Nürnberg Luftbild

Halberstadt, Luftaufnahme

Halberstadt, das alte „Tor zum Harz“, gehört zu den ältesten und historisch bedeutendsten Städten in der Harzregion. Bereits im Jahr 804 gründete Karl der Große hier ein Bistum. Im Mittelalter wuchs der Ort zu einer bedeutenden Handels- und Handwerkerstadt heran und wurde Mitglied der Hanse. Bis zum Zweiten Weltkrieg gehörte Halberstadt zu den großen niederdeutschen Fachwerkstädten. Leider wurde die Stadt noch am 8. April 1945 schwer bombardiert. Der historische Stadtkern war bis dahin ebenso berühmt wie die alten, ebenfalls zerstörten Stadtzentren von Braunschweig und Hildesheim. Die immer noch zahlreichen Fachwerkbauten erfuhren in den letzten DDR-Jahren eine erhebliche Dezimierung durch Flächenabbrüche. Seit der Wiedervereinigung ist mit Erfolg eine behutsame Stadtsanierung im Gange.
Heute hat Halberstadt ca. 40.000 Einwohner und ist Verwaltungssitz für den 2007 aus drei ehemaligen Kreisen (Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode) zusammengefassten Landkreis Harz.
Das Luftbild zeigt den Blick von Südwesten auf einen Großteil des Stadtgebiets. Das alte Zentrum ist deutlich anhand des Grünrings erkennbar (Mitte links). Nach 1990 sind ausgedehnte Gewerbegebiete entstanden (rechts). Das bekannteste in der Stadt (seit 1883) erzeugte Produkt sind die Halberstädter Würstchen.

Text: Elmar Arnhold

Großes Schloss Blankenburg, Luftaufnahme

Das weithin sichtbare und hoch über der Stadt thronende Schloss war die größte Barockresidenz in der Harzregion. Ihre Geschichte reicht bis in das Hochmittelalter zurück: Sie wurde erstmals 1123 als Grafenburg erwähnt und gab schließlich auch der Stadt Blankenburg ihren Namen. Im 16. Jahrhundert ließen die Grafen von Blankenburg-Regenstein die Burganlage zu einem Renaissanceschloss umbauen. Aus dieser Zeit stammt noch die Kernsubstanz von Ost- und Nordflügel (oben rechts und rechts). 1599 fiel die Grafschaft an das welfische Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel.
In den Jahren 1707 bis 1731 etablierte Herzog Ludwig Rudolf in Blankenburg ein eigenes Teilfürstentum. Er beauftragte den Landbaumeister Hermann Korb mit umfangreichen Um- und Neubauten. Die vorhandenen Gebäudeteile wurden ab 1705 erneurt, hinzu kamen die Schlosskapelle (1715, Mitte oben) und die Gebäudeteile im Westen des Schlosshofs (1714 – 1731, Mitte unten). Nach 1918 diente Schloss Blankenburg als Wohnsitz für den abgedankten Herog Ernst August. 1945 erfolgte die Enteignung.
Seit der Wiedervereinigung steht das Schloss leer. Seit 2005 ist der Verein Rettung Schloss Blankenburg e. V. jedoch erfolgreich bemüht, das kostbare Baudenkmal für die Nachwelt zu erhalten.

Text: Elmar Arnhold

Blankenburg, Altstadt, Luftaufnahme

Blankenburg gehört zu den reizvollen Städten am Rand des Nordharzes, die sich hier wie eine Perlenkette entlang der Bundesstraße 6 aufreihen. Der Ort hat heute ca. 20.000 Einwohner und zeugt mit einem hübschen historischen Stadtbild und eindrucksvollen Gärten von seiner Vergangenheit als kleine Residenz.
Eine 1123 erstmals erwähnten Burganlage, das spätere Große Schloss, gab auch der von den Blankenburger Grafen im 12. Jahrhundert gegründeten Stadt ihren Namen. Die Altstadt erstreckt sich am Nordhang des Burgbergs und bietet eine reizvolle Topografie: Marktplatz, Rathaus, die Pfarrkirche St. Bartholomäus und das Schloss bauen sich eindrucksvoll hinter- und übereinander auf – ein Abbild der ständischen Ordnung früherer Jahrhunderte. Am Südostrand der Innenstadt befindet sich das Kleine Schloss mit seinem schönen Barockgarten (rechts oben). In unmittelbarer Nähe des Kleinen Schlosses beginnt die Teufelsmauer, eine ca. 20 km lange Formation eindrucksvoll aufragender Felsen, die sich bis Ballenstedt hinzieht.
Im späten 19. Jahrhundert entstanden Villenquartiere, so im Westen der mittelalterlichen Kernstadt (im Vordergrund sichtbar).
Neben dem touristischen Gewerbe und den Kureinrichtungen sind in Blankenburg auch Industriebetriebe des Fahrzeug- und Motorenbaus heimisch.

Text: Elmar Arnhold

Rappbode-Talsperre, Harz, Luftaufnahme

Altstadt von Wernigerode, Luftaufnahme

Die Aufnahme zeigt den Kern der Altstadt mit der Pfarrkirche St. Sylvestri (unten links) sowie Markt und Rathaus (Mitte). Die Altstadt entstand im 12. Jahrhundert und erhielt 1229 Stadtrechte. Ältester Siedlungsbereich ist das Quartier um die Sylvestrikirche, der Klint. Für diesen Ort ist die Existenz einer nicht mehr existierenden Burganlage, die Schnakenburg, überliefert. Die Sylvestrikirche stammt aus dem 13. Jahrhundert, ihr äußeres Bild wird von dem 1886 vollendeten Turm bestimmt. Reizvoll ist der schöne Kirchplatz mit seinen Fachwerkbauten der Renaissancezeit.
 
Ein Wahrzeichen ist das berühmte Rathaus, das mit seinen beiden Spitztürmchen den Marktplatz prägt. Es ist als "Spiel- und Gerichtshaus" seit 1277 nachweisbar, seine markante Gestalt erhielt es jedoch 1492. Damals erhielt der steinerne Unterbau eine Aufstockung in Fachwerk. Seitdem gehört das Baudenkmal zu den bekanntesten und bedeutendsten Fachwerk-Rathäusern Deutschlands.

Rings um den Markt findet sich eine Fülle weiterer Fachwerkhäuser. Sie stammen zumeist aus der Zeit nach den großen Stadtbränden, die Wernigerode im 18. und 19. Jahrhundert mehrfach heimsuchten. Der letzte Großbrand verwüstete 1847 das Gebiet im Norden und Westen des Marktes. Auch danach erfolgte der Wiederaufbau in Fachwerk.

Heute reihen sich rund um den Markt die Cafes und Restaurants, in der Adventszeit ist hier ein bezaubernder Weihnachtsmarkt.

Text: Elmar Arnhold

Wernigerode am Harz, Luftaufnahme

Wernigerode ist von dem Dichter Hermann Löns als "Bunte Stadt am Harz" bezeichnet worden und schmückt sich mit diesem Titel noch heute. Nicht zu unrecht: Der alte Stadtkern lockt mit einer Vielzahl farbig gestalteter Fachwerkbauten die Besucher an. Wernigerode ist außerdem beliebtes Ziel für den Harztourismus. Von hier aus fahren die Züge der bekannten Harzer Schmalspurbahn nach Schierke und auch auf den 12 km entfernten Brocken.

Wie der Ortsname schon sagt, musste zur Anlage der Siedlung Wald gerodet werden. Diese Ansiedlung wurde erstmals 1121 in Zusammenhang mit den damals hier ansässig gewordenen Grafen von Wernigerode erwähnt. Sie erhielt 1229 das Stadtrecht. Die Grafen residierten auf der oberhalb der Stadt errichteten Burg, dem heutigen Schloss. 1417 erfolgte eine Zusammenlegung der Grafschaften Wernigerode und Stolberg (Harz).

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Wernigerode zu einem bevorzugten Urlaubsort für das Bürgertum. Andererseits entstanden Industriebetriebe des Maschinenbaus und der Elektrotechnik, aber auch für die Herstellung von Genussmitteln, Schreibwaren und pharmazeutischer Produkte. Heute leben in der Harzstadt ca. 33.000 Menschen.

Das Luftbild zeigt Wernigerode aus westlicher Richtung. Im Vordergrund sind die neuen Gewerbegebiete sichtbar, darunter die Hasseröder Brauerei (links unten).

Text: Elmar Arnhold

Brockengipfel, Harz, Luftaufnahme

Der Brockengipfel im Nationalpark Harz. Im Hintergrund liegt Ilsenburg in Sachsen-Anhalt.

Brockenbahn, Ausweichstelle Bahnhof Goetheweg, Luftbild

Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) betreiben neben anderen Linien auch die Brockenbahn von Wernigerode im Harz zum 1141 m hohen Brocken, dem höchsten Berg Norddeutschlands. Die meterspurige Strecke zweigt bei Drei Annen Hohne von der Harzquerbahn ab und führt über Schierke zum Gipfelbahnhof. Täglich fahren bis zu sechs Zugpaare auf den sagenumwobenen Berg in Sachsen-Anhalt, ausschließlich mit Dampftraktion. Im Sommer können es bis zu elf Zugpaare werden, was geeignete Ausweichgleise für Zugkreuzungen erforderlich macht. Eine ungewöhnliche Art für eine solche Zugbegegnung bietet das auf dem Luftbild zu sehende zweite Gleis beim Goetheweg, dem Wanderweg von Torfhaus zum Brocken. Ein ebenes Stumpfgleis zweigt von dem ansonsten nicht mehr genutzten Haltepunkt ab, in das der Zug talwärts Richtung Schierke einrollt, um den bergan fahrenden Zug passieren zu lassen. Anschließend drückt der wartende Zug auf das Hauptgleis zurück und setzt seine Fahrt fort.
 
Text: Helmut Lindorfer

Schierke, Harz, Luftaufnahme

Schierke, ein Stadtteil von Wernigerode, liegt direkt an der Grenze zwischen dem Landschaftsschutzgebiet Naturpark Harz und dem Nationalpark Harz. Es liegt an der Trasse der Brockenbahn und galt zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und den 40er Jahren als "St. Moritz des Nordens", wovon noch immer viele prächtige Villen zeugen.

Im Hintergrund ist der Brockengipfel mit seinem Funkturm zu sehen.

Weißenfels, Luftaufnahme

17 km nordöstlich von Naumburg liegt an der mittleren Saale die 40.000 Einwohner zählende Stadt Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Bereits im Hersfelder Zehntverzeichnis aus den Jahren 880 bis 899 werden einige Orte, die später zu dem im Jahre 1185 zur Stadt erhobenen Weißenfels gehörten, erwähnt. Der Dichter Friedrich Freiherr von Hardenberg, auch Novalis genannt, war in der Stadt im heutigen Burgenlandkreis von 1799 bis zu seinem Tod 1801 als kursächsischer Salinenbeamter tätig. Das Stadtbild wird geprägt vom 1660 bis 1694 erbauten Schloss Neu-Augustusburg. Direkt darunter breitet sich die Altstadt mit der spätgotischen Marienkirche und dem spätbarocken Rathaus von 1673 aus. Zahlreiche barocke Bürgerhäuser, aber auch sehenswerte Gebäude aus der Zeit des Historismus zeichnen die Stadt am nordöstlichen Zipfel des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut aus. Bekannt ist Weißenfels auch wegen seiner Tradition als Schuhstatt, im 19. Jahrhundert existierten über 40 Schuh- und Schaftfabriken, in sozialistischer Zeit war das Kombinat Schuhe der größte Schuhhersteller der DDR. Heute erinnert die Sammlung Schuhe im Schlossmuseum an die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges für die Stadt.
 
Text: Helmut Lindorfer

Schloss Neu-Augustusburg, Weißenfels

Das Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels an der Saale im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt wurde von 1660 bis 1694 als Residenz der Herzöge von Sachsen-Weißenfels auf den Resten einer im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden geschleiften Burg erbaut. Es galt als kulturelles Zentrum und zog zahlreiche Künstler an, zum Beispiel Johann Beer. Auch Johann Sebastian Bach komponierte für das Herzogtum. Die  Dreiflügelanlage, eines der größten frühbarocken Schlösser in Mitteldeutschland, gelangte 1776 zum Kurfürstentum Sachsen, 1815 wurde es preußisch und diente unter anderem als Kaserne und Gefangenenlager. Heute wird es von der Stadt Weißenfels verwaltet und Zug um Zug restauriert. In der Schlossanlage ist das Museum Weißenfels untergebracht, das neben einer neuen Ausstellung zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels auch die Sammlung des ehemaligen Schuhmuseums der DDR zeigt.

Text: Helmut Lindorfer

Page 445 of 540

  • 440
  • 441
  • 442
  • 443
  • 444
  • 445
  • 446
  • 447
  • 448
  • 449

 © 2025 - NÜRNBERGLUFTBILD
Ihr Partner für professionelle Luftbildfotografie in Deutschland und Europa.

Menu close
  • start page
  • view all aerial photos in random order
  • view all videos
  • last additions
  • aerial view of the month
  • aerial calendar
  • quality
  • our prices
  • about us
  • contact
  • privacy statement
  • liability committee
  • imprint

Select your language

  • Deutsch
  • English (UK)