Der Aischgrund weist mehr als 7000 Teiche aus auf einer Gesamtfläche von etwa 3000 ha. Die Teiche selbst sind mit einer durchschnittlichen Grösse von 0,43 ha ungewöhnlich klein, 1200 Teichwirte betreiben diese sehr kleinstrukturierte Teichwirtschaft.

Gezüchtet wird hier seit dem Mittelalter der sogenannte Aischgründer Spiegelkarpfen, er diente urprünglich den Mönchen der zahlreichen Klöster als Fastenspeise.

Heute ist diese nur im Aischgrund vorkommende Karpfensorte europaweit geschützt durch die Bezeichnung g.g.A (geschützte geografische Angabe).

Der Spiegelkarpfen gilt auch weit über die Grenzen Frankens hinaus als Delikatesse. Er wird nur in den Monaten mit "r" serviert, also von September bis April. Gebacken oder Blau kommt er in den Gaststätten, die in der Region auch als Fischküchen bezeichnet werden, auf den Teller. Eine besondere Spezialität sind die inneren Geschlechtsteile des Fisches, Milchner und Rogen. Sie werden ausgebacken als "Ingreisch" serviert.

Text: Helmut Lindorfer

Bardentreffen in Nürnberg 2010, Luftbild

Das Nürnberger Bardentreffen wurde zum ersten Mal 1976 zum 400. Todestag des Meistersingers Hans Sachs abgehalten. Seither hat es sich zu einer der größten Veranstaltungen Ihrer Art weltweit entwickelt. Alljährlich treten im Sommer namhafte Künstler wie auch unbekannte Talente auf etlichen Bühnen in der Nürnberger Altstadt wie hier auf dem Hauptmarkt auf.

 

Normalerweise findet auf dem 5000 qm großen Platz der Wochenmarkt statt, aber auch der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt hat hier sein Zuhause, ebenso weitere Veranstaltungen wie der Ostermarkt oder auch Sportevents.

 

Von der Abendsonne schön beleuchtet zeigt sich die Frauenkirche, erbaut ab 1352. Das Männleinlaufen unterhalb der Uhr begeistert jeden Mittag zahlreiche Besucher aus aller Welt und erinnert an die Goldene Bulle von Kaiser Karl IV.

 

Bereits im Schatten liegt der auf der Luftaufnahme unterhalb der großen Bühne erkennbare "Schöne Brunnen", eine der Hauptsehenswürdigkeiten Nürnbergs. Der heutige Brunnen ist eine 1903 erstellte Kopie des Originals von Martin Behaim aus den Jahren 1385 bis 1396, deren Überreste im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen sind.

 

Text: Helmut Lindorfer

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