Die Dreiflüssestadt Passau im Osten Bayerns ist eine der ältesten Städte des Landes. Bereits Ende des zweiten Jahrhunderts gründeten die Römer zur Grenzsicherung das Lager Castra Batava, das im 7. Jahrhundert von einer Herzogsburg abgelöst wurde. Im Jahre 779 wurde das Bistum gegründet und 1217 zum Fürstbistum erhoben. Passau selbst erhielt 1225 Stadtrechte und ist heute eine vielbesuchte quirlige Stadt mit über 51.000 Einwohnern.
Text: Helmut Lindorfer
Bereits im Frühmittelalter war Wörth ein bedeutender königlicher Herrschaftsplatz, 1291 wurde es erstmals als Stadt urkundlich erwähnt. Im ausgehenden Mittelalter entwickelte sich die Stadt zwischen Odenwald und Spessart zu einem viel genutzten Holzumschlagplatz, durch die Lage am Main entstanden mehrere Werften, von denen die letzte erst 1918 nach Erlenbach ans gegenüber liegende Ufer wechselte. Von dieser Zeit gibt das Schifffahrts- und Schiffbaumuseum in der ehemaligen St. Wolfgangskirche anschaulich Zeugnis. Seit 1816 gehört Wörth zu Bayern, die Stadt südlich von Aschaffenburg zählt heute etwa 4.600 Einwohner.
Fast wie der italienische Stiefel, nur mit Sizilien auf der falschen Seite, wirkt aus der Luft die Gemeinde Bischbrunn in Unterfranken. Der Ort im Landkreis Main-Spessart hat 1.800 Einwohner und liegt am Fuß des 586 m hohen Geiersbergs, der höchsten Erhebung des Spessart, das Mittelgebirge mit dem größten zusammenhängenden Laubmischwaldgebiet Deutschlands.
Text: Helmut Lindorfer
Ungewöhnlich ist die Streckenführung der Bahnlinie Würzburg-Stuttgart bei dem 1.650 Einwohner zählenden Ort Wittighausen im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Nahezu parallel zum Wittigbach macht sie eine richtige S-Kurve um die Gemeinde in Tauberfranken nahe der Grenze zu Bayern. Sie weist dabei sogar einen Tunnel auf, was in dieser Gegend eher ungewöhnlich ist.
Text: Helmut Lindorfer
