In besonderes Licht getaucht ist auf dieser September-Aufnahme das Schloss Weißenstein südwestlich von Bamberg, eines der prunkvollsten Barockschlösser Deutschlands. Es wurde von keinem Geringeren als Johann Dientzenhofer im Auftrag des Bamberger Fürstbischofs und Kurfürsten von Mainz, Franz Lothar von Schönborn, in den Jahren 1711-18 erbaut und befindet sich heute noch im Besitz der Familie.
Text: Helmut Lindorfer
Am Zeller See liegen Uferpromenade mit Strand und Hafen, die Bahn bringt die Besucher, die Altstadt ist mehr als malerisch, und die Halbinsel Mettnau beschert Radolfzell auch noch ein bedeutendes Naturschutzgebiet. Der 826 gegründete und heute etwa 30.000 Einwohner große Ort nahe Konstanz ist die einzige Stadt, die den Namenszusatz “am Bodensee” trägt. Nicht nur in der warmen Jahreszeit zieht es die Touristen hierher, auch in der Fasnet (Fasnacht), die auf das 16. Jahrhundert zurückgeht, ist die Stadt voller Menschen.
Text: Helmut Lindorfer
Nordwestlich von Lindau-Insel liegt direkt an der Grenze zu Wasserburg der Lindauer Stadtteil Schachen. Er ist geprägt von direkt am Ufer des Bodensees liegenden Villen und Landhäusern. Ein außergewöhnliches Bauwerk darunter ist die Villa Wacker, die aus Nürnberger Rotsandstein erbaut worden war. 1900 bis 1902 ließ sie der Unternehmer Alexander Wacker im späthistorischen Stil errichten, in ihrem Inneren wies sie herrliche Jugendstilräume auf. Bis 1938 wurde das schlossartige Anwesen von der Familie bewohnt, daraufhin wurde es nur wenig genutzt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam wieder Leben in die Villa. Erst quartierte sich hier der französische General Jean de Lattre Tassigny ein, dann wurde das Gebäude zum Erholungsheim für Angestellte von Wacker-Chemie, schließlich war es ein Caritas-Heim. 1985 erwarb Uwe Holy, der Enkel des Boss-Gründers Hugo Ferdinand Boss, die Villa und renovierte sie gründlich.
Text: Helmut Lindorfer
