Nürnberg Luftbild

Autobahn A9, Hienberg bei Schnaittach, Luftaufnahme

Eine der längsten Autobahnen Deutschlands ist die A9 von München über Nürnberg und Leipzig nach Berlin. Sie wurde bereits in der nationalsozialistischen Zeit fertiggestellt und wies zwischen Schnaittach und Hormersdorf in Mittelfranken eine Besonderheit auf. Um die Strecke beim Aufstieg zum Hienberg in der Fränkischen Schweiz der Landschaft so gut wie möglich anzupassen, wurden die beiden Richtungsfahrbahnen getrennt voneinander gebaut. Allerdings nahm man dabei auch die enorme Steigung von 7% in Kauf. Als nach der Wiedervereinigung der Verkehr stark zugenommen hatte und die LKW immer häufiger, vor allem im Winter, steckenblieben, wurde die Trasse im Rahmen des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit ausgebaut. Die A9 wurde sechsspurig, die Steigung konnte auf 4,5% verringert werden und im südlichen Abschnitt entstand die längste Autobahnbrücke Nordbayerns, sie ist auf dem Luftbild sehr schön zu sehen.

Text: Helmut Lindorfer

Oberpfälzer Seenland bei Schwarzenfeld, Luftbild

Auch nördlich von Schwandorf setzen sich die Teiche und kleinen Seen des Oberpfälzer Seenlandes fort, die um Wackersdorf mit dem Steinberger See ihr touristisches Zentrum haben. Hier bei Schwarzenfeld geht es wesentlich ruhiger zu, die Fischzucht dominiert das Geschäft, der begehrte Schwarzenfelder Spiegelkarpfen, eine Kreuzung aus böhmischem und fränkischem Karpfen wurde sogar auf der Titanic serviert.

Text: Helmut Lindorfer

Schwarzach-Mäander bei Altfalter, Oberpfalz

Frei fließende Gewässer wie hier der kleine Fluss Schwarzach in der Oberpfalz suchen sich Ihren Weg in der Landschaft. Sie weichen härteren Hindernissen oder dichtem Bewuchs aus und graben sich in die Landschaft ein. Oft winden sie sich in unzähligen Schleifen dahin und legen so das vielfache an Strecke zurück als würden sie geradeaus von A bis B fließen. Solch ein Fließverhalten nennt man Mäandern vom griechischen Wort Mäandros für die Flüsse Großer und Kleiner Mäander in Kleinasien im Westen der heutigen Türkei. Bereits in der Antike waren diese Flüsse für ihre zahlreichen Flussschlingen bekannt.
Flussauen wie diese sind die beste Vorbeugung vor Hochwasser. Naturräume, in denen sich der Fluss in Schmelzwasser- und Regenzeiten ausbreiten kann, um Überflutungen bebauter Flächen zu vermeiden. Die Wasserwirtschaftsämter und Naturschutzorganisationen bemühen sich daher um Renaturierungen, das heißt um den Rückbau von Kanalisierungen zu naturnahen Gewässerläufen.

Text: Helmut Lindorfer

Freystadt, Oberpfalz, Luftaufnahme

Ein sehr anschauliches Beispiel für eine mittelalterliche Planstadt mit regelmäßigem Grundriss stellt Freistadt in der Oberpfalz dar. Auch auf unserem Luftbild kann man deutlich die den Ort durchziehende kerzengerade Hauptstraße erkennen, die sich zu einem Marktplatz erweitert. Kennzeichen ist auch das zentral errichtete Rathaus und der Abschluss durch zwei wehrhafte Tore. Diese beiden stammen noch aus dem 13. Jahrhundert, während die Bausubstanz der Innenstadt heute größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammt, wie auch das Rathaus von 1655. Freystadt, das mittlerweile 8.800 Einwohner aufweist, wurde erstmals 1298 urkundlich erwähnt, erste Belege für das Stadtrecht stammen aus dem Jahre 1332. Heute gehört die Stadt am Rande des Oberpfälzer Jura, die im Lauf der Jahrhunderte ständige Herrschaftswechsel hatte, zum Landkreis Neumarkt i.d.Opf. und liegt direkt an der Grenze zu Mittelfranken.

Text: Helmut Lindorfer

Painten, Oberpfalz, Luftaufnahme

Postbauer-Heng, Oberpfalz, Luftaufnahme

Zwischen Nürnberg und Regensburg liegt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz die Gemeinde Postbauer-Heng, die vor allem wegen des Ofenbauers Kago und dessen großzügigem Wohngebäude, dem Kago-Schloss, bekannt geworden ist. Der heute 7.500 Einwohner zählende Ort entstand 1971 durch die Zusammenlegung von Postbauer und Heng und erhielt 2005 die Marktrechte. Heng wurde bereits im Jahre 1000 erstmals urkundlich erwähnt und stellt mit der Kirche St. Jakobus von 1086 das älteste Gebäude der Gemeinde am Fuße des Dillbergs. In Postbauer wirkte von 1283 bis 1805 der Deutsche Orden, dessen Schloss 1996 vorbildlich renoviert worden war und heute als Kulturstätte dient. Zur Gemeinde gehören noch weitere Ortsteile, wie Kemnath, das im Bildvordergrund zu sehen ist.

Text: Helmut Lindorfer

Dietfurt an der Altmühl, Oberpfalz, Luftaufnahme

Dietfurt liegt im Naturpark Altmühltal im Herzen Bayerns in der jura2000-Region und gehört zum Landkreis Neumarkt i.d.OPf. Der Ferienort liegt malerisch eingerahmt von sieben Juratälern, deshalb auch der Name Siebentälerstadt. Die Stadt Dietfurt selbst hat ca. 2.800 Einwohner, mit den umliegenden Dörfern leben 6.400 Einwohner in der Gemeinde. Der staatlich anerkannte Erholungsort zählt über 100.000 Übernachtungen und ca. 260.000 Tagesgäste pro Jahr. Der Fremdenverkehr bildet dadurch neben Industrie, Handwerk, Gewerbe, Dienstleistern, Handel und Landwirtschaft einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor.

Für Erfrischung sorgt das beheizte Siebentäler-Freibad. Inmitten der mittelalterlichen Stadt entdeckt man im „Museum im Hollerhaus“ Gesteine und Fossilien und die historische Mühle im „Altmühltaler Mühlenmuseum“.

Die Ausstellung im Rathaus lüftet das Geheimnis, warum Dietfurt auch „Bayrisch China“ genannt wird. Im Fasching verwandelt sich nämlich die Stadt in Bayrisch China und aus den Dietfurtern werden Chinesen. Diese wundersame Verwandlung entspricht nicht etwa einer Faschingslaune, sondern lässt sich in ihrem Ursprung geschichtlich belegen. Als Kennzeichen besitzt die Stadt sogar einen Chinesenbrunnen vor dem Rathaus.

Text: Stadt Dietfurt a.d.Altmühl

Dietfurt an der Altmühl und Labertal, Luftaufnahme

Von Nordosten kommend durchfließt die Weiße Laber in zwei Armen, der Stadtlaber und der Werklaber, die oberpfälzische Stadt Dietfurt, die etwa 30 km nördlich von Ingolstadt im Altmühltal gelegen ist. Der staatlich anerkannte Erholungsort hat eine lange Geschichte. 1109 erstmals urkundlich erwähnt, wurde Dietfurt bereits 1416 Stadt genannt, seit 1305 gehörte es zu den Wittelsbachern.
Eine etwas kürzere Geschichte hingegen hat der Dietfurter Chinesenfasching, für den die Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt ist. Seit 1954 wird jedes Jahr am unsinnigen Donnerstag, dem letzten Donnerstag vor Faschingsdienstag, ein "Chinesischer Kaiser" gekrönt, der für die sechs Tage bis Faschingsende die Regentschaft über die Stadt übernimmt. Dabei wird ihm der Bürgermeister als Großmandarin direkt unterstellt. Das Fest, das jährlich Tausende von Besuchern anlockt, hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert. Damals verbargen sich die Dietfurter hinter ihren Mauern, als die Steuereintreiber des Eichstätter Bischofs auftauchten. Es hieß, die Bürger Dietfurts verschanzten sich wie die Chinesen.

Text: Helmut Lindorfer

Regenstauf, Oberpfalz, Luftaufnahme

Eine Aufnahme voller Kontraste ist dem Luftbildfotografen Hajo Dietz mit diesem Foto von Regenstauf in der Oberpfalz gelungen: der mäandernde blau schimmernde Regen neben rechtwinkeligen Gewerbebauten, das Grün der Felder, alles durchzogen von zwei fast kerzengeraden Bahn- und Straßentrassen, und im Hintergrund dar alte Ort mit seinem 436 m hohen Schlossberg. Vom 1891 errichteten Aussichtsturm auf der Anhöhe kann man sich diesen Anblick in entgegengesetzter Richtung gut vorstellen. Regenstauf mit seinen 16.000 Einwohnern, etwa 15 km nördlich von Regensburg gelegen, wurde bereits im Jahre 970 erstmals urkundlich erwähnt, kam 1196 zum Herzogtum Bayern und wurde 1326 zum Markt erhoben. In der Literatur machte der Ort mehrmals auf sich aufmerksam. So war Johann Wolfgang von Goethe 1786 in Regenstauf, seine “Italienische Reise” nahm in Karlsbad und eben hier ihren Anfang. Thomas Mann war im Jahre 1906 Fahrgast in einem Schnellzug, der im Bahnhof von Regenstauf auf einen Güterzug auffuhr und beschrieb dieses Ereignis in seiner Erzählung “Das Eisenbahnunglück” von 1909.

Text: Helmut Lindorfer

Maxhütte-Haidhof, Oberpfalz, Luftaufnahme

Teublitz, Oberpfalz, Luftaufnahme

Erst 1953 wurde der damalige Markt Teublitz zur Stadt erhoben, obwohl die erste urkundliche Nennung des Ortes bereit aus dem Jahre 1230 stammt. Heute hat die Stadt an der Naab, nur 30 km vom UNESCO-Welterbe Regensburg entfernt, etwa 7.400 Einwohner und bildet zusammen mit Burglengenfeld und Maxhütte-Haidhof das Mittelzentrum “Städtedreieck” im Landkreis Schwandorf.

Text: Helmut Lindorfer

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