Nürnberg Luftbild

Bonn am Rhein, Nordrhein-Westfalen

Im Jahre 1989 feierte das 320.000 Einwohner große Bonn am Rhein seinen 2000. Geburtstag. Seine Geschichte begann mit einem befestigten römischen Militärlager, in fränkischer Zeit entwickelte sich eine Marktsiedlung, die im Jahre 1243 Stadtrechte erhielt. Im 17. und 18. Jahrhundert war Bonn Residenz der Kölner Kurfürsten, nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich wurde die Stadt in Nordrhein-Westfalen provisorische Bundeshauptstadt und war bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland.

Gästehaus Petersberg, Siebengebirge

Im Siebengebirge hoch über Königswinter am Rhein thront auf dem 336 m hohen Petersberg das gleichnamige Grandhotel der Steigenberger-Gruppe. Eröffnet wurde das Hotel 1892, in die Geschichte ging es ein, als es von 1949 bis 1952 Sitz der Alliierten Hochkommission war. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde es 1990 Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland, auch heute noch finden hier nationale und internationale Konferenzen statt.

Text: Helmut Lindorfer

Weserschleifen bei Varenholz, Nordrhein-Westfalen

Rietberg, Nordrhein-Westfalen

Die heutige Stadt Rietberg südwestlich von Bielefeld entstand erst durch die Gebietsreform von 1970, als die bis dahin selbstständigen Gemeinden des 1848 gegründeten Amtes Rietberg sich zu der neuen Stadt zusammenschlossen. Heute hat sie etwa 30.000 Einwohner und ist staatlich anerkannter Erholungsort. Der alte Kernort am Schloss Rietberg wurde allerdings bereits um 1100 erstmals urkundlich erwähnt, seine Altstadt ist geprägt von zahlreichen Fachwerkgiebelhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Text: Helmut Lindorfer

Lippstadt, Nordrhein-Westfalen

Lippstadt wurde 1185 als erste echte Planstadt Westfalens gegründet. Schon 1220 erhielt der Ort, der an der Kreuzung der Handelsstraßen Frankfurt/M.-Lübeck und Paderborn-Münster gelegen war, Stadtrecht. Im 12. und 13. Jahrhundert gehörte die Stadt an der Lippe sogar zur Hanse, im 17. Jahrhundert wurde sie zur Festungsstadt ausgebaut. Auch heute noch befinden sich in der historischen Altstadt zahlreiche geschichtsträchtige Gebäude wie die Große Marienkirche aus dem 13. Jahrhundert oder die Bruderkirche von 1281.

Text: Helmut Lindorfer

Dortmund, Westfalenpark, Fernsehturm Florian

Das Wahrzeichen der 585.000 Einwohner zählenden Ruhrmetropole Dortmund ist der 1959 eröffnete und 220 m hohe Fernseh- und Funkturm Florian im Westfalenpark, mit 70 ha eine der größten innerstädtischen Grünanlagen Europas. Der Turm bekam das erste Drehrestaurant der Welt, von dem aus sich ein großartiger Blick auf die Stadt und den Park, in dem bereits dreimal die Bundesgartenschau stattfand, bietet.

Text: Helmut Lindorfer

Dortmund, Nordrhein-Westfalen

Bereits im Jahre 882 wurde Dortmund erstmals urkundlich erwähnt. Es entstand aus einem karolingischen Königshof, erhielt 990 Marktrechte und entwickelte sich mit dem Bau der Befestigung um 1200 zur Stadt. 1236 wurde es Reichsstadt, die Stadt an Emscher und Ruhr wurde aufgrund ihrer Lage am Hellweg, der mittelalterlichen Verbindung zwischen Rhein und Elbe, Mitglied der Hanse. Von der historischen Altstadt ist nach dem bisher weltweit größten konventionellen Bombenangriff auf eine Stadt im März 1945 kaum mehr etwas übriggeblieben, das Zentrum der Bergbau- und Industriestadt in Nordrhein-Westfalen wurde modern neu errichtet.

Text: Helmut Lindorfer

Flug über die Insel Sylt, Nordsee

Autobahn A9, Tank-und Rastanlage Fürholzen, Oberbayern

An der A9 zwischen Nürnberg und München wurde 2017 nach Totalumbau die Tank- und Rastanlage Fürholzen nahe Freising als “Rastanlage der Zukunft” neu eröffnet. Sie ist mit einem innovativen Energiekonzept ausgestattet, das mehr Energie erzeugt als die Anlage im Jahresmittel selbst verbraucht. Außerdem gibt es neben dem konventionellen Kraftstoffangebot Zapfsäulen für Wasserstoff und Erdgas, sowie Elektro-Schnellladesäulen.

Text: Helmut Lindorfer

Cuxhaven, Elbmündung, Niedersachsen

Fossa Carolina, Graben bei Treuchtlingen

Sehr deutlich zeigt sich auf dieser Aufnahme vom späten Winter 2018 eines der größten technischen Kulturdenkmäler des Frühmittelalters. Es der noch erhaltene Teil des ehemals 3.000 m langen Karlsgrabens (Fossa Carolina), den Karl der Große im Jahre 793 zwischen der Schwäbische Rezat und der Altmühl ausheben ließ, um so die Flusssysteme von Rhein und Donau zu verbinden. Heute zählt der Karlsgraben, der zwischen Treuchtlingen und Weißenburg zu finden ist, zu den 100 schönsten Biotopen Bayerns.

Text: Helmut Lindorfer

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