Mitten im größten zusammenhängenden Auwald Deutschlands liegt das ab 1530 vom Wittelsbacher Pfalzgrafen Ottheinrich errichtete Jagdschloss Grünau. Die Anlage nahe Neuburg an der Donau war ursprünglich ein Wasserschloss, die Grabenumrisse sind noch deutlich erkennbar. Heute wird das Schloss vom Wittelsbacher Ausgleichsfond verwaltet und bietet hochwertige kulturelle Veranstaltungen, alljährlich einen vielbesuchten Gartenmarkt und einen romantischen Weihnachtsmarkt. Außerdem hat in den historischen Gemäuern das Aueninstitut Neuburg sein Domizil gefunden.
Text: Helmut Lindorfer
Seit 2016 ist die imposante neue Brauanlage der Paulaner Brauerei GmbH & Co. KG im Münchner Stadtteil Neuwied in Betrieb. Auf dem 15 ha großen Gelände werden bei einer jährlichen Kapazität von 3,5 Millionen Hektolitern 14 Biersorten gebraut. Die Paulanerbrauerei hat ihren Namen von den Paulanermönchen, die schon ab 1634 in München Bier brauten. Bis zum Umzug der Bierproduktion in die neue Braustätte am Rande der Stadt kam das Bier aus der innerstädtischen Brauerei unweit des Nockherberges, auf dem sich weiterhin der Hauptsitz der Firma, vor allem aber der bekannte Salvatorkeller befindet, in dem alljährlich zum Auftakt der Starkbierzeit in einer bayernweit im Fernsehen ausgestrahlten Veranstaltung lokale, bayerische und Politiker vom Bund “derbleckt”, das heißt, auf die Schippe genommen werden.
Text: Helmut Lindorfer
Benannt wurde das Stadtviertel im 8. Bezirk der bayerischen Landeshauptstadt München nach dem Bildhauer Ludwig Schwanthaler, dem Schöpfer der Bavaria an der Theresienwiese. Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert als Arbeiterwohngebiet geplant und gebaut, weist der Stadtteil heute noch eine Bebauung auf, die zu 50% vor 1919 überwiegend als genossenschaftlicher Wohnbau entstanden ist. Erst ab den 1980-er Jahren kam es zu einem Wandel der Wirtschaftsstruktur hin zu Dienstleistung, Handel und Verwaltung. Besonders die Verlagerung der Messe München nach Riem schuf Platz für eine Neubebauung mit Wohnungen, Gewerbe- und Gemeinschaftseinrichtungen. In die alten Jugendstilhallen der Messe zog 2003 das Verkehrszentrum des Deutschen Museums ein, was für eine weitere Aufwertung des auch Westend genannten Viertels sorgte.
Text: Helmut Lindorfer
Das Neue Rathaus von München am Marienplatz wurde zwischen 1867 und 1909 von dem Grazer Architekten Georg von Haberrisser in drei Abschnitten erbaut. Das fast 100 m lange neugotische Gebäude wird überragt von seinem 96 Meter hohen Turm, der nach dem Vorbild des Belfrieds des Brüsseler Rathauses im letzten Bauabschnitt ab 1898 errichtet wurde. Unterhalb der zugänglichen Aussichtsgalerie unter der Turmspitze befindet sich eines der größten Glockenspiele Europas. Mehrmals täglich erklingen die 43 Glocken und drehen sich auf zwei Ebenen die 32 Spielfiguren. Oben wird ein Turnier anlässlich der Hochzeit von Herzog Wilhelm V. mit Renate von Lothringen im Jahre 1568 dargestellt, darunter erscheint der Schäfflertanz, der an die Pest von 1515 bis 1517 erinnert, als die Schäffler durch ihre Musik und ihren Tanz die verängstigten Münchner wieder ins Freie lockten. Ein drittes Glockenspiel findet abends gegen 21 Uhr statt, dabei erscheinen im linken Erker der Nachtwächter und rechts das Münchner Kindl mit einem Engel, um auf die Nacht einzustimmen.
Text: Helmut Lindorfer
Kein Tourist lässt das Platzl in der Altstadt der bayerischen Landeshauptstadt aus, denn an diesem kleinen Platz befindet sich das wohl bekannteste Wirtshaus der Welt, das Münchner Hofbräuhaus. Im Jahre 1559 zur Versorgung von Hof und Gesinde gegründet, ist es heute der Inbegriff bayerischer Blasmusikgemütlichkeit. Jeder will einmal in der Schwemme, dem großen Saal im Erdgeschoss, eine Maß Bier getrunken und eine Schweinshaxe gegessen haben. Insgesamt finden auf den beiden Etagen und im Biergarten im Innenhof fast 4.000 Gäste Platz, trotzdem reicht das oft nicht aus. Das Hofbräuhaus war bis zum Verkauf an den bayerischen Staat im Besitz der Wittelsbacher, ab 1806 hieß es sogar Königliches Hofbräuhaus, heute lautet die offizielle Bezeichnung Staatliches Hofbräuhaus am Platzl.
Ausgerechnet ein Berliner war es, Wilhelm Gabriel, der 1935 das Hofbräuhauslied komponierte, eines der beliebtesten Stimmungslieder weltweit.
Text: Helmut Lindorfer
Schon aus weiter Ferne sieht man die auf einem 582 m hohen Bergkegel des Oberpfälzer Jura gelegene Wallfahrtskirche “Heilige Dreifaltigkeit” in Eichlberg bei Hemau im Landkreis Regensburg. Das barocke Gotteshaus wurde 1697 bis 1711 durch den im Dienst des Hochstifts Eichstätt stehenden Giovanni Battista Camessina errichtet, der die etwas ältere Gnadenkapelle mit dem Gnadenbild “Die Krönung Mariens durch die hl. Dreifaltigkeit” in den Neubau integrierte. Alljährlich in der ersten Septemberhälfte werden Kirchweih und Patrozinium gefeiert, am Dreifaltigkeitssonntag (erster Sonntag nach Pfingsten) findet außerdem das Fest der “Bruderschaft von der heiligsten Dreifaltigkeit” statt, das ebenso zahlreiche Gläubige auf den Eichlberg zieht.
Text: Helmut Lindorfer
Nur wenige Kilometer südwestlich von Forchheim in Oberfranken liegt ein wunderschönes barockes Wasserschloss, dessen Räumlichkeiten sogar für Veranstaltungen gemietet werden können. Das Kleinod geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück, die mit dem Bau eines von Gräben umgebenen Wohnturms im Jahre 1322, andere Quellen sprechen von 1422, begann. Ab 1747 wurde die Anlage zu einem barocken Lustschloss umgebaut, mit dem Jahr 1975 begann der heutige Besitzer den weitläufigen Landschaftsgarten, der das Schloss umgibt, in einen Freizeitpark umzugestalten. Über 30 Attraktionen, z.B. eine Westernstadt oder ein Märchenpark, aber auch moderne Fahrgeschäfte, ziehen seither die Besucher magisch an.
Text: Helmut Lindorfer
Einen typischen kleinen Verkehrslandeplatz sehen wir auf diesem Luftbild. Es handelt sich um den Flugplatz Regensburg-Oberhub, der etwa 15 km nördlich der UNESCO-Welterbestadt liegt. Betrieben wird er von der Motorfluggruppe Regensburg e.V. und dient überwiegend zur Ausbildung mit Motorflugzeugen. Der Flugplatz wurde 1960 eröffnet und weist eine 645 m lange Start- und Landebahn aus Asphalt auf.Einen typischen kleinen Verkehrslandeplatz sehen wir auf diesem Luftbild. Es handelt sich um den Flugplatz Regensburg-Oberhub, der etwa 15 km nördlich der UNESCO-Welterbestadt liegt. Betrieben wird er von der Motorfluggruppe Regensburg e.V. und dient überwiegend zur Ausbildung mit Motorflugzeugen. Der Flugplatz wurde 1960 eröffnet und weist eine 645 m lange Start- und Landebahn aus Asphalt auf.
Text: Helmut Lindorfer
Der Rauschberg ist ein Gebirgsstock mit mehreren Gipfeln nahe Ruhpolding in Oberbayern. Auf unserem Luftbild zeigen wir den 1645 m hohen Vorderen Rauschberg mit der Gipfelstation der Rauschbergbahn. Der Berg kann aber auch ohne große Mühen erwandert werden und bietet einen herrlichen Rundblick vom Voralpenland mit dem Chiemsee bis zu den Hohen Tauern mit dem Großglockner und dem Großvenediger.
Text: Helmut Lindorfer