In dem 1249 erstmals urkundlich erwähnten und 1398 zur Stadt erhobenen Ort nahe Ansbach in Mittelfranken dreht sich alles um das Kraut. Seit Jahrhunderten gedeihen um Merkendorf herum die Krautköpfe, es gibt ein Heimat- und Krautmuseum, alljährlich wird im September die Merkendorfer Krautwoche gefeiert mit der Wahl einer Krautkönigin. Daneben gilt die heute etwa 3.000 Einwohner zählende Stadt aber auch als Tor zum Fränkischen Seenland.
Text: Helmut Lindorfer
Am Fuße des Nordschwarzwalds bei Sasbach liegt malerisch das Kloster Erlenbach der internationalen Kongregation der Schulschwestern des heiligen Franziskus. Die ersten Schwestern wirkten in Baden bereit im 19. Jahrhundert, wurden aber im badischen Kulturkampf zur Auswanderung in die Vereinigten Staaten gezwungen. Erst 1926 kehrten sie nach Baden zurück und gründeten das Kloster Erlenbach als europäisches Mutterhaus des mittlerweile weltweit agierenden Ordens.
Text: Helmut Lindorfer
Schon von Weitem sieht man den markanten bebauten Bergsporn von der A6 zwischen Nürnberg und Heilbronn aus. Hoch über der Hohenloher Ebene liegt die Stadt Waldenburg, die erstmals 1253 urkundlich erwähnt und 1320 zur Stadt erhoben wurde. Gekrönt wird der 3.000 Einwohner große Ort von dem Renaissanceschloss Waldenburg, das im Besitz des Hauses Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst ist und ein sehenswertes Siegelmuseum in seinen Mauern hat.
Text: Helmut Lindorfer
Etwa 20 km nordöstlich von Pforzheim liegt ein architektonisches und kulturhistorisches Juwel, das 1138 gegründete Kloster Maulbronn. Die ehemalige Zisterzienserabtei zeigt trotz einiger baulicher Veränderungen noch heute ihr mittelalterliches Gesicht und wurde deshalb 1993 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Text: Helmut Lindorfer
Das seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende ungewöhnlich gut erhaltene ehemalige Zisterzienserkloster Maulbronn in Baden-Württemberg zeigt deutlich die Trennung von geistigen Bereich und Wirtschaftsbereich. Im Osten, auf unserem Luftbild rechts, befindet sich die Klosterkirche mit Kreuzgang und den Klausurgebäuden, im Westen die um einen Hof gruppierten einstigen Wirtschaftsgebäude. Die gesamte Anlage wurde bereits im 13. Jahrhundert von einer wehrhaften Mauer umgeben.
Text: Helmut Lindorfer
Eine der am besten erhaltenen Burgen der Stauferzeit ist die um 1200 entstandene Höhenburg der Freiherren von Stetten bei Künzelsau in Baden-Württemberg. Die Anlage hoch über der Kocher wurde nie zerstört und ist noch heute im Besitz der Erbauerfamilie. Zudem findet sich hier die Residenz Schloss Stetten, ein naturnah angelegter Altersruhesitz für bis zu 250 Senioren, die nicht in einem großen Gebäude, sondern in kleinen Häusern wohnen.
Text: Helmut Lindorfer
Im Jahre 1927 wurde in Stuttgart anlässlich einer Ausstellung des Deutschen Werkbunds die damals bahnbrechende Weißenhofsiedlung von führenden Architekten der Moderne wie Walter Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die in der NS-Zeit als “Araber-Siedlung” verunglimpfte Anlage schwer beschädigt, manche Gebäude waren für immer verloren, die meisten aber konnten restauriert werden und stehen seit 1958 unter Denkmalschutz. Das Le Corbusier Haus wurde sogar in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Text: Helmut Lindorfer
