Genauso friedlich wie auf unserem Luftbild sah es am 26. März 1979 in Katzwang, einem Stadtteil von Nürnberg aus, bevor der Damm des probehalber gefluteten neuen Main-Donau-Kanals brach und eine Katastrophe auslöste. 80 Millionen Liter Wasser ergossen sich über den Ort und hinterließen ein Todesopfer, etliche Verletzte und umgerechnet 10 Millionen Euro Sachschäden. Daraufhin wurden sämtliche Sicherheitsstandards überarbeitet, die Wasserstraße blieb von vergleichbaren Unglücken bis heute verschont.
Text: Helmut Lindorfer
2006 wurde die neue Hauptsynagoge Ohel Jakob, Mittelpunkt des Gemeindezentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, geweiht. Ihr Bau soll an die Klagemauer in Jerusalem erinnern und ist wie alle Synagogen in Ost-West-Richtung angelegt. Der markante bronzefarbene Aufsatz weist ineinander verschachtelte Davidsterne aus Stahl auf. Im Kultur-und Gemeindehaus des Zentrums sind neben einem Kindergarten und Schulen auch ein koscheres Restaurant und das sehenswerte jüdische Museum untergebracht.
Text: Helmut Lindorfer
Nachkriegsbebauung vor dem Erwerb durch die Alpha-Gruppe und vor dem Abriss und der Zwischennutzung als Parkplatz. Früherer Sitz der ehemaligen Abendzeitung Nürnberg
Östlich von Potsdam am Teltowkanal, der Südumgehung Berlins, macht eine Schleusenanlage auf sich aufmerksam, die 1906 von Kaiser Wilhelm II. eröffnet wurde. Die Doppelschleuse mit ihren zwei je 67 m langen Kammern wurde 1940 durch die 85 m lange Nordschleuse ergänzt, um größere Schiffe aufnehmen zu können. Das Ursprungsbauwerk steht heute unter Denkmalschutz und ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Text: Helmut Lindorfer
Das Areal, an dem das Deutsche Museum München eine Außenstelle in Nürnberg errichtet,
ist zum Aufnahmezeitpunkt eine große Baustelle.
Das Museum soll die Bezeichnung "Zukunftsmuseum" tragen, im März 2018 erfolgt der Spatenstich.
