Die Firmengruppe Robert Bosch GmbH unterhält eine Reihe von Prüfzentren und Teststrecken in verschiedenen Ländern und in unterschiedlichen Klimazonen für die Automobilindustrie und natürlich auch für eigene Zwecke. In Deutschland, in Baden-Württemberg, etwa 90 km nordöstlich von Stuttgart, betreibt sie das 94 ha große Prüfzentrum Boxberg im Ortsteil Windischbuch.
Innerhalb eines Hochgeschwindigkeitsovals befinden sich etliche weitere Teststrecken unter anderem zur Messung von Bremsen oder Geräuschen. Auch das Fahrverhalten bei Wasserdurchfahrten und Steigungen und vieles mehr kann geprüft werden. Ergänzt werden die Teststrecken durch Einrichtungen wie Werkstätten, Besprechungsräume und Büros. Auch Forschungsinstitute nutzen die Anlagen. Firmen, die auf Fahrtsicherheitstrainings spezialisiert sind, sind ebenso häufig zu Gast wie technische Überwachungsvereine.

Text: Helmut Lindorfer

Wenige Kilometer westlich von Bad Mergentheim an der Tauber befindet sich eine der interessantesten Testanlagen Deutschlands. Das Prüfzentrum Boxberg der Firma Bosch bietet viele unterschiedliche Teststrecken an, darunter eine drei Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke. Zu den Kunden zählen, neben Bosch selbst, Automobilhersteller, der TÜV, Hochschulen und Forschungsinstitute, aber auch Anbieter von Sicherheitstraining für jedermann können das 94 ha große Areal mieten.

Text: Helmut Lindorfer

In den Jahren 1904 bis 1908 bereits wurde der gewaltige Komplex der heutigen Justizvollzugsanstalt Aichach im bayerischen Schwaben nahe Augsburg errichtet und 1909 als Haftanstalt für weibliche katholische Strafgefangene in Betrieb genommen. 1935 zog in die Gemäuer auch das Arbeitshaus für Frauen ein, dem 1966 die Strafgefangenen der aufgelösten Frauenanstalt Rothenfeld folgten. Aus diesen Gründen ist das Gefängnis heute überwiegend von Frauen belegt. Von den 563 Haftplätzen stehen nur 124 für männliche Häftlinge zur Verfügung. Es gibt in der denkmalgeschützten Anlage sogar eine Krankenabteilung für Frauen, die auch von anderen Gefängnisanstalten genutzt werden kann.

Text: Helmut Lindorfer

Um die alten Gefängnisse Augsburgs im Hochfeld und in der Karmelitenstraße schließen zu können, wurde zehn Kilometer nordwestlich der Schwabenmetropole in dem Ort Gablingen eine völlig neue Justizvollzugsanstalt für 600 Insassen gebaut. Am 28.11.2011 war Grundsteinlegung für die neue Anlage, feierlich eröffnet wurde das modernste Gefängnis Bayerns am 26.10.2015. Nur zwei Wochen später trafen die ersten Insassen in dem 100 Millionen teuren Bau ein. Auffällig und auf dem Luftbild auch deutlich zu sehen ist die Y-förmige Bauweise der Zellentrakte, die verhindern soll, dass die Gefangenen über die Fenster miteinander kommunizieren können. Außerdem entstanden so etliche kleine Innenhöfe für möglichst kleine Gruppen von Gefangenen.

Text: Helmut Lindorfer

Das 1906 im Stil des Historismus errichtete schlossartige Wasserkraftwerk Langweid beherbergt seit 2008 das Lechmuseum Bayern. Das am Lechkanal nördlich der Stadtgrenze der Schwabenmetropole Augsburg gelegene interaktive Museum informiert über die Stromerzeugung aus Wasserkraft, sowie über die Geschichte des Flusses Lech und den Naturraum Lech. Seine historische Turbinenkammer ist als Technikdenkmal eingestuft, auch erzeugt das Kraftwerk nach wie vor elektrischen Strom.

Text: Helmut Lindorfer

Zwischen Rothenburg ob der Tauber und Mittelfrankens Bezirkshauptstadt Ansbach liegt die Marktgemeinde Colmberg mit ihrer mächtigen Burg Colmberg. Der heute 2.000 Einwohner zählende Ort im Naturpark Frankenhöhe an der Oberen Altmühl wurde erstmals im Jahre 1361 als Markt urkundlich erwähnt, kam 1791 an Preußen und schließlich 1806 an Bayern. Neben der Burg, deren Anfänge im 8. Jahrhundert liegen, ist die St. Ursula-Kirche die Hauptsehenswürdigkeit von Colmberg. Sie wurde 1375 zum ersten Ml in einer Urkunde erwähnt, musste aber um 1873 wegen Baufälligkeit abgerissen werden und wurde durch einen neugotischen Bau ersetzt, lediglich der gotische Turm blieb erhalten.
 
Text: Helmut Lindorfer

Das Fränkische Seenland südlich von Nürnberg, angelegt zur Wasserversorgen des niederschlagarmen Mittelfranken, hat sich zu einem touristischen Zentrum entwickelt. Es lädt zum Baden, Segeln, Radfahren, oder einfach nur zum Spazierengehen ein. So hat sich auch eine moderne touristische Infrastruktur entwickelt, die keine Wünsche offenlässt. Auf unserem Luftbild sehen wir eine der größten Anlagen am Brombachsee, das Ferienzentrum in Langlau gegenüber der Badehalbinsel Absberg. Hier findet jeder Urlauber die richtige Unterkunft. Neben dem schön gelegenen See-Camping mit allen Einrichtungen, die man sich wünscht, gibt es ein Strandhotel mit abwechslungsreicher Gastronomie und einen kleinen Bootshafen. Der beliebte Seerundweg führt mitten durch das Areal.

Im Hintergrund des Luftbilds ist der nahe gelegene Altmühlsee zu erkennen sowie ein klein wenig der Überleiter, der beide Seen und damit die Bereiche nördlich und südlich der europäischen Wasserscheide verbindet, die zwischen den beiden Gewässern liegt.
 
Text: Helmut Lindorfer