Mit der Donau, der B8 und der Bahnlinie Nürnberg-Passau haben gleich drei bedeutende Verkehrswege das 1.500 Einwohner große Pleinting, einen Ortsteil von Vilshofen im Landkreis Passau, im Griff. Die Bundesstraße und die Eisenbahn gab es Mitte des 8. Jahrhunderts natürlich noch nicht, als hier drei Höfe nachgewiesen wurden. Um das Jahr 1050 wurde die die erste Kirche erbaut, die heutige neubarocke Pfarrkirche St. Stephanus, schön im Mittelpunkt unseres Luftbilds zu sehen, wurde 1903 eingeweiht.

Text: Helmut Lindorfer

Im Jahre 1120 gründeten die Augustiner Chorherren das Kloster Aldersbach nahe Vilshofen an der Donau, es wurde aber schon 1146 von Zisterziensern aus dem fränkischen Kloster Ebrach übernommen. Erst zur Säkularisation 1803 kam es zur Aufhebung des Klosters, die von den Gebrüdern Asam prächtig ausgestattete Abteikirche wurde zur Pfarrkirche der neu entstandenen Gemeinde Aldersbach. Die ehemaligen Klostergebäude beherbergen heute eine weithin bekannte Brauerei, dienen aber auch als Bildungsstätte und Ort für kulturelle Veranstaltungen. 2016 fand hier die viel besuchte Bayerische Landesausstellung “500 Jahre Reinheitsgebot” statt.

Text: Helmut Lindorfer

Einen typisch niederbayerischen langen Marktplatz mit Pfarrkirche und Rathaus besitzt der Markt Aiderbach im Landkreis Passau. Der Ort wurde erstmals 1072 urkundlich erwähnt, erhielt im 13. Jahrhundert Marktrechte und entstand als politische Gemeinde mit dem Bayerischen Gemeindeedikt von 1818. Der staatlich anerkannte Erholungsort steht vor allem Mitte August im Interesse der Öffentlichkeit, wenn das alljährliche Treffen von Oldtimer-Traktoren stattfindet, bei dem sich über 100 alte “Bulldogs” ein Stelldichein geben.

Text: Helmut Lindorfer

Über 3.000 Mitarbeiter beschäftigt die Mekra Lang Gruppe an Standorten in 13 Ländern der Welt. Seinen Sitz hat das 1932 gegründete Unternehmen, das hauptsächlich Spiegelsysteme für Nutzfahrzeuge herstellt, in dem bereits 822 erstmals urkundlich erwähnten heute 1.100 Einwohner zählenden Weinort Ergersheim im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim in Mittelfranken.

Text: Helmut Lindorfer

Alt und Neu begegnen sich im Zentrum der 13.000 Einwohner großen Stadt Treuchtlingen an der Altmühl südlich von Nürnberg. Nicht weit auseinander liegen die modernen Gebäude der Altmühltherme mit ihren Heilquellen und die Altstadt mit Zeugnissen aus dem Mittelalter und der Barockzeit. Besonders gut kann man auf unserem Luftbild das mächtige Stadtschloss erkennen, eine Renaissanceanlage aus dem 15. Jahrhundert, das heute unter anderem ein sehenswertes Posamentenmuseum beherbergt, es zeigt schmückende Geflechte aller Art und Epochen.

Text: Helmut Lindorfer

Erst seit 1972 gehört die 9.000 Einwohner große Stadt Rain am Lech nördlich von Augsburg zu Schwaben. Der Ort wurde erstmals 1257 urkundlich erwähnt und da bereits als Stadt bezeichnet. Bekannt ist Rain weit über seine Grenzen hinaus durch eine große Gartenbaufirma, die in ganz Deutschland und Österreich Gartencenter betreibt. Erinnern wird man sich aber auch gerne an die Fernsehserie “Der Kaiser von Schexing” von Franz Xaver Bogner, für die der Rainer Marktplatz und das Renaissancerathaus als Kulisse dienten.

Text: Helmut Lindorfer

Der Königsplatz ist der bekannteste Platz der Schwabenmetropole Augsburg. Er war schon seit dem Bau der Eisenbahn im 19. Jahrhundert Verkehrsknotenpunkt und mit der steigenden Zahl der Autos, die ihn querten, nahm die Umweltbelastung alarmierende Werte an. Das führte ab 2011 zu einem Totalumbau des Platzes, der nun Bussen und Straßenbahnen, sowie den Fußgängern den Vorrang gibt und mit seinem dreieckigen Zentralgebäude, dessen Aussenkanten nachts erleuchtet sind, ein architektonisches Highlight bietet.

Text: Helmut Lindorfer

Wie riesige Schuhschachteln erscheinen die modernen Autotransportschiffe, die Tausende von Fahrzeugen aufnehmen können. Auf unserem Luftbild sehen wir die Gravity Highway mit Heimathafen Nassau/Bahamas. Das Schiff, das Hajo Dietz unweit von Bremerhaven entdeckte, wurde 2014 gebaut wurde, ist 200 m lang, über 32 m breit und hat eine Tragfähigkeit von 21.000 Tonnen.

Text: Helmut Lindorfer

Auf dem 308 m hohen Gleiberg nordwestlich von Gießen erhebt sich die Ruine einer Höhenburg, die schon Mitte des 10. Jahrhunderts Residenz der Grafen von Gleiberg war. Die Burg Gleiberg erlebte mehrere Besitzerwechsel, wurde 1103 zerstört, wiederaufgebaut und 1646 endgültig zerstört. Heute ist die restaurierte Anlage mit ihrem 30 m hohen Bergfried im Besitz des Gleibergvereins und stellt mit seiner Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel dar.

Text: Helmut Lindorfer