Die ehemalige Residenzstadt Bayreuth in Oberfranken ist reich an Bauwerken aus der Barockzeit. Ein darunter eher wenig bekanntes Gebäude ist das Jagdschloss Thiergarten im Süden der Wagnerstadt. Das Schloss wurde 1715-21 von Markgraf Georg Wilhelm errichtet und beherbergt heute eine kleine internationale stattlich anerkannte Grundschule.
Text: Helmut Lindorfer
Zusammen mit dem herrlichen Alpenpanorama hat der Luftbildfotograf Hajo Dietz den Simssee in Oberbayern vor die Linse bekommen. Das Gewässer, aus dem die Sims entfließt, liegt etwa 7 km östlich von Rosenheim und hat eine Wasserfläche von 6,5 qkm. Der See liegt in einem Landschaftsschutzgebiet und weist etliche unberührte Schilf- und Uferzonen auf. Er ist aber auch als Naherholungsgebiet beliebt, ein Campingplatz und einige freie Seezugänge locken Schwimmer und Segler an. Wer lieber wandert oder mit dem Rad unterwegs ist, der wird sich über den 20 km langen Weg rund um den See freuen.
Text: Helmut Lindorfer
6,6 km lang ist der Waginger See im Landkreis Traunstein in Oberbayern. Er ist nach dem Abschmelzen der Gletscher der letzten Eiszeit entstanden und weist einen reichen Fischbestand auf. Das Gewässer, das durch mehrere Bäche gespeist wird, bekam seinen Namen von dem an seinem Ufer gelegenen Luftkurort Waging am See.
Text: Helmut Lindorfer
Die mit 238 ha größte Insel im Chiemsee in Oberbayern ist die Insel Herrenchiemsee, auch Herrenwörth oder Herreninsel genannt. Sie erwarb nach der Säkularisation des Klosters Herrenchiemsee ein württembergischer Holzspekulant und verkaufte sie weiter an den bayerischen König Ludwig II., der darauf sein Schloss Herrenchiemsee errichtete. Die größte Touristenattraktion der Region betreut heute die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.
Text: Helmut Lindorfer
Die stattliche Pfarrkirche der 1.800 Einwohner zählenden Gemeinde Kirchheim an der Ries in Baden-Württemberg war ursprünglich die Abteikirche eines mittelalterlichen Zisterzienserinnenklosters.
Belegt in einer Stiftungsurkunde von 1270, gründete Graf Ludwig III. von Oettingen infolge eines Gelübdes das Frauenkloster Mariä-Himmelfahrt und machte die um 1300 errichtete gotische Abteikirche zur Grablege für sein Geschlecht. Das Kloster bestand bis zur Säkularisation von 1802, kam durch den Reichsdeputationshauptschluss an das Haus Oettingen-Wallerstein und gelangte 1810 an das Königreich Württemberg. Ab 1870 wurden die ehemaligen Klostergebäude teilweise abgerissen, auch der Kreuzgang fiel der Spitzhacke zum Opfer. Erhalten blieb die Abteikirche, die Ende des 17. Jahrhunderts barockisiert worden war und seit 1817 als Pfarrkirche dient.
Text: Helmut Lindorfer
Fünf Kilometer östlich des mittelalterlichen Dinkelsbühl in Mittelfranken befindet sich der als Sonderlandeplatz eingestufte Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn, der hauptsächlich vom örtlichen Aeroclub genutzt wird. Mit seiner 700 m langen Grasbahn ist er für Motor- und Segelflugzeuge zugelassen, außerdem ist er Standort des Rettungshubschraubers Christoph 65.
Text: Helmut Lindorfer
In der mittelfränkischen Stadt Leutershausen wurde 1874 der Flugpionier Gustav Albin Weißkopf geboren, der später in den USA als Gustave Whitehead eine Flugzeugfabrik gründete und nach Meinung vieler Experten bereits 1901, also drei Jahre vor den Gebrüdern Wright, den ersten Motorflug unternommen hat. Gesichert ist das allerdings nicht, auch wenn es für wahrscheinlich gehalten wird. Seit 1974 gibt es in der Stadt, zwischen Ansbach und Rothenburg ob der Tauber gelegen, das Flugpionier-Museum, das anschaulich Weißkopfs Wirken darstellt. Leutershausen selbst wurde im Jahre 1000 erstmals urkundlich erwähnt und 1318 zum ersten Mal als Stadt bezeichnet. Sie erhielt im Mittelalter eine wehrhafte Befestigung mit zwei Toren, die heute noch das Stadtbild prägen.
Text: Helmut Lindorfer
