Nürnberg Luftbild

Der Brocken im Harz, Blick von Nordwesten, Luftaufnahme

1142 Meter erreicht der höchste Berg Norddeutschlands, der Brocken in Sachsen-Anhalt im Nationalpark Harz. Er kann auf zahlreichen Wanderwegen erklommen werden, aber auch mit der heute noch mit Dampf betriebenen Brockenbahn, einer 1899 eröffneten Schmalspurbahn, die in Drei Annen Hohne von der Harzquerbahn von Wernigerode nach Nordhausen abzweigt.
Auf dem windumtosten kahlen Gipfel informiert das Brockenmuseum über den Berg und den Nationalpark, man kann sich in einem Cafe im 7.Stock stärken und, falls zufällig nicht gerade Nebel herrscht, eine grandiose über mehr als 100 km reichende Rundumsicht genießen. Der fast wie eine Rakete erscheinende rot-weiße Turm ist der 1935/36 erbaute erste Fernsehturm Deutschlands. Auch er diente während des Kalten Krieges der Überwachung und Ausspähung  Richtung Niedersachsen in der alten Bundesrepublik, der Brocken war damals Teil eines großen militärischen Sperrgebiets.

Text: Helmut Lindorfer

Monte Kali, Luftaufnahme

Der „Kalimandscharo“ liegt bei Heringen östlich von Bad Hersfeld an der hessisch-thüringischen Grenze. Er besteht aus rund 150 Millionen Tonnen Abraumsalz aus dem Kali-Bergbau Wintershall, das von der Firma K+S Kali GmbH seit 1973 dort abgelagert wird. Pro Förderstunde kommen 800 Tonnen Salz hinzu, das bei der Förderung von Kali als Nebenprodukt entsteht. Der Monte Kali bedeckt eine Grundfläche von 55 Hektar und weist einen Höhenunterschied von etwa 200 Meter auf. Auf dem Luftbild gut zu erkennen ist das Förderband, das das Abraumsalz auf den Gipfel befördert.
Jährlich besteigen mehr als 10.000 Besucher den künstlichen Berg; dies ist unter Führung einer Begleitperson des Förderkreises Werra-Kalibergbau-Museum e.V. möglich.

Text: Carolin Froelich

Schloss Salem

Die Gemeinde Salem mit ihren gut 11.000 Einwohnern liegt im Bodenseekreis und ist in erster Linie durch die Reichsabtei Salem mit dem dort bestehenden Internat bekannt. Das Kloster wurde 1137/38 als Zisterzienserabtei gegründet. Nach Brand und Zerstörung wurde es im 18. Jahrhundert im Stil des südwestdeutschen Rokoko wieder hervorragend renoviert. Das hochgotische Salemer Münster, das im 13. bis 15. Jahrhundert errichtet wurde, lockt viele Besucher an. Im Bild gut erkennbar sind das Münster, das Kloster selbst und die zahlreichen zugehörigen Wirtschaftsgebäude. Seit 1920 werden die Bauten vom Internat Schule Schloss Salem genutzt. Die Gründer waren Kurt Hahn, Karl Reinhardt und Max von Baden; sie vertraten eine reformpädagogische Überzeugung. Das Internat ist eine Privatschule, die von unzähligen jetzt bekannten und berühmten Persönlichkeiten besucht wurde.

Text: Carolin Froelich

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Elblandschaft bei Wootz, Funkstelle Höhbeck, Luftaufnahme

Landeshauptstadt Schwerin, Luftaufnahme

Die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns (ca. 92.000 Einwohner) ist zugleich die älteste Stadt Mecklenburgs. Aus einer „Zuarina“ genannten, slawischen Befestigungsanlage ging die Stadt Schwerin hervor, nachdem Heinrich der Löwe das Gebiet 1160 erobert hatte. Ab 1358 gehörte der Ort zum Herzogtum Mecklenburg und wurde Residenz. Das Schloss, dessen Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert stammt und an Schlösser der französischen Renaissance erinnert, gehört zu den Wahrzeichen des nordöstlichen Bundeslandes. Es liegt reizvoll auf einer Insel am Südrand des Schweriner Sees: Wasser ist eines der wichtigsten Elemente im attraktiven Stadtbild der Landeshauptstadt. In der einstigen Residenz befindet sich heute der Landtag.
Im Zentrum der über rundlichem Grundriss angelegten Altstadt steht der Dom, ein Hauptwerk der Backsteingotik. Sein dominanter Turm wurde erst 1889-1893 neu errichtet. Straßen- und Platzbilder der Innenstadt zeigen neben barocken Fachwerkbauten und Palais vor allem Bauwerke des 19. Jahrhunderts. Von den Großbauten dieser Epoche sind das gewaltige Arsenal am Pfaffenteich (unten links) und der Marstall (oben links) zu nennen. Besonders nobel wirken die weiß gestichenen Wohnhäuser des Spätklassizismus am Pfaffenteich.

Text: Elmar Arnhold

Stralsund, Luftbild

Die annähernd dreieckige Altstadt Stralsunds ist durch Teiche vom Hinterland abgeschirmt und grenzt im Osten direkt an den Strelasund. Damit ist der Kern noch deutlich von späteren Erweiterungen geschieden und seine eindrucksvolle Silhouette kommt wirkungsvoll zur Geltung. Am alten Hafen (links) stehen noch heute große Speicherbauten. Mit moderner Architektur zeigt sich das Ozeanum, ein Besuchermagnet für Gäste der Stadt.
Das alte Stralsund wird dominiert von den drei großen Pfarrkirchen der Backsteingotik. Sie überragen die noch überaus zahlreich erhaltenen alten Kaufmannshäuser. Die Marktkirche St. Nikolai und das Rathaus gehören zu den schönsten Ensembles mittelalterlicher Backsteinbaukunst (Mitte links). St. Jakobi steht genau auf der ehemaligen Grenze zwischen Alt- und Neustadt (Mitte). Alle Sakralbauten der Stadt werden jedoch von der spätgotischen St. Marienkirche übertroffen (rechts). Sie gehört zu den gewaltigsten Backsteinkirchen und besticht durch klare, monumentale Bauformen. Das große Dach links unterhalb von St. Marien gehört zur ehemaligen Dominikanerkirche, in der seit 1974 das beliebte Deutsche Meeresmuseum beheimatet ist.

Text: Elmar Arnhold

Blick auf Putbus von Westen, Insel Rügen, Luftbild

Luftaufnahme von Putbus, Insel Rügen

Circus in Putbus, Insel Rügen Luftaufnahme

Ostseebad Binz, Strandpromenade, Insel Rügen, Luftaufnahme

Auf Rügen, der größten Insel Deutschlands, liegt mit Binz eines der bekanntesten Seebäder der Ostsee. Der Ort wurde schon 1318 erstmals urkundlich erwähnt, der Badebetrieb begann jedoch erst im 19. Jahrhundert. 1875 erschienen die ersten Badegäste, ein Jahr später eröffnete das erste Hotel, und bereits 1885 war Binz offiziell Seebad. Wie in anderen Badeorten an der Ostsee entstanden auch auf Binz keine großen Hotels, sondern viele kleinere villenähnliche Anwesen im prächtig verspielten Stil der Bäderarchitektur. Mit dem Strandhotel und dem Kurhaus wurden Ende des 19. Jahrhunderts die ersten repräsentativen Gebäude errichtet, ebenso die 600 m lange Seebrücke. Ein Meilenstein in der Entwicklung des Seebades war 1895 die Eröffnung der Kleinbahn Putbus-Binz, die sich als “Rasender Roland” auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Zu DDR-Zeiten musste Binz als mondäner Badeort allerdings einen Rückschlag verkraften, nach ihrer Enteignung wurden die Hotels und Pensionen in Ferienheime für verdiente Werktätige umgewandelt. Aber nach der Wende kam bald der alte Glanz zurück. Umfangreiche Renovierungen, der Bau einer neuen Seebrücke und die Neugestaltung der Strandpromenade ließen das 19.000 Einwohner zählende Seebad in Mecklenburg-Vorpommern wieder aufblühen.

Text: Helmut Lindorfer

Kurhaus Ostseebad Binz, Insel Rügen, Luftaufnahme

Das markanteste Gebäude von Binz, dem größten Seebad der Insel Rügen, ist zweifellos das dreiflügelige Kurhaus am langen feinsandigen Strand unweit der neuen Seebrücke. Bereits 1893 wurde an dieser Stelle ein erstes Kurhaus gebaut, das aber nach einem Brand im Jahre 1908 neu errichtet werden musste. In den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erlebte es mit Varieté, Kasino und eleganten Speiseräumen seine Blütezeit, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es anfangs nur als Erholungsheim für Soldaten und Offiziere der Nationalen Volksarmee genutzt. Erst seit den sechziger Jahren ist es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, nachdem das Reisebüro der DDR Gastronomie und einen Intershop in den Räumlichkeiten eingerichtet hatte. Nach der Wende wurde das in die Jahre gekommen Kurhaus umfassend renoviert und bringt heute zusammen mit dem wiedererrichteten Kaiserhof als Luxushotel wieder mondänen Glanz nach Binz.  

Text: Helmut Lindorfer

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