Nürnberg Luftbild

Orangerie Kassel, Luftaufnahme

Das barocke Orangerieschloss am nördlichen Anfang der Karlsaue wurde 1703 bis 1711 als Lustschloss der Landgrafen von Kassel erbaut. Das Hauptgebäude, das die beachtliche Länge von 140 Metern aufweist, wurde bei einem Bombenangriff 1943 stark beschädigt und nach dem Krieg provisorisch gesichert. Es diente ab 1955 als Ausstellungsort für die Bundesgartenschau und die mittlerweile weltbekannte Documenta, eine alle 5 Jahre stattfindende Schau moderner Kunst. In den 1970 er Jahren wurde das alte Erscheinungsbild der Orangerie wiederhergestellt, sie ist heute Sitz des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts und beherbergt das Museum für Astronomie und Technikgeschichte, sowie ein Planetarium. Auf der Grünfläche vor dem Gebäude findet seit 2005 das nach Nürnberg zweitgrößte Klassik-Open-Air-Konzert Deutschlands statt.

Text: Helmut Lindorfer

Friedrichsplatz, Kassel, Luftaufnahme

Einer der größten innerstädtischen Plätze Deutschlands ist der Friedrichsplatz in Kassel. Er entstand im 18. Jahrhundert durch Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel und sollte das Bindeglied zwischen historischer Altstadt und der ab 1685 für die zugewanderten Hugenotten errichteten barocken Oberneustadt werden. Das markanteste Gebäude an dem 340 x 112 Meter großen Platz war bis zum Zweiten Weltkrieg das 1909 erbaute Königliche Staatstheater, dessen ruinöse Reste 1953 abgerissen und sechs Jahre später durch einen Neubau ersetzt wurden. Das Museum Fridericianum, das die Nordseite des Platzes beherrscht, überstand die Bombardierungen, der von Anfang an als Museum konzipierte Bau wurde 1769 bis 1779 im klassizistischem Stil errichtet und ist heute Zentrum der Documenta und anderer internationaler Ausstellungen.

Text: Helmut Lindorfer

Kassel, Hessen, Luftaufnahme

Im Talbecken der Fulda breitet sich Kassel aus, die einzige Großstadt Nordhessens mit heute gut 200.000 Einwohnern. Die Stadt am Fuße des Habichtswaldes kann auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken. Sie wurde 913 erstmals als Befestigungsanlage urkundlich erwähnt und erhielt 1189 Stadtrechte. Ab 1277 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war die “grüne Stadt”, 60 % des Stadtgebiets sind öffentlich zugängliche Grünzonen, Hauptresidenz der hessischen Landgrafen, dann Hauptstadt des Kurfürstentums Hessen, bevor sie 1866 preußisch wurde. Leider wurde die Altstadt, bis dahin eine der Schönsten Deutschlands, im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, nach 1945 wurde sie autogerecht gestaltet, immerhin kam Kassel bei der Erneuerung 1953 in der Treppenstraße zur ersten Fußgängerzone Deutschlands . Weithin bekannt ist die Hauptstadt des Regierungsbezirks Kassel durch die Documenta, die an Moderner Kunst Interessierte aus aller Welt anzieht. Sie findet seit 1955 statt, ab 1972 in regelmäßigem 5-Jahres-Turnus. Seit 2013 zählt zudem der Bergpark Wilhelmshöhe zum Welterbe der UNESCO. Erwähnenswert ist auch noch, dass Kassel, bedingt durch seine waldreiche Umgebung, als Europas Hauptstadt der Waschbären bezeichnet wird, der Bestand der kleinen Bären beträgt ungefähr 10.000 Tiere.

Text: Helmut Lindorfer

Kassel, Bergpark Wilhelmshöhe, Luftaufnahme

Seit 2013 gehört der weitläufige Park im Habichtswald der Stadt Kassel in Hessen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Um 1700 hatte Landgraf Karl die barocke Parkanlage mit Bauwerken wie der Löwenburg, dem Schloss Wilhelmshöhe und dem Herkules, dem Wahrzeichen Kassels, angelegt. Der im 18. und 19. Jahrhundert zum Teil in einen englischen Landschaftsgarten umgestaltete Park ist heute der größte angelegte Bergpark Europas, im Sommer finden hier regelmäßig die bekannten Kasseler Wasserspiele statt. Auch die erste Bundesgartenschau Hessens wurde auf der Wilhelmshöhe abgehalten. Einen Namen hatte sich der Park nicht zuletzt durch etliche Rennveranstaltungen gemacht, 1923 bis 1927 gab es Autorennen um den Bergpreis, nach dem Krieg wurden bis 1955 Motorradrennen veranstaltet, und seit 2005 erinnern Oldtimerrennen an diese Zeit.

Text: Helmut Lindorfer

Kassel, Löwenburg, Luftaufnahme

Die Löwenburg in Kassel wurde 1773 bis 1801 in der Art einer Höhenburg von Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel errichtet. Die als künstliche Burgruine konzipierte Anlage wurde oberhalb des Schlosses Wilhelmshöhe als Lustschloss erbaut, diente dem Landgrafen auch als Wohnsitz und wurde nach seinem Tod zu seiner Grabstätte. Sie liegt im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe und stellt eines der ersten bedeutenden neugotischen Bauwerke Deutschlands dar, die barocken Innenräume können im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Text: Helmut Lindorfer

Volkswagen AG, Werk Kassel, Luftaufnahme

Auf dem Gebiet von Baunatal, der Nachbarstadt von Kassel in Nordhessen, befindet sich die nach Wolfsburg zweitgrößte Produktionsstätte der Volkswagen AG in Deutschland. Hier werden keine Fahrzeuge, sondern nur Komponenten für andere Werke hergestellt. Im Jahre 1957 erwarb die damalige Volkswagen GmbH ein Gelände mit den Hallen der ehemaligen Henschel Flugzeugmotorenbau, seither wurde der Betrieb ständig erweitert. Heute arbeiten auf einer bebauten Fläche von 850.000 qm in den zusammen 1400 m langen und bis zu 570 m breiten Hallen nicht weniger als 15.500 Menschen. Das weithin sichtbare VW-Zeichen ist mit einem Durchmesser von 8 m das größte drehbare VW-Logo der Welt.

Text: Helmut Lindorfer

Eisenbahnstadt Bebra, Hessen, Luftaufnahme

Eine klassische Eisenbahnerstadt und Bahnknoten ist Bebra an der Fulda 45 km südlich von Kassel. Im 12. Jahrhundert entstanden, blieb es ein Bauerndorf, bis 1849 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Kassel-Bebra und durch den Ausbau zu einem der größten Eisenbahnknotenpunkte Deutschlands ein gewaltiger Aufschwung einsetzte und der 1935 zur Stadt erhobene Ort zeitweise über 16.000 Einwohner zählte, die fast alle von der Eisenbahn lebten. Nach dem Ende des Kalten Krieges, Bebra war Grenzübergangsstelle im Interzonenverkehr, nahm die Bedeutung Bebras als Eisenbahnstadt ab, es hatten sich aber dank der weiterhin guten Bahnverbindungen neue Betriebe angesiedelt und Arbeitsplätze geschaffen.

Text: Helmut Lindorfer

"Kalimandscharo"-Gipfel, Hessen, Luftaufnahme

Kuppige Rhön, Luftaufnahme

In der Mitte Deutschlands erhebt sich die Rhön, ein Mittelgebirge, das zu drei Bundesländern gehört, Bayern, Thüringen und Hessen. Die Rhön mit ihrer höchsten Erhebung, der 950 Meter hohen Wasserkuppe, zeigt sich dem Betrachter mit eher sanften Bergkuppen, dichten Laubwäldern und lieblichen Tälern mit vielen Streuobstwiesen. Im Bereich des Dreiländerecks wurde 1991 ein größeres Gebiet als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesen, zu dem auch die auf dem Luftbild zu sehende Landschaft in der nördlichen Rhön nahe der thüringischen Gemeinde Dermbach gehört. Diese Gegend nennt man auch die Kuppenrhön, eine Region mit interessanten einzeln stehenden Basaltbergen.

Text: Helmut Lindorfer

Zeil am Main, Luftaufnahme

Jahrhunderte alt ist die Weinbautradition in Zeil am Main 25 km westlich der UNESCO-Welterbestadt Bamberg. Bereits aus dem Jahre 1335 gibt es einen Nachweis für den Weinbau des 1018 erstmals urkundlich erwähnten Ortes, der in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zur Stadt wurde. Heute feiern die Zeiler alljährlich im August in der historischen Altstadt ihr traditionelles Weinfest, zu dem auch zahlreiche Gästen von Auswärts die herrlich am Main gelegene Stadt aufsuchen.

Text: Helmut Lindorfer

Würzburg, Innenstadt, Luftaufnahme

Am 16. März 1945 wurde das barocke Zentrum der alten Bischofs- und Weinstadt am Main bei einem verheerenden Bombenangriff fast vollständig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es, die Metropole Unterfrankens nach den alten Stadtstrukturen behutsam wiederaufzubauen. Dabei wurden die zahlreichen bedeutenden Bauwerke vorbildlich instandgesetzt. Besonders die von Balthasar Neumann 1720 bis 1744 errichtete fürstbischöfliche Residenz mit dem 600 qm großen Freskengemälde von Tiepolo (im Luftbild links oben). Seit 1981 zählt sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Aber auch zweitürmige Dom St. Kilian aus dem 11. und 12. Jahrhundert erstrahlt wieder in altem Glanz. Er ist nach den Kathedralen von Mainz und Speyer der drittgrößte romanische Sakralbau Deutschlands. Der Weg vom Dom führt über das Rathaus aus dem 13. Jahrhundert mit seinem 54 m hohen Turm zur Alten Mainbrücke mit ihren barocken Heiligenstandbildern. Ihre steinernen Brückenpfeiler lösten im 15. Jahrhundert die vorherige Holzkonstruktion ab, erst 1703 wurde das letzte Joch eingewölbt.

Text: Helmut Lindorfer

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