Nürnberg Luftbild

Airport Hannover, Terminals, Luftaufnahme

Airport Hannover (EDDV), Luftaufnahme

Continental AG Hannover, Luftaufnahme

Hauptbahnhof Hannover, Luftaufnahme

Landeshauptstadt Hannover, Niedersachsen, Luftaufnahme

Universität Bremen Fallturm ZARM (146 m), Luftaufnahme

Universität Bremen, Luftaufnahme

Holzminden, Niedersachsen, Luftaufnahme

Ehemalige Benediktinerabtei Corvey, UNESCO-Welterbe, Luftaufnahme

Corvey bei Höxter, ehemalige Benediktinerabtei, UNESCO-Welterbe, Luftaufnahme

Die ehemalige Benediktinerabtei Corvey gehörte zu den bedeutendsten und einflussreichsten mittelalterlichen Klöstern nördlich der Alpen. Nachdem Karl der Große in jahrelangen Kriegszügen weite Gebiete des alten Sachsen erobert und christianisiert hatte, gründete er dort Bischofsitze und geistliche Einrichtungen auch als Zeichen der Macht. Sein Sohn Ludwig der Fromme setzte diese Politik fort und rief ein neues Benediktinerkloster ins Leben, dessen Name „Nova Corbeia“ von der Mutterabtei Corbie in Nordfrankreich übernommen wurde – er wurde schließlich zu Corvey. Die erste Klostergründung erfolgte 815 in den unwegsamen Wäldern des Solling. Daher verlegte man die Anlage 822 in der Nähe eines „villa huxori“ genannten Ortes unmittelbar an das Westufer der Weser.
Die zügig aufstrebende Reichsabtei wurde zu einem geistigen Mittelpunkt und brachte Persönlichkeiten wie den Hl. Ansgar, den Apostel des Nordens, und den Chronisten Widukind von Corvey hervor. Zahlreiche Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches machten in Corvey immer wieder Station. Südlich der Klosteranlage entstand eine Stadt mit Weserübergang – gleichzeitig mit dem nur 2 Kilometer entfernten Höxter. Im Jahr 1265 verwüsteten Höxteraner Bürger und Truppen des Bischofs von Paderborn die Stadt Corvey – für die Archäologen ein Glücksfall. Spätmittelalter und Reformationszeit sahen schließlich auch die Abtei im Niedergang.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es in der Barockzeit noch einmal zu einer späten Blüte, nun entstanden die weitläufigen barocken Abteigebäude. Von 1792 bis 1803 (Säkularisation) folgte die kurze Episode als Sitz eines Fürstbischofs. Seit 1840 ist die Anlage in Privatbesitz der Familie von Ratibor.
Im Zentrum des Gebäudekomplexes steht die doppeltürmige Abteikirche St. Stephanus und Vitus. Sie beinhaltet das 873-885 errichtete Westwerk, das einzige erhaltene Beispiel dieser mittelalterlichen Gebäudeform aus der Karolingerzeit. Dieses Baudenkmal und die überragende Bedeutung Corveys während des 9. bis 11. Jahrhundert begründen den Titel als Weltkulturerbe.

Text: Elmar Arnhold

Höxter, Nordrhein-Westfalen, Luftaufnahme

Die ganz im Osten Nordrhein-Westfalens gelegene Kreisstadt Höxter an der Weser hat heute mit ihren eingemeindeten Ortschaften knapp 30.000 Einwohner. Das von Südwesten aufgenommene Luftbild zeigt den unmittelbar an der Weser gelegenen historischen Stadtkern mit den prägenden Wallanlagen. Höxter liegt im Herzen des landschaftlich reizvollen Weserberglands und kann auf eine sehr lange, wechselhafte Geschichte zurückblicken.
Seine erste urkundliche Erwähnung fand der Ort in Zusammenhang der 822 erfolgten Gründung des Benediktinerklosters Corvey (auf dem Luftbild: rechts oben) als "villa huxori". Unter der mittelalterlichen Stadtkirche St. Kiliani (Mitte rechts) konnten jedoch Fundamente einer noch älteren steinernen Kirche aus dem späten 8. Jahrhundert aufgedeckt werden.
Höxter lag an einem Zweig des Hellweges, einer mittelalterlichen Fernhandelsstraße, die hier die Weser überquerte. Die Weserbrücke ist seit 1115 überliefert, eine Steinbrücke entstand ab 1249. Das Hochmittelalter kann als Blütezeit Höxters angesehen werden, dessen Handel über die hier kreuzenden Straßen und über die Weserschifffahrt florierte. Die Prosperität hielt bis zum Dreißigjährigen Krieg an - davon zeugen bis heute zahlreiche Baudenkmäler der Weserrenaissance, zu denen auch das 1610-18 errichtete Rathaus zeugt. Besonders sehenswert sind die reichgeschnitzten Fachwerkfassaden dieser Epoche.
Der Dreißigjährige Krieg tobte in Höxter besonders grausam. Höhepunkt der Schrecken war die von Massakern geprägte Erstürmung der Stadt durch kaiserliche Truppen im Jahr 1634, die als "Blutbad von Höxter" in die Geschichte einging. Höxter konnte sich lange nicht von den Kriegsfolgen erholen, zumal der Siebenjährige Krieg (1756-1763) weitere Drangsale brachte.
Im 19. Jahrhundert kam es zu einer mäßigen Industrialisierung, der Eisenbahnanschluss erfolgte 1865. Heute beherbergt die Kreisstadt neben größeren Betrieben der Keilriemenherstellung, der Kunststoff- und Verpackungsindustrie einen Standort der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und ist Garnisonstadt.

Text: Elmar Arnhold

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