Nürnberg Luftbild

Schloss Höchstädt, Höchstädt an der Donau

Eines der schönsten Schlösser der Spätrenaissance in Deutschland befindet sich in Höchstädt an der Donau im Landkreis Günzburg in Bayern. Das rechteckig angelegte Bauwerk mit seinen markanten vier Ecktürmen und dem gotischen Bergfried des Vorgängerbaus ließ 1589 bis 1603 Pfalzgraf Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg als Witwensitz für seine Gemahlin Anna von Jülich-Kleve-Berg errichten, die es 18 Jahre lang bis 1632 bewohnte. Später diente der Bau als Amtsgericht mit Gefängnis. In Dritten Reich wurde Schloss Höchstädt Lagerplatz für über 500.000 geraubte Kulturgüter und wissenschaftliche Materialien aus Weißrussland und der Ukraine. Heute ist das Schloss Kulturzentrum des Ortes, es finden Ausstellungen, Konzerte und unterschiedlichste Veranstaltungen statt.

Text: Helmut Lindorfer

Osterode am Harz, Altstadt, Luftaufnahme

Die am Westrand des Harzes gelegene Kreisstadt Osterode (ca. 22.000 Einwohner) gehört zu den schönen südniedersächsischen Fachwerk-Städten. Die reizvolle Lage im Sösetal macht den Ort zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen in den Harz.
Die frühesten Erwähnungen Osterodes gehen auf die Zeit um 1150 zurück, die Besiedlung der Gegend reicht jedoch bis in frühgeschichtliche Perioden zurück. Der Ausgangspunkt der Alten Harzstraße nach Goslar entwickelte sich im 13. Jahrhundert zu einer umfangreichen Marktsiedlung. Der trichterförmige Marktplatz zielt auf die Stadtkirche St. Aegidien. Ab 1561 errichteten die welfischen Fürsten der Linie Braunschweig-Grubenhagen im ehemaligen Kloster St. Jacobi eine Nebenresidenz (Mitte unten). Größtes historisches Gebäude ist das barocke Kornmagazin an der Söse (Mitte oben). Der Speicher diente zur Lagerung von Versorgungsgütern für den Bergbau im Oberharz (heute Sitz der Stadtverwaltung).
Neben dem alten Rathaus von 1545 dominieren Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert das reizvolle Stadtbild. Viele der überwiegend traufständigen Häuser zeigen das für den Harzraum typische Schnitzwerk.

Text: Elmar Arnhold

Einbeck, Marktplatz, Luftbild

Die Aufnahme zeigt einen Blick von Südosten auf den Kern der alten Fachwerk- und Bierstadt. Der langgestreckte, trichterförmig gebildete Markt entstand während des 12. Jahrhunderts südlich des Stiftsbezirks von St. Alexandri. Hier ließen die Bürger die 1238 erstmals erwähnte Marktkirche St. Jacobi errichten. Ihr markanter Turm dominiert das historische Stadtbild. In der geschweiften Turmhaube von 1543 befindet sich noch heute eine Wächerstube. Zur Stützung des stark nach Westen geneigten Turms wurde 1741 eine barocke Fassade vorgeblendet.

Vor der Jacobikirche erkennt man das alte Rathaus mit seinen drei vor der Marktfront platzierten Spitztürmchen. Das mittelalterliche Bauwerk erhielt seine charakteristische Gestalt im 16. Jahrhundert.
Das Jahrhundert der Reformation war die Blütezeit des niedersächsischen Fachwerkbaus. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1540 konnten die vermögenden Bürger Einbecks ihre Stadt in wenigen Jahren weitgehend wieder aufbauen. Damit entstand eines der einheitlichsten Fachwerk-Stadtbilder Norddeutschlands. Das Luftbild zeigt die fast lückenlose Bebauung mit traufständigen Fachwerkhäusern am Markt und in den angrenzenden Straßenzügen. Besonders eindrucksvoll ist die Tiedexer Straße (links oben).

Text: Elmar Arnhold

Northeimer Seenplatte, Luftbild

Die meisten kennen sie nur vom Vorbeifahren auf ihrem Weg auf der längsten Autobahn Deutschlands, der A7. Von oben und im Ganzen wird erst das Ausmaß der Gewässer deutlich.

Altstadt von Northeim, Luftaufnahme

Northeim ist eine südniedersächsische Kreisstadt mit knapp 29.000 Einwohnern. Eine altsächsische Siedlung ist hier bereits für die Zeit um 800 überliefert. Sie ist im Bereich der späteren Kirche St. Sixti zu lokalisieren (Mitte unten). Die erste sichere Erwähnung Northeims als Sitz eines Grafen geht auf das Jahr 1002 zurück. Die Northeimer Grafenfamilie avancierte im 11. Jahrhunder zu einem einflussreichen Herrschergeschlecht. 1110 ehelichte Richenza von Northeim den späteren Kaiser Lothar von Süpplingenburg.
Der Ort selbst erhielt erhielt 1252 Stadtrechte und wurde 1384 Mitglied der Hanse. Die mittelalterliche Altstadt ist von einem breiten Grüngürtel umgeben und präsentiert sich mit einem abgerundet rechteckigen Grundriss. Das historische Straßennetz lässt eine weitgehend planvolle Stadtanlage der Zeit um 1200 erkennen.
1832 vernichtete ein Großbrand neben zahlreichen Häusern auch das alte Rathaus. Im Zuge einer typischen Stadtsanierung der Jahre um 1970 entstanden in der westlichen Innenstadt moderne Verwaltungs- und Wohngebäude. Sie sind in der Luftaufnahme deutlich sichtbar. Der größere Teil der Altstadt fasziniert jedoch mit einem beeindruckenden und geschlossenen Bestand niedersächsischer Fachwerkhäuser.
St. Sixti ist die einzige vollständig erhaltene mittelalterliche Kirche der Altstadt, es handelt sich um eine spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert.

Text: Elmar Arnhold

Northeim, Niedersachen, Luftaufnahme

Crailsheim, Innenstadt, Luftaufnahme

Crailsheim im Nordosten Baden-Württembergs, heute Große Kreisstadt des Landkreises Schwäbisch Hall, wurde bereits im Jahre 1136 erstmals urkundlich erwähnt. Es erhielt 1324 das Marktrecht und wurde 1338 zur Stadt erhoben. Der Ort an der Jagst erlebte viele Besitzer, unter anderen die Grafen von Oettingen, die Edelherren von Hohenlohe und die Hohenzollern, bis er 1806 zu Bayern kam. Crailsheim war im Zweiten Weltkrieg mit seinen umfangreichen Bahnanlagen und seinem Luftwaffenstützpunkt ein strategisch bedeutender und heftig umkämpfter Ort, die Altstadt wurde bei amerikanischen Luftangriffen fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte in der Nachkriegszeit nach modernen Gesichtspunkten und veränderte das Stadtbild stark. Dennoch blieben einige wertvolle mittelalterliche Gebäude erhalten, so die 1393 geweihte Liebfrauenkapelle, die Johanniskirche von 1393-1440, das Spital vom Heiligen Geist, das um 1400 entstand und nicht zuletzt der 57,5 m hohe Rathausturm. Im Jahre 1717 zur 200. Wiederkehr der Reformation erbaut, gilt er heute als das höchste “Reformationsdenkmal” der Welt.

Text: Helmut Lindorfer

Crailsheim, Luftaufnahme

Etwa 30 km östlich von Schwäbisch Hall umgeben von Ausläufern der Frankenhöhe liegt beiderseits der Jagst die Große Kreisstadt Crailsheim. Die Stadt in Baden-Württemberg zählt heute 34.000 Einwohner und ist als Eisenbahnknotenpunkt bekannt. Hier zweigen von der Strecke Stuttgart-Nürnberg die Jagsttalbahn nach Aalen und die Taubertalbahn Richtung Wertheim und Aschaffenburg ab. Im geschäftigen Bahnbetriebswerk mit seinem mächtigen Wasserturm von 1912 waren bis zum Ende der Dampflokzeit zahlreiche schwarze Riesen stationiert, es ist zum Teil erhalten geblieben. Unterhalb des Wasserturms hat sich ein kleines Eisenbahnmuseum etabliert, das sich der Aufarbeitung und dem Erhalt der Crailsheim einst prägenden Dampflokomotiven verschrieben hat.

Text: Helmut Lindorfer

Dom von Merseburg, Luftaufnahme

Das ehemalige Residenzschloss und der altehrwürdige Dom von Merseburg bilden zusammen eine Vierflügelanlage, von der drei Flügel durch den Renaissancebau von 1470 bis 1500 gebildet werden. Das Schlossgebäude gehört heute dem Landkreis Saalekreis und beherbergt die Kreisverwaltung, sowie ein sehenswertes kulturhistorisches Museum, das anschaulich die Geschichte und Entwicklung der Stadt Merseburg darstellt.

Text: Helmut Lindorfer

Merseburg, Luftaufnahme

16 km südlich von Halle an der Saale liegt die alte Dom- und Residenzstadt Merseburg. Sie wurde erstmals 881 urkundlich erwähnt und nach 919 zur Königspfalz ausgebaut. 1653 bis 1738 war sie Residenz der Herzöge von Sachsen-Merseburg. Zur Industriestadt wurde die heute 34.000 Einwohner zählende Stadt in Sachsen-Anhalt mit dem Braunkohleabbau zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Leider ging durch die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg viel alte Bausubstanz verloren, Schloss und Dom allerdings überstanden alle Zerstörungen.

Text: Helmut Lindorfer

Passau, Jahrhunderthochwasser, Juni 2013

Mehrere Tage Dauerregen ließen in ganz Bayern Anfang Juni 2013 die Flüsse anschwellen, was am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz in Passau zu Katastrophe führte. Am 3. Juni erreichte der Pegel der Donau bei einem Normalstand von 4,5 m die Marke von 12,89 m, die zweithöchste in der Geschichte der niederbayerischen Stadt (1501 waren es 13,2 m). Tausende professionelle und freiwillige Helfer aus ganz Bayern, auch die Bundeswehr war im Einsatz, kamen der Bevölkerung zu Hilfe, zum ersten Mal überhaupt musste die Trinkwasserversorgung komplett eingestellt werden. Die Lage normalisierte sich erst nach Tagen.

Text: Helmut Lindorfer

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