Bereits im Jahre 1952 eröffnete in Reutberg, einem Stadtteil von Gunzenhausen an der Altmühl, der Flugplatz Gunzenhausen-Reutberg. Er ist als Sonderlandeplatz klassifiziert und darf nur vom Betreiber, hier dem Flugsportverein “Gelbe Bürg” Gunzenhausen e.V., genutzt werden. Auf Anfrage dürfen hier aber auch Flugzeuge von Außenstehenden landen. Der Flugplatz, der für Motorflugzeuge bis zu 2.000 kg zugelassen ist, besitzt eine befestigte 725x15 m große Start- und Landebahn aus Asphalt, von der aus die Vereinsmitglieder zu reizvollen Rundflüge über das fränkische Seenland starten.
Text: Helmut Lindorfer
Ab 1878 ließ der “Märchenkönig” Ludwig II. auf der Insel Herrenchiemsee sein Versailles errichten. Das prunkvolle Schloss blieb aber ebenso wie Schlossgarten und -Park unvollendet. Dennoch wurde es durch seinen Prunk zum teuersten Projekt des Königs. Heute beherbergt die Anlage das König-Ludwig II.-Museum, die herrlichen Räumlichkeiten, so der Spiegelsaal und das königliche Schlafzimmer, können ganzjährig besichtigt werden.
Text: Helmut Lindorfer
Nicht jeder weiß, dass die Römer auch am Chiemsee waren. Hier auf dem Gebiet des heutigen Seebruck am Ausfluss der Alz bestand bereits im ersten Jahrhundert ein römischer Militärstützpunkt zur Sicherung der Via Julia von Salzburg nach Augsburg. Seebruck selbst wurde schon im Jahre 924 erstmals urkundlich erwähnt und ist heute Teil der 4.500 Einwohner großen Gemeinde Seeon-Seebruck, die vor allem vom Fremdenverkehr lebt und mit dem sehenswerten Römermuseum Bedaium in Seebruck punkten kann.
Text: Helmut Lindorfer
Das Alte Schloss auf der Insel Herrenchiemsee, die 1873 König Ludwig II. kaufte, um dort sein Versailles zu gründen, war bis zur Säkularisation 1803 ein Kloster der Augustiner Chorherren. Diese hatten 1130 das damalige Benediktinerkloster, das bereits im 7. Jahrhundert gegründet worden war und damit das älteste Kloster Bayerns war, übernommen und wurden das Domkapitel des Bistums Chiemsee. Erst im Jahre 1808 wurde dieses Bistum aufgehoben. Geschichtliche Bedeutung erlangte das Alte Schloss, als im August 1948 hier der Verfassungskonvent das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vorbereitete.
Text: Helmut Lindorfer
Prien, malerisch am Chiemsee in Oberbayern gelegen, ist ein florierender Luft- und Kneippkurort. Um 1158 gegründet, zählt der Markt im Landkreis Rosenheim heute etwa 10.500 Einwohner und ist Ausgangspunkt der Schifffahrtslinien zur Insel Herrenchiemsee mit dem Königsschloss und weiteren lohnenswerten Zielen.
Text: Helmut Lindorfer
Schön erkennen kann man auf diesem Luftbild des Hafens von Prien am Chiemsee die nostalgische Chiemseebahn mit ihren alten grünen Wagen. Sie verbindet auf schmaler Spur als dampfbetriebene Museumsbahn den Bahnhof des oberbayerischen Marktes mit seinem Hafen, von dem aus die Fahrgäste gleich zu den Touristenzielen auf die Inseln des mit 82 qkm größten Sees Bayerns übersetzen können.
Text: Helmut Lindorfer
