Nürnberg Luftbild

Pleinting, Niederbayern

Die Geschichte des niederbayerischen Ortes an der Donau zwischen Regensburg und Passau geht zurück bis in die Jungsteinzeit, eine erste Erwähnung von drei Höfen erfolgte Mitte des 8. Jahrhunderts. Pleinting, das 1050 seine erste Pfarrkirche erhielt, bekam 1247 Marktrechte, wurde aber 1978 nach Vilshofen eingemeindet, das sich das Steueraufkommen eines der größten Kraftwerke Bayerns auf dem Gebiet der damaligen Marktgemeinde nicht entgehen lassen wollte.

Text: Helmut Lindorfer

Lunapark an der Vils bei Schönerting, Niederbayern

Wenn man an einen Lunapark denkt, kommt einem sofort ein Vergnügungspark in den Sinn. Hier aber bei Schönerting, einem Ortsteil von Vilshofen in Niederbayern, findet man kein Riesenrad, kein Karussell, sondern Natur pur. Dieser Lunapark ist ein Naturschutzgebiet, das einen nicht begradigten Abschnitt der Vils kurz vor ihrer Mündung in die Donau bewahrt.

Text: Helmut Lindorfer

Knorr-Bremse AG, Aldersbach, Niederbayern

Auf diesem Luftbild steht einmal nicht das bekannte Kloster und die Brauerei für Aldersbach, sondern der größte Arbeitgeber des Ortes, die Knorr-Bremse AG. Das Werk ist einer von über 100 Betrieben, die der weltweit führende Hersteller von Bremssystemen für Schienenfahrzeuge, aber auch für Nutzfahrzeuge unterhält. Mehr als 1.000 Mitarbeiter sind in dem Werk des Unternehmens mit Sitz in München  in der niederbayerischen Gemeinde nahe Vilshofen beschäftigt.

Text: Helmut Lindorfer

Schloss Baumgarten, Dietersburg, Niederbayern

Bis 1323 besaßen die Edlen von Baumgarten hier eine Feste, daraufhin erfolgten zahlreiche Besitzerwechsel. Die heutige Schlossanlage stammt aus dem 16. Jahrhundert, der zugehörige große Gutshof aus dem 19. Jahrhundert. Nachdem Pläne der Gemeinde Dietersburg gescheitert waren, in den Schlossgebäuden, die heute in Privatbesitz sind, ein Tagungshotel zu errichten, wird das Bauwerk derzeit als Gaststätte genutzt, auch Discoveranstaltungen werden dabei angeboten.

Text: Helmut Lindorfer

Nürnberg-Mögeldorf, Business Tower und Neubauten

Frankfurt am Main, Dom Römer Projekt, Luftbild

Über Frankfurt am Main, zwischen Dom und Römerberg, fällt der Blick auf eine kleinteilige Dachlandschaft mit regionaltypischer Schieferdeckung. Es handelt sich um den Teil der Altstadt, welcher in den letzten Jahren im Rahmen des „Dom-Römer-Projekts“ neu entstand und 2018 fertiggestellt wird. Dieses Projekt hat eine spannende Geschichte: Auf dem Areal zwischen Dom und Römer befand sich das 1974 errichtete Technische Rathaus. Im Jahr 2004 war dessen umfassende Umbau und Sanierung vorgesehen, schließlich entschied man sich jedoch für den Abbruch dieses unmaßstäblich wirkenden Gebäudes.

Ein Architekturwettbewerb führte 2007 zu Ergebnissen, die in der Öffentlichkeit auf starke Kritik stießen. Auf Initiative von Politikern und Bürgerinitiativen reifte die Projektidee einer Neubebauung heran, die den Maßstab und die Parzellierung der 1944 zerstörten Altstadt wieder aufnehmen sollte. Sie wurde ab 2012 unter der Regie der für die Realisierung des Vorhabens gegründeten DomRömer GmbH umgesetzt. Das Konzept sah die Rekonstruktion von 15 im Krieg zerstörten und gut dokumentierten historischen Bürgerhäusern und 20 in Material und Maßstab an der historischen Vorgängerbebauung orientierten Neubauten vor.

Damit entstanden in den vergangenen sechs Jahren historische Stadträume wie Teile des Alten Markts (der „Krönungsweg“), der Hühnermarkt und die Gasse Hinter dem Lämmchen neu und geben eine Vorstellung von der einst großartigen Frankfurter Altstadt.

Die Aufnahme aus nordöstlicher Richtung zeigt darüber hinaus den Kern der einstigen Reichsstadt Frankfurt am Main. Im Vordergrund ragt der „Kaiserdom“ St. Bartholomäus auf, am oberen Bildrand zeigen sich der Römerberg mit dem Rathaus der Mainmetropole und die berühmte Paulskirche. Ein weiteres Wahrzeichen ist der 1868 entstandene Eiserne Steg über den Main. Der Frankfurter Dom gehört zu den herausragenden Geschichtsorten in Deutschland: Hier wählten die Kurfürsten die Könige des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Sein Turm gehört zu den Meisterwerken spätgotischer Architektur. Hinter dem Domturm ist das in den 1980er Jahren errichtete Kunstmuseum Schirn sichtbar.

Text: Elmar Arnhold

Frankfurt am Main, Innenstadt, Luftbild

Frankfurt am Main, Hessen, Luftbild

Dom Römer Quartier, Frankfurt am Main, Luftbild

Der Blick von Südosten zeigt den Bereich zwischen dem Frankfurter Kaiserdom und dem Römerberg mit der 2018 im Rahmen des „Dom-Römer-Projekts“ fertiggestellten Neubebauung (siehe auch Luftbild T04271244). Das Stadtquartier bildet den Kern der alten Reichsstadt, deren Ursprünge in die Karolingerzeit zurückreichen: Hier befand sich eine Königspfalz, auch die Vorgängerbauten des Kaiserdoms St. Bartholomäus reichen in das 9. Jahrhundert zurück.

Aus der Pfalz entwickelte sich im Mittelalter eine der bedeutendsten Handelsstädte Deutschlands. Das spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Stadtbild mit seinen weit über 1.000 historischen Bürgerhäusern blieb in großen Teilen bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erhalten. Der Wiederaufbau ließ eine moderne Stadt entstehen, deren wirtschaftliche Dynamik sich in der für deutsche Städte einmaligen Skyline widerspiegelt. Im alten Stadtkern bilden historische Gebäude nur noch Traditionsstätten in einer von Nachkriegsarchitektur geprägten Umfeld.

Mit dem Dom-Römer-Projekt ist es gelungen, einen kleinen, aber bedeutenden Teil des verlorenen Stadtbildes wieder in das Bewusstsein zurückzuholen. Nachdem bereits in den frühen 1980er Jahren an der Ostseite des Römerbergs z.T. freie Rekonstruktionen der dortigen Fachwerkbebauung entstanden waren, folgte von 2012 bis 2018 zwischen Dom und Römer eine an der historischen Parzellierung orientierte Neubebauung mit 15 Rekonstruktionen und 20 in den Proportionen am ursprünglichen Bestand orientierten Neubauten. Zu den Rekonstruktionen, die nach strengen Maßstäben lückenloser Dokumentation des Ursprungszustands erfolgten, gehören einige der bedeutendsten und schönsten historischen Bürgerhäuser des alten Frankfurt: Die Goldene Waage gegenüber des Domturms, das Rote Haus am Alten Markt, das Goldene Lämmchen mit seinem äußerst reizvollen Innenhof und der Hof zum Rebstock mit den markanten hölzernen Galerien. Als weitere Kleinodien entstanden das Haus zum Esslinger (Wohnort von Goethes Tante Melber) und das Haus Klein Nürnberg mit seinem Erdgeschossgewölbe neu.

Die Goldene Waage, der 1619 errichtete, einst prachtvollste Renaissancefachwerkbau Frankfurts erhält zudem seine aufwendige Innenausstattung vollständig zurück und wird als Zweigstelle des Historischen Museums eingerichtet (Neubau des Haupthauses auf dem Luftbild links unten sichtbar).

Im Übrigen entstehen zwei weitere kleine Museen (Struwwelpeter- und Stoltze-Museum), Läden, Gastronomie und insgesamt 54 Wohnungen.

Mit dem Dom-Römer-Projekt erhält die moderne Finanzmetropole Frankfurt einen Teil seiner Identität zurück, die viel weiter in die Geschichte zurückreicht, als der flüchtige Betrachter ahnt.

Text: Elmar Arnhold

www.domroemer.de

Markgräfliches Opernhaus Bayreuth, UNESCO-Welterbe

Weltweit einzigartig ist das 1744 bis 1748 auf Veranlassung der Markgräfin Friederike Sophie Wilhelmine erbaute Opernhaus in Bayreuth in Oberfranken. Es ist ein großartiges Zeugnis barocker Theaterarchitektur und wurde 2012 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Lange Zeit war das Haus, das von der Verwaltung Bayerischer Schlösser und Seen betreut wird, geschlossen. Nach mehrjähriger grundlegender Sanierung erscheint es ab April 2018 in neuem Glanz und kann wieder bespielt werden.

Text: Helmut Lindorfer

Fossa Carolina oder Karlsgraben, Graben bei Treuchtlingen

Der erste Versuch, den Karl der Große um 800 unternehmen ließ, Main und Donau durch einen Kanal zu verbinden, ist für eine Winter-Luftaufnahme prädestiniert. Die fehlende Vegetation und die deutlichen Kontraste lassen den Karlsgraben, wie die Fossa Carolina auf deutsch genannt wird, besonders gut im Ganzen erkennen.
Woher der Treuchtlinger Ortsteil Graben - am südlichen, hier oberen Ende - seinen Namen hat, dürfte sich von selbst erklären.

Text: Hajo Dietz

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