Nürnberg Luftbild

Roßleben, Thüringen, Luftaufnahme

Die Stadt Roßleben im Kyffhäuserkreis in Thüringen wurde erst 1999 aus den Ortsteilen Roßleben, Bottendorf und Schönewerda gebildet. Roßleben selbst wurde erstmals Ende des 9. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, zu Mitte des 12. Jahrhunderts wurde in dem Dorf an der Unstrut ein Augustiner Mönchskloster errichtet, das 1250 in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt wurde. Dieses bestand bis zur Reformation Mitte des 16. Jahrhunderts, worauf 1554 durch Heinrich von Witzleben eine Klosterschule gegründet wurde, die heute noch existiert und ein staatlich anerkanntes Gymnasium in freier Trägerschaft ist. Der stattliche Bau der Schule, der nach einem Großbrand neu errichtet und 1742 eingeweiht wurde, ist auf dem Luftbild im Vordergrund deutlich zu erkennen.

Text: Helmut Lindorfer

Burg Querfurt, Luftaufnahme

Eine der größten mittelalterlichen Burganlagen Deutschlands befindet sich in Querfurt in Sachsen-Anhalt, die Wartburg würde siebenmal in sie hineinpassen. Einen ersten Hinweis auf das Bestehen einer Burg gibt 979 die urkundliche Erwähnung von Querfurt als Castellum. Sie war damals Stammsitz der Edelherren von Querfurt, aus dieser Zeit stammen auch die ältesten Teile des Baus. Im Jahre 1004 wurde darin ein Chorherrenstift gegründet, für das ab 1162 die romanische Basilika im Burghof errichtet wurde. Ab 1350 wurde die äußere Ringmauer gebaut, vorher schon entstanden der markante Rundturm mit Namen “Dicker Heinrich”, der Marterturm und der Pariser Turm, dessen Aussichtsplattform noch heute begehbar ist. Ab dem 15. Jahrhundert kam es immer wieder zu baulichen Veränderungen und zum Ausbau zur Festung, 1663 wurde die Anlage Residenz des reichsunmittelbaren Fürstentums Sachsen-Querfurt. Heute befinden sich in der weitläufigen Höhenburg ein Burgmuseum, das Bauernmuseum “Alte Schäferei”, attraktive Gastronomie und eine Außenstelle der Kreismusikschule, zudem ziehen ein Mittelalterfest im Juni und ein romantischer mittelalterlicher Weihnachtsmarkt am vierten Adventswochenende zahlreiche Besucher an.

Text: Helmut Lindorfer

Querfurt, Sachsen-Anhalt, Luftaufnahme

Nur wenige Kilometer nördlich vom Archäologiepark Nebra, dem Fundort der Himmelsscheibe von Nebra, liegt an der Querne in Sachsen-Anhalt die 11.000 Einwohner große Stadt Querfurt . Der Ort westlich von Halle an der Saale wird erstmals Ende des 9. Jahrhunderts erwähnt, in einer weiteren Urkunde von 1198 wurde eine Stadtmauer genannt, woraus zu schließen ist, dass die Stadterhebung schon vorher erfolgte. 1663 richteten die reichsunmittelbaren Fürsten zu Sachsen-Querfurt in der gewaltigen mittelalterlichen Burg Querfurt, die wir mit einem weiteren Luftbild genauer zeigen, ihre Residenz ein. Zu Preußen schließlich kam die Stadt im südöstlichen Harzvorland im Jahre 1815 und war von 1816 bis 1994 Sitz des Landkreises Querfurt, heute gehört sie zum Saalekreis mit Hauptort Merseburg.

Text: Helmut Lindorfer

Dornburg-Camburg, Luftaufnahme

Camburg im Saale-Holzlandkreis ist Teil der 2008 geschaffenen Stadtgemeinde Dornburg-Camburg. Wie das einige km entfernt liegende Dornburg liegt auch Camburg an der Saale, ziemlich exakt in der Mitte zwischen Naumburg und Jena. Die Stadt in Thüringen geht zurück auf das frühe Mittelalter, die erste gesicherte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1078. Der älteste Teil von Camburg, das zum Bundesland Thüringen gehört, liegt auf der östlichen Seite der Saale direkt unterhalb der Burg, die auf das 10. Jhd. zurückgeht und von der nur noch der mächtige Bergfried erhalten ist.
Die Hauptsehenswürdigkeit von Dornburg-Camburg aber sind die Schlösser von Dornburg, die mit einem eigenen Luftbild gewürdigt werden.

Text: Helmut Lindorfer

Dornburg/Saale, Dornburger Schlösser, Thüringen

Dornburg mit seinen 900 Einwohnern ist Teil der Stadt Dornburg-Camburg in Thüringen, die 2008 durch den Zusammenschluss Dornburg, Camburg und Dorndorf-Steudnitz entstanden ist. Es wartet mit einem Schlösserensemble auf, das in Deutschland seines gleichen sucht. Gleich drei Schlösser thronen hoch über dem Steilufer der Saale.
Das älteste davon ist das Alte Schloss, das auf den Grundmauern einer ehemaligen Ministerialienburg bis 1522 errichtet wurde. Es wechselte mehrmals seinen Besitzer und wurde im Dreißigjährigen Krieg ziemlich beschädigt. Es war zeitweise Verwaltungssitz des Amtes Dornburg, aber auch Baumwollspinnerei, Schule und Altenheim. Heute dient es der Friedrich-Schiller-Universität Jena als Begegnungsstätte.
Das Rokokoschloss in der Mitte ist das jüngste, es wurde bis 1747 erbaut. In ihm stieg Johann Wolfgang von Goethe seit 1776 in seiner Funktion als herzoglicher Minister mehrmals ab. In die Geschichte eingegangen ist der 1818/19 von Herzog Carl-August von Sachsen-Weimar-Eisenach einberufene Landtag, er war das erste Parlament einer konstitutionellen Monarchie in Deutschland.
Die auch Goethe-Schloss genannte südlichste Anlage ist ein ab 1539 errichtetes Renaissanceschloss, in dem Goethe 1828 seine Dornburger Gedichte verfasste. Seit 1922 befindet sich hier eine Goethe-Gedenkstätte.
Alle drei Schlösser werden heute von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten verwaltet und können besichtigt werden.

Text: Helmut Lindorfer

Jena, Luftaufnahme

Eingebettet in einen Talkessel der Saale liegt die 110.000 Einwohner große Universitätsstadt Jena in Thüringen. Die Universität zählte im 17. und 18. Jh. zu den führenden Hochschulen im deutschsprachigen Raum. Auch Friedrich Schiller, von dem die Universität ihren Namen hat, wirkte hier neben weiteren Größen wie Goethe, Fichte, Feuerbach, um nur einige zu nennen. Bekannt ist die Stadt in der Metropolregion Mitteldeutschland auch durch ihre feinmechanisch-optische Industrie (Carl Zeiss) und das weltweit geschätzte feuerfeste “Jenaer Glas”.
Jena wurde um 850 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1230 Stadtrecht. Leider fiel ein großer Teil der historischen Bausubstanz den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Nur von der alten Stadtmauer blieben drei Türme erhalten. Geschichte schrieb die 1815 gegründete Jenaische Burschenschaft, die 1817 auf der Wartburg bei Eisenach die staatliche Einigung Deutschlands, sowie Rede- und Pressefreiheit forderte und damals schon die Farben Schwarz-Rot-Gold vertrat.
Jena ist unbedingt einen Besuch wert, nicht nur wegen des Marktplatzes, der als das einziges noch weitgehend erhaltene städtebauliche Ensemble der Altstadt unter Denkmalschutz steht. Auch die Stadtkirche St. Michael, eine spätgotische Hallenkirche, fertiggestellt 1506, ist sehenswert, ebenso das Sommerhaus von Friedrich Schiller, das heute Gedenkstätte für den damaligen Geschichts- und Philosophielehrer der Universität ist. Daneben fallen aber auch die modernen Gebäude auf, vor allem das weithin sichtbare ehemalige Universitätshochhaus von 1972, der 144,5 m hohe Jentower.

Text: Helmut Lindorfer

Apolda, Stadtzentrum, Luftaufnahme

Um eine frühmittelalterliche Burg herum entstand Apolda, eine Ackerbürgerstadt im heutigen Thüringen nahe Jena. Im Jahre 1119 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, 1239 zur Stadt erhoben. Wegen seiner 250-jährigen Tradition des Glockengießens wird Apolda, das an einem Nebenarm der Ilm liegt, auch Glockenstadt genannt. Das heutige Stadtbild ist von Gründerzeitarchitektur geprägt, in der Altstadt finden sich aber auch noch etliche ältere Gebäude, auch Fachwerkhäuser. Von herausragender Bedeutung ist die Martinskirche, die in der selben Urkunde von 1119 genannt wird. Sie entstand auf romanischen Resten und erhielt 1674- 1700 ihr heutiges Aussehen. Vom Schloss, der ursprünglichen Burg, ist noch ein Trakt erhalten, der beherbergt ein Kulturzentrum. Sehenswert ist auch das Rathaus am Markt, das 1558/59 im Stil der Renaissance erbaut wurde. Es ist das älteste Gebäude der Stadt und steht zusammen mit dem Marktensemble unter Denkmalschutz.
 
Text: Helmut Lindorfer

Apolda, Luftaufnahme

Die 22.000 Einwohner große Stadt Apolda liegt am östlichen Rand des Thüringer Beckens, rund 15 km nordwestlich von Jena. Bedeutung erlangte die Kreisstadt des Landkreises Weimarer Land durch seine Glockengießereien und die Herstellung von Strick- und Wirkwaren. Johann Christoph Rose gründete 1772 die erste von vier Glockengießereien, die bis zur Schließung des letzten Betriebes 1988 mehr als 20.000 Glocken und Glockenspiele herstellten und in die ganze Welt verkauften. Auch die Glocke St. Peter des Kölner Doms, die größte an geradem Joch hängende Glocke der Welt stammt aus der Stadt in Thüringen. Von den ersten Glocken, die Rose hergestellt hatte, hängt noch heute ein Exemplar in der neugotischen Lutherkirche im Stadtzentrum. Das zweite wirtschaftliche Standbein von Apolda, die Textilherstellung, entwickelte sich aus einer Strumpfmanufaktur, die Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden war. Schon hundert Jahre später wurde daraus eines der bedeutendsten wirtschaftlichen Unternehmen im Herzogtum Weimar-Sachsen. Ende des 19. Jahrhunderts ging man zur Produktion von modischen Strick- und Wirkwaren über. Erst nach dem Ende der DDR, in deren Zeit es noch sieben staatliche Textilbetriebe gab, endete die traditionsreiche Zeit der Textilindustrie in Apolda.
 
Text: Helmut Lindorfer

Sonneberg, Luftaufnahme

Sonneberg, die südlichste Stadt im Thüringer Wald, ist weltweit bekannt wegen ihrer Spielzeugproduktion. Diese kann auf eine über 400-jährige Geschichte zurückblicken. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg kamen über 20 Prozent der Weltproduktion aus Betrieben der heute 24.000 Einwohner zählenden Kreisstadt. Es gab keine großen Fabriken, die Spielwaren wurden durch bis zu 2.300 Klein- und Kleinstbetriebe überwiegend in Heimarbeit hergestellt. Damals entstand auch der Begriff “Weltspielwarenstadt”. Einen gewaltigen Einbruch bescherte der Sonneberger Spielzeugproduktion die Weltwirtschaftskrise, im Dritten Reich hatte schließlich die Waffenproduktion Vorrang. Die DDR nahm die Spielwarentradition wieder auf, es gab bis zu elf volkseigene Betriebe (VEB) und zwei Kombinate in Sonneberg und Umgebung. Heute existiert noch die Firma PIKO Spielwaren GmbH, die aus einem VEB hervorgegangen ist und ein Komplettsortiment an Modellbahnen in verschiedenen Spurweiten anbietet. Einen Überblick über die Geschichte der Spielwarenherstellung kann man im Deutschen Spielzeugmuseum bekommen, das bereits 1901 gegründet wurde und über mehr als 100.000 Exponate verfügt.

Text: Helmut Lindorfer

KZ-Gedenkstätte Buchenwald, Blick von Nordwesten, Luftbild

Die aufziehende Wolke mit ihrem Schatten über der Gedenkstätte war ein fotografischer Zufall mit tiefer Symbolkraft. Im Hintergrund die Stadt Weimar.

Aerial photography of the Buchenwald concentration camp memorial Weimar, Germany, with a deeply impressing symbolic cloud shadow above the memorial site. In the Background the City of Weimar.

Funk- und Fernmeldeturm Nürnberg, Luftaufnahme

Das höchste Gebäude Bayerns steht nicht etwa in München, sondern in der Frankenmetropole Nürnberg. Es ist der 292,8 m hohe Fernmeldeturm nahe dem Main-Donau-Kanal, er wurde 1977-80 errichtet und ist bis heute der dritthöchste Fernsehturm Deutschlands. Unter der Regie der Deutschen Funkturm GmbH werden von hier aus vor allem Radio- und TV-Programme ausgestrahlt, der Öffentlichkeit ist der Turm leider nicht zugänglich.

Text: Helmut Lindorfer

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