Nürnberg Luftbild

Talsperre Leibis-Lichte, Luftaufnahme

Eine der zahlreichen Talsperren Thüringens finden wir im Tal der Lichte, einem Nebenfluss der Schwarza. Sie ist verhältnismäßig neu und wurde als der vorläufig letzte große Talsperrenbau Deutschlands erst 2002 bis 2005 errichtet. Ihm musste allerdings das 100- Seelen-Dorf Leibis weichen, woher die Talsperre auch ihren Namen hat. Die Bewohner wurden bereits in den 1990-er Jahren umgesiedelt, ihre alten Häuser wurden abgetragen, nur das Kriegerdenkmal blieb erhalten. Es befindet sich jetzt in 90 m Wassertiefe. Die Anlage mit ihrem 122 ha großen und 3,6 km langen Stausee dient vor allem der Trinkwasserversorgung und dem Hochwasserschutz.

Text: Helmut Lindorfer

Nordhäuser Dom, Thüringen, Luftaufnahme

Der Dom von Nordhausen in Thüringen am Südrand des Harzes war nie Bischofskirche, nur Stiftskirche. Er gehörte seit 1220 zu einem Chorherrenstift, dem ein Domprobst vorstand. Die Kirche, offiziell “Dom Zum Heiligen Kreuz” genannt wegen einer Reliquie vom Kreuz Christi, geht auf einen Bau aus dem 10. Jahrhundert zurück, der im 12. Jahrhundert stark verändert wurde. Aus dieser Zeit stammen noch die Fundamente der romanischen Osttürme und die Krypta, der frühgotische Chor mit den Stifterfiguren, darunter Heinrich I. mit seiner Frau Mathilde, kam etwa 1250 dazu.  Das Langhaus wurde schließlich um 1450 errichtet. Das Stift bestand bis 1810, als es im Zuge der Säkularisation aufgehoben wurde, der Dom selbst wurde zur Pfarrkirche. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gotteshaus schwer zerstört, das Steildach wurde erst 1965 erneuert, erst 2008 konnte die Gesamtsanierung beendet werden.

Text: Helmut Lindorfer

Nordhausen, Thüringen, Luftbild

Die 42.000 Einwohner zählende Kreisstadt Nordhausen liegt am Südrand des Harzes am Fluss Zorge. Die Stadt in Thüringen, deren erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 927 stammt, ist vor allem wegen ihres seit fast 500 Jahren ansässigen Branntweingewerbes (Nordhäuser Korn) bekannt. Sie ist auch südliche Endstation der von Wernigerode kommenden Harzquerbahn, auf der heute noch Dampflokomotiven verkehren. Nordhausen, etwa 60 km nördlich von Erfurt gelegen, war neben Mühlhausen die einzige Freie Reichsstadt in Thüringen, zugleich war es kurze Zeit Mitglied der Hanse. An diese Zeit erinnert das Wahrzeichen der Stadt, der Roland am Alten Rathaus. Während des Zweiten Weltkriegs wurden im sogenannten Mittelwerk Dora von KZ-Häftlingen V-2 Raketen gebaut, weswegen die Stadt bei mehreren Bombenangriffen fast völlig zerstört wurde. Beim Wiederaufbau der Altstadt hat man die alten Stadtstrukturen nicht berücksichtigt, daher sind nur noch um den Dom Zum Heiligen Kreuz, der nie Bischofskirche war, einige wenige alte Gebäude erhalten. Das gotische Gotteshaus hat seinen Namen von einer Reliquie, einem Splitter des Kreuzes Christi.
 
Text: Helmut Lindorfer

Kelbra (Kyffhäuser) und Talsperre Kelbra, Luftbild

Die 3500 Einwohner zählende Stadt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt ist Teil der Verbandsgemeinde Goldene Aue. Kelbra wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt und hat seit 1351 Stadtrecht. Die Stadt liegt am Nordrand des Kyffhäusergebirges und ist wegen ihrer Nähe zur Barbarossahöhle und zur Talsperre Kelbra mit ihrem 6 qkm großen Stausee ein beliebtes Ausflugsziel. Der 1962 bis 1966 entstandene Stausee dient hauptsächlich als Hochwasserrückhaltebecken und ist international wegen seiner Vogelvielfalt bekannt.

Text: Helmut Lindorfer

Heilbad Heiligenstadt, Thüringen, Luftaufnahme

Das Heilbad Heiligenstadt liegt im Landkreis Eichsfeld in Thüringen und hat gut 16.000 Einwohner. Der Name Heiligenstadt resultiert vermutlich aus der Tatsache, dass in dem um 960 errichteten St. Martinsstift Reliquien der Heiligen Sergius, Bacchus, Aureus und Justinus zu finden sind. Nachdem bereits im Jahr 1929 der Titel „Kneippbad“ verliehen worden war, baute die Stadt ab den 1990er Jahren ihre Kureinrichtungen aus und erhielt offiziell die Ortsbezeichnung „Heilbad“ zuerkannt.
Wie auf dem Luftbild schön zu erkennen ist, handelt es sich bei dem Heilbad Heiligenstadt um eine sehr grüne Stadt. Neben der umfangreichen Straßenbegrünung tragen der Heinrich-Heine-Kurpark, der in der rechten oberen Bildecke zu sehen ist, und der Märchenpark beim Vitalpark hierzu bei. In der Innenstadt sind die Kirchen St. Marien (oben), St. Martin (links) und St. Aegidien (rechts) zu erkennen.

Text: Carolin Froelich

Saalburg-Ebersdorf, Thüringen, Luftaufnahme

Saalburg-Ebersdorf an der Bleilochtalsperre, Luftbild

Bleilochtalsperre, Luftbild

Die Bleilochtalsperre in Thüringen, nahe der Stadt Schleiz, kann bis zu 215 Millionen Kubikmeter Wasser stauen und hat somit das größte Fassungsvermögen aller Stauseen in Deutschland. Sie wurde in den Jahren 1926 bis 1932 errichtet und ist Teil eines 80 km langen, fünfstufigen Stauwerksystems der Saale. Die Bleilochtalsperre dient der Stromerzeugung und wird von Vattenfall betrieben. Sie ist aber auch ein beliebtes Naherholungsgebiet, es gibt sogar einen Ausflugsschiffverkehr mit Heimathafen Saalburg. Ihren eigentümlichen Namen hat sie von alten Bleilöchern, aus denen das Metall abgebaut wurde, bevor sie in den Fluten verschwanden.

Text: Helmut Lindorfer

Bleilochtalsperre, Thüringen, Luftaufnahme

Kölleda, Luftaufnahme

Als Pfefferminzstadt wird die 6.100 Einwohner zählende Stadt Kölleda in Thüringen auch bezeichnet. Lange prägte der Arzneimittel- und Gewürzkräuteranbau die Stadt 24 km nördlich von Weimar, die als einer der niederschlagärmsten Orte Deutschland gilt. 1999 gelangte Kölleda mit dem größten Teebeutel der Welt, gefüllt mit 15 kg Pfefferminze, sogar in das Guinnessbuch der Rekorde. Schon im Jahre 786 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, erhielt 1392 Stadtrecht und kam schließlich 1815 zu Preußen. Neben interessanten Museen wie dem Funkwerkmuseum und der Dauerausstellung “Gegen das Vergessen”, die den Alltag der Luftwaffensoldaten und der Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg anschaulich darstellt, finden sich in der Altstadt noch etliche Zeugnisse der langen Geschichte des Ortes. Hervorzuheben sind hierbei zwei Kirchenbauten, die Johanniskirche, die auf das Jahr 1226 zurückgeht, und die Wippertuskirche, die 1496 geweiht und nach einem Brand 1542 wiederaufgebaut wurde. Auch das Rathaus von 1702 ist sehenswert, von den ursprünglich fünf Stadttoren ist noch das Backleber Tor von 1553 erhalten geblieben.

Text: Helmut Lindorfer

Sömmerda, Thüringen, Luftaufnahme

Sömmerda, die 19.000 Einwohner große Stadt an der mittleren Unstrut im Thüringer Becken gelegen, ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Bundesland Thüringen. Sie befindet sich etwa 20 km nördlich von Erfurt. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt im Jahre 876, erhielt Sömmern, wie es früher auch hieß, 1350 das Stadtrecht. Aus der Ackerbürgerstadt wurde ab 1817, als der Erfinder des Zündnadelgewehrs Johann Nikolaus von Dreyse eine Metallwarenfabrik gründete, aus der später eine Gewehrfabrik hervorging, zur Industriestadt. Heute ist der wichtigste Betrieb das Computerfertigungswerk von Fujitsu Technology Solutions, vormals Siemens-Fujitsu.
Sehenswürdigkeiten sind die sind die spätgotische einschiffige Stadtkirche St. Bonifatius von 1462 bis 1567, das Renaissance-Rathaus von 1539, sowie das Erfurter Tor von 1395, das neben sechs erhaltenen Stadtmauertürmen heute noch von der Befestigung aus dem 14. Jahrhundert Zeugnis gibt.

Text: Helmut Lindorfer

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