Das Schloss Saarbrücken präsentiert sich als eine gelungene Kombination von Renaissance, Barock und Moderne. Auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Burg entstand erst ein Renaissanceschloss, dessen wehrhafte Anlage den Bedürfnissen und dem Geschmack der Zeit entsprechend im 18. Jahrhundert weitgehend durch einen barocken Neubau ersetzt wurde. 1793 brannte das Barockschloss völlig aus und wurde im 19. Jahrhundert wiedererrichtet. Heute verbindet ein gläserner Mittelpavillon die beiden Flügel des als Kulturzentrum genutzten Gebäudes.
Text: Helmut Lindorfer
Für alle, die mit unserem “Denglisch” nicht so vertraut sind, es handelt sich auf diesem interessanten Luftbild um das Wasserscheidendenkmal von 1992, das der Künstler Hannsjörg Voth an der Europäischen Hauptwasserscheide zwischen dem zur Nordsee fließenden Rhein und der dem Schwarzen Meer zustrebenden Donau aus weißen Granitblöcken errichtet hat. Die Wasserscheide kreuzt hier bei Pierheim, einem Ortsteil von Hilpoltstein südlich von Nürnberg, den Main-Donaukanal und wird durch dieses “Scheitelhaltung” genannte Werk sichtbar.
Text: Helmut Lindorfer
Im Mai 2019 wird in der UNESCO-Welterbestadt Regensburg direkt an der Donau das Museum der Bayerischen Geschichte eröffnen. Der moderne Bau des Frankfurter Architekturbüros Woerner Trexler Richter ist nicht unumstritten, stellt aber heute schon durch seine gelungene Einfügung in das historische Umfeld einen neuen Akzent in der 2000-jährigen Stadt dar. Der Schwerpunkt der Dauerausstellung wird die Geschichte Bayerns im 19. und 20. Jahrhundert sein, ergänzt durch thematische Wechselausstellungen.
Text: Helmut Lindorfer
Der Architekt Manfred Bohm schuf am Stadtrand von Gelsenkirchen unter dem Aspekt einer sonnenzentrierten Stadt nach barockem Vorbild eine “Gefängnisstadt” um einen zentral gelegenen Platz herum. Der Gebäudekomplex der neuen Justizvollzugsanstalt mit seinen Versorgungseinrichtungen und Freizeithäusern ist für 620 Häftlinge konzipiert, darunter 109 Frauen.
Text: Helmut Lindorfer
Schon zur Römerzeit gab es auf dem heutigen Gebiet der Stadt Krefeld in Nordrhein-Westfalen ein Kastell und mehrere Landhäuser. Im Hochmittelalter entwickelte sich Krefeld, das 1105 erstmals urkundlich erwähnt wurde, von einem Bauerndorf namens Krinvelde zu einer 1379 mit Stadtrechten versehenen befestigten Stadt. Das heutige Stadtbild der 226.000 Einwohner zählenden ehemaligen “Samt- und Seidenstadt” nordwestlich von Düsseldorf ist geprägt von vier ein Rechteck bildenden Boulevards, die Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt worden waren.
Text: Helmut Lindorfer
