Nürnberg Luftbild

Treuchtlingen, Luftaufnahme

Bereits die Kelten, Römer und Franken siedelten auf dem Gebiet der 13.000 Einwohner zählenden Stadt Treuchtlingen in Mittelfranken. Im heutigen Ortsteil Graben ließ Karl der Große den Karlsgraben ausheben, Teil der ersten Wasserverbindung zwischen Rhein und Donau. Treuchtlingen im Naturpark Altmühltal wurde erstmals 899 urkundlich erwähnt, in der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die Burg errichtet, heute ist die Obere Veste eine Ruine. Marktrecht erhielt es bereits 1400, es dauerte aber bis zum Jahr 1898, in dem der Ort, der 1809 zu Bayern gekommen war, zur Stadt erhoben wurde. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist Treuchtlingen ein wichtiger Eisenbahnknoten, in dem sich die Strecke von Würzburg nach München mit der von Nürnberg nach Augsburg kreuzt. Mit seinen Heilquellen und der Altmühltherme ist Treuchtlingen außerdem ein viel besuchter staatlich anerkannter Erholungsort.

Text: Helmut Lindorfer

Neu-Ulm von Süden, Bayern, Luftbild

Am rechten Ufer der Donau, die hier die Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern bildet, liegt Neu-Ulm mit seinen 56.000 Einwohnern. Das moderne Zentrum der erst gut 200 Jahre alten im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben gelegene Hochschulstadt liegt zum größten Teil innerhalb der gut erhaltenen Schanzanlagen der früheren Bundesfestung Ulm und wird vom auf dem Luftbild deutlich sichtbaren Donaucenter direkt am Flussufer dominiert. Dieses machte bundesweit Schlagzeilen, nachdem die 500 Bewohner nach einem Legionellenalarm monatelang nicht mehr in ihren Wohnungen duschen durften. Schön erkennbar ist auch das Wahrzeichen der Stadt, der Wasserturm von 1898 inmitten der Glacis-Anlagen, einem großflächigen Stadtpark, der seinen Ursprung in der Ulmer Landesgartenschau von 1980 hat, an der sich Neu-Ulm beteiligt hatte. Der Park hat seinen Namen von den Glacis genannten von außen ansteigenden Erdaufschüttungen vor dem Festungsgraben. Von der Innenstadt trennt die Bahnstrecke Ulm-Augsburg den grünen Gürtel. Ihre Neuanlage war Teil des “Projekts Neu-Ulm 21”, das der Großen Kreisstadt im Jahre 2007 auch einen neuen Bahnhof bescherte.
 
Text: Helmut Lindorfer

Neu-Ulm, Luftaufnahme

Die bayerische Stadt Neu-Ulm rechts der Donau hat keine lange Geschichte. Bis 1802 gehörte das Gebiet der heutigen Großen Kreisstadt zu Ulm. Nachdem Ulm, die Stadt mit dem höchsten Kirchturm der Welt, 1810 in Rahmen eines Gebietstauschs zu Württemberg kam, blieb das rechte Donauufer mitsamt den dortigen Ulmer Festungsbauten bayrisch. Der Ort Neu-Ulm, 1814 erstmals offiziell so genannt, entwickelte sich vor allem nach dem Anschluss an die Bahnlinie Ulm-Augsburg. Der im Regierungsbezirk Schwaben gelegene Ort wurde 1869 zur Stadt erhoben und war bis zum Ende des Ersten Weltkriegs Garnisonsstadt. Danach verwandelte sie sich zum Industriestandort. Das Dritte Reich brachte wieder Militär in die Stadt, die im Krieg stark zerstört wurde. Bis 1991 waren dann US-Soldaten in den Neu-Ulmer Kasernen, hier waren auch die umstrittenen Pershing-II-Raketen stationiert.
 
Text: Helmut Lindorfer

Testgelände Contidrom, Jeversen, Luftbild

Hüttensee, Lüneburger Heide, Luftbild

Landau an der Isar, Luftaufnahme

An einer Anhöhe über dem Fluss Isar liegt die Altstadt der niederbayerischen Stadt Landau, die in ihrer mittelalterlichen Struktur trotz der Zerstörung im Österreichischen Erbfolgekrieg 1743 noch gut erkennbar ist. Ihre Mittelpunkte sind der langgezogene Marktplatz und die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die ab 1713 im Barockstil errichtet wurde. Die sogenannte “Obere Stadt” wurde 1224 von dem Wittelsbacher Herzog Ludwig dem Kelheimer gegründet, aber schon 1074 war eine Siedlung unten am Fluss erstmals urkundlich erwähnt worden. Stadtrechte erhielt Landau schließlich im Jahre 1304. Heute ist die prosperierende Stadt mit ihren 13.000 Einwohnern Teil des 1972 geschaffenen Landkreises Dingolfing-Landau und hat noch ein Amtsgericht und weitere Behörden in ihren Mauern.

Text: Helmut Lindorfer

Kloster Heggbach, Luftaufnahme

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Heggbach nordwestlich von Biberach an der Riß beherbergt heute die Heggbacher Einrichtungen, eine Behindertenanstalt, die aus einer Pflegeanstalt für Geistesschwache und Epileptiker hervorging. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Anlage in den Händen der Franziskanerinnen von Reute, die 1999 die St. Elisabeth-Stiftung gründeten und dieser zum folgenden Jahreswechsel die Heggbacher Einrichtungen überschrieben. Die Zisterzienserinnen selbst hatten das ehemalige Nonnenkloster von seiner Gründung im 13. Jahrhundert an bis zur Säkularisation im Jahre 1803 in Besitz. 1806 kam die Anlage zu Württemberg und wurde 1875 von Fürst Franz von Waldburg-Wolfegg-Waldsee erworben, der 1884 die Klostergebäude den Barmherzigen Schwestern von Reute stiftete.Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Heggbach nordwestlich von Biberach an der Riß beherbergt heute die Heggbacher Einrichtungen, eine Behindertenanstalt, die aus einer Pflegeanstalt für Geistesschwache und Epileptiker hervorging. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Anlage in den Händen der Franziskanerinnen von Reute, die 1999 die St. Elisabeth-Stiftung gründeten und dieser zum folgenden Jahreswechsel die Heggbacher Einrichtungen überschrieben. Die Zisterzienserinnen selbst hatten das ehemalige Nonnenkloster von seiner Gründung im 13. Jahrhundert an bis zur Säkularisation im Jahre 1803 in Besitz. 1806 kam die Anlage zu Württemberg und wurde 1875 von Fürst Franz von Waldburg-Wolfegg-Waldsee erworben, der 1884 die Klostergebäude den Barmherzigen Schwestern von Reute stiftete.

Text: Helmut Lindorfer

Mengen, Luftaufnahme

Bereits zur Römerzeit war das Gebiet um die heutige Stadt Mengen an der oberschwäbischen Barockstraße besiedelt, was das 1876 gefundene herrliche Farbmosaik einer Villa Rustica beweist. Der wegen seiner Lage an wichtigen mittelalterlichen Handelsstraßen auch Fuhrmannsstadt genannte Ort in Baden-Württemberg hat heute etwa 10.000 Einwohner, seine Altstadt ist geprägt von mittelalterlichen Fachwerkhäusern und barockisierten Kirchen, von denen die Größten die Martinskirche mit ihrem wehrhaften gotischen Turm (im Bild rechts oben) und die Liebfrauenkirche sind, eine gotische Basilika aus dem 13. Jahrhundert, die 1742 ihr barockes Aussehen erhielt. Wengen wurde erstmals 819 urkundlich erwähnt, 1150 bis 1250 entstand neben dem heute Ennetach genannten älteren Stadtteil eine neue Stadt , nur getrennt durch den Fluss Ablach. Diese erhielt 1250 Stadtrechte und war bis zum Anschluss an Württemberg 1805 habsburgisch.

Text: Helmut Lindorfer

Zwiefalten und ehemalige Abtei Zwiefalten, Luftaufnahme

In dem 2.200 Einwohner zählenden Zwiefalten, südlich von Reutlingen in Baden-Württemberg, befindet sich eine der großartigsten Barockkirchen Deutschlands. Das zweitürmige Münster zu Unserer Lieben Frau wurde zwischen 1744 und 1765 nach Plänen des Münchner Architekten Johann Michael Fischer im Stil des Spätbarocks erbaut und stellt einen Glanzpunkt der Oberschwäbischen Barockstraße dar. Die ehemalige Abteikirche des 1089 gegründeten und bis zur Säkularisation 1803 existierenden Benediktinerklosters ist heute Pfarrkirche und wegen ihres spätgotischen Gnadenbilds auch viel besuchte Wallfahrtskirche. In den Klostergebäuden wurden nach der Säkularisation die königliche württembergische Heilanstalt für psychisch Kranke eingerichtet. Das Dritten Reich schrieb ein dunkles Kapitel der Anstalt, mehr als 1.000 Patienten wurden im Rahmen der Euthanasiemorde  der "Aktion T4" zur Tötung abtransportiert, bzw. vor Ort vergiftet. Heute befindet sich in der Anlage das Zentrum für Psychiatrie der Münsterklinik Zwiefalten.

Text: Helmut Lindorfer

Kloster Obermarchtal, Baden-Württemberg

Die einzige in sich geschlossene und vollständig erhaltene barocke Klosteranlage Oberschwabens in Baden-Württemberg ist seit 1972 im Besitz der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Sie beherbergt die 1978 eröffnete Akademie für Lehrerbildung, ein Tagungszentrum mit modernen Fremdenzimmern, sowie ein Gymnasium und eine Mädchenrealschule, die bereits 1919 von Salesianerinnen gegründet worden war. Die Anlage war ursprünglich ein Prämonstratenser-Chorherrenstift, das 1440 zur Abtei erhoben wurde und 1500 die Reichsunmittelbarkeit erlangte. Nach der Säkularisation kam sie als Verwaltungszentrale für deren oberschwäbische Besitzungen in die Hand des Hauses von Thurn und Taxis. Ein Glanzstück des Barock ist die direkt oberhalb der Donau aufragende Klosterkirche St. Peter und Paul. Sie ist ein Werk von Michael Thumb und wurde 1701 geweiht.
 
Text: Helmut Lindorfer

Munderkingen, Luftaufnahme

Munderkingen in Baden-Württemberg nahe Tübingen liegt malerisch in einer Flussschleife der Donau. Seine mittelalterliche Altstadt mit schönen Fachwerkhäusern und dem beeindruckenden Alten Krankenhaus von 1890 wird dominiert von der Pfarrkirche St. Dionysius mit gotischem Ursprung, ihr heutiges Aussehen erhielt das Gotteshaus in der Zeit der Renaissance und des Barock. Bereits 792 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, erhielt 1230 Stadtrecht und gelangte im Jahre 1805 zu Württemberg. Das heute 5.100 Einwohner zählende Munderkingen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und findet sogar im Deutschen Museum in München Erwähnung, wo die Bautechnik der 1893 errichteten massiven Betonbogenbrücke über die Donau erklärt wird. Das Bauwerk mit einer Bogenspannweite von über 50 Metern war damals eine technische Meisterleistung, leider wurde sie am Ende des Zweiten Weltkriegs gesprengt.

Text: Helmut Lindorfer

Page 442 of 540

  • 437
  • 438
  • 439
  • 440
  • 441
  • 442
  • 443
  • 444
  • 445
  • 446

 © 2025 - NÜRNBERGLUFTBILD
Ihr Partner für professionelle Luftbildfotografie in Deutschland und Europa.

Menu close
  • start page
  • view all aerial photos in random order
  • view all videos
  • last additions
  • aerial view of the month
  • aerial calendar
  • quality
  • our prices
  • about us
  • contact
  • privacy statement
  • liability committee
  • imprint

Select your language

  • Deutsch
  • English (UK)