Von der Industriellenvilla Tivoli über den Sportpark Tivoli mit seinem traditionsreichen Tivoli-Stadion bis zum heutigen Stadion Tivoli war es ein langer Weg. Erst 2009 wurde die neue Fußballarena für die Alemannia Aachen errichtet, doch bald darauf ging der vereinseigene Betreiber Pleite, sodass die Stadt Aachen die Anlage für den symbolischen Preis von 1 Euro kaufte, die Alemannia ab da nur noch Mieter war. Die reine Fußball-Arena bietet 33.000 Zuschauern Platz, bei internationalen Spielen verringert sich das Platzangebot auf etwa 27.000 Sitze.
Text: Helmut Lindorfer
Das Zentrum der alten Reichsstadt Aachen wird dominiert von dem Ensemble aus Dom und Rathaus. Dazwischen breitet ich der Katschhof aus, Ort des ehemaligen Prangers, er dient mit seiner besonderen Atmosphäre heute als Ort für Veranstaltungen aller Art, auch der Weihnachtsmarkt findet hier statt. Der Dom mit seiner markanten Kuppel, seit 1978 UNESCO-Welterbe, wurde ursprünglich als Pfalzkapelle Karls des Großen errichtet und um 800 vollendet. Sein gewaltiger gotische Chor wurde im 15. Jahrhundert angebaut. Ebenfalls gotisch ist das im 14. Jahrhundert gebaute Rathaus, das auf Fundamenten der karolingischen Kaiserpfalz steht.
Text: Helmut Lindorfer
Das mit 162,5 Metern höchste Gebäude Deutschlands außerhalb von Frankfurt am Main ist der Posttower in Bonn am Rhein. Er beherbergt die Zentrale der Deutschen Post DHL und wurde zwischen 2000 und 2002 erbaut. Das danebenstehende Hochhaus ist einige Jahre älter und war ab 1969 Abgeordnetenhaus des Deutschen Bundestages. Im Jahre 2006 übernahmen es die Vereinten Nationen, die in der ehemaligen Bundeshauptstadt vor allem mit Organisationen im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich vertreten sind.
Hier sehen wir den historischen Kern der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Das Zentrum wird dominiert von dem Kurfürstlichen Schloss mit seinem Hofgarten. Die Vierflügelanlage wurde 1667-1705 errichtet und war lange Zeit Residenz der Kurfürsten von Köln. Heute nutzt die Rheinische Friedrich-Wilhelm-Universität das weitläufige Gebäude. Unmittelbar daneben erhebt sich das Wahrzeichen der Stadt am Rhein, das ehemalige Stiftsmünster St. Cassius und Florentius. Erbaut im 11. Jahrhundert ist das markante Gotteshaus heute Pfarrkirche der katholischen Pfarre St. Martin, seit 1956 ist sie päpstliche Basilika minor.
1967 wurde in einer stillgelegten Braunkohlegrube in Brühl bei Köln ein Märchenpark mit See eröffnet, der sich im Lauf der Jahre zum Freizeitpark mit den zweitmeisten Besuchern Deutschlands entwickelte. Gut zwei Millionen Gäste zählt die Anlage, die in sechs Themenbereiche gegliedert ist, heute jährlich. Zwei große Hotels und abwechslungsreiche Gastronomie machen das Phantasialand auch zu einem beliebten Kurzreiseziel in Nordrhein-Westfalen.
Text: Helmut Lindorfer
In Binsfeld, einem Ortsteil von Nörvenich nahe Düren, liegt ein ehemaliges Wasserschloss, das heute eine begehrte Seniorenresidenz ist. An selber Stelle wurde erstmals im Jahre 1397 eine Burg urkundlich erwähnt, die ab 1533 im Stil der Frührenaissance erweitert wurde. Über Jahrhunderte hinweg wurde die Anlage in Nordrhein-Westfalen landwirtschaftlich genutzt, ihre jetzige Bestimmung erhielt sie 1993.
Text: Helmut Lindorfer
Continental, gegründet 1871 in Hannover, übernahm 1979 den belgischen Reifenhersteller Uniroyal und mit ihm dessen Werk in Aachen, wo nach wie vor Pneus der Marke Uniroyal produziert werden. Diese und andere Erwerbungen machten Continental zum größten Reifenhersteller Europas und nach Bosch zum größten Automobilzulieferer der Welt.
Text: Helmut Lindorfer
Eingebettet in eine herrliche Parkanlage direkt am Rhein in Bonn liegen unmittelbar nebeneinander zwei bedeutende Gebäude der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Da ist links auf dem Luftbild das ehemalige Wohn- und Empfangsgebäude der Bundeskanzler, der sogenannte Kanzlerbungalow, der von 1964-99 genutzt wurde und der heute unter Denkmalschutz steht. Rechts daneben im Bildmittelpunkt ragt die Villa Hammerschmidt aus dem Jahr 1863 hervor, sie war bis 1994 erster Amtssitz des jeweiligen Bundespräsidenten und ist weiterhin dessen zweiter Amtssitz.
Für viele ist es überraschend, wie grün das Ruhrgebiet sich zeigt. Eingebettet in einen 28 ha großen Park liegt hoch über dem Baldeneysee südlich von Essen die Villa Hügel, die 1870-73 von Alfred Krupp erbaut wurde und heute Teil der Route Industriekultur ist. Das Gewässer darunter ist einer von sechs Stauseen der Ruhr und als Naherholungsgebiet sehr beliebt. Es gibt sogar eine weiße Flotte für Ausflugsfahrten.
Text: Helmut Lindorfer
1870-73 ließ der Industrielle Alfred Krupp oberhalb der Ruhr im Stadtteil Bredeney im Süden Essens die majestätische Villa Hügel errichten. Das Gebäude hat fast 300 Zimmer und eine Nutzfläche von 8.100 qm. Die Familie bewohnte lange Zeit die schlossähnliche Anlage, im Jahre 1953 schließlich wurde sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute ist sie im Eigentum der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und ist Ort regelmäßiger kultureller Veranstaltungen, aber auch weiterhin Repräsentationsort des Industriekonzerns.
Text: Helmut Lindorfer
Am südöstlichen Rand von Köln und etwa 16 km vom Zentrum Bonns entfernt breitet sich auf etwa 1.000 ha der internationale Verkehrsflughafen Köln-Bonn “Konrad Adenauer” aus. Er entwickelte sich aus dem 1938 eröffneten Fliegerhorst Köln-Wahn, der nach dem Krieg von der Royal Air-Force weiterbetrieben und schließlich 1957 an die zivile Verwaltung übergeben wurde. Heute nutzen über 12 Millionen Fluggäste pro Jahr die zwei Terminals, zudem ist der Airport Drehkreuz für Frachtflugzeuge und Heimat der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums.
