Nürnberg Luftbild

Völklinger Hütte, UNESCO-Welterbe, Luftbild

Die Völklinger Hütte war bis zu ihrer Stillegung 1986 eines der größten Stahlwerke Europas. Aufgrund seiner Bedeutung und seiner kompletten Erhaltung ernannte die UNESCO den eindrucksvollen Industriekomplex 1994 zum ersten Welterbe der Industriekultur. Heute finden hier nicht nur Führungen zur Geschichte des Unternehmens und seiner Region statt, die Hütte und vor allem die Gebläsehalle wurden zum Austragungsort für Ausstellungen, Konzerte und viele weitere Kulturevents, die gerade auch neue, zeitgenössische und avantgardistische Kunstformen wie zum Beispiel Urban Art (Graffiti als Kunst) präsentieren.

Text: Hajo Dietz

Völklinger Hütte, Luftaufnahme

Durch das 1873 von Julius Buch gegründete und später durch die Unternehmerfamilie Röchling zu Weltruf gebrachte Eisen- und Stahlwerk erwuchs das urspüngliche Dorf Völklingen zur Stadt und das Saarland zu einem der wichtigsten Industriestandorte Europas. Nach der Stillegung des Unternehmens 1986 erkannte man schnell die kulturelle Bedeutung. Einer Umnutzung als Kultur- und Indstriedenkmal folgte 1994 die Ernennung zum ersten Welterbe der Industriekultur durch die UNESCO. Vor allem in der so genannten Gebläsehalle fanden seither zahlreiche Ausstellungen, Film- und Theaterproduktionen sowie Konzerte statt.

Text: Hajo Dietz

Landeshauptstadt Saarbrücken

Seit dem Jahre 1909 gibt es die heutige Stadt Saarbrücken. Damals schlossen sich Alt-Saarbrücken, St. Johann an der Saar und Malstatt-Burbach zusammen und bildeten mit über 100.000 Einwohnern die erste Großstadt an der Saar. Besiedelt war das Gebiet bereits zur Keltenzeit, keltischen Ursprungs ist wahrscheinlich auch der Name Saarbrücken, zusammengestellt aus “Sara”(Fluss) und “Briga”(Fels). Die einzelnen Ortsteile sind schon sehr alt, so wurde Malstadt bereits 960 erstmals urkundlich erwähnt, St. Johann und Alt-Saarbrücken erhielten schon 1322 Stadtrechte. 1920 wurde Saarbrücken die Hauptstadt des unter Völkerbundverwaltung gestellten Saargebiets, 1935 kam es nach einer Volksabstimmung zum Deutschen Reich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland zu einem autonomen Staat, erst 1957 wurde es wieder Deutschland eingegliedert. Es wurde zehntes Bundesland mit Saarbrücken als Hauptstadt. Aus der Nachkriegszeit stammt auch die Universität des Saarlandes, die 1948 gegründet wurde. Heute ist Saarbrücken mit seinen 185.000 Einwohnern eine pulsierende Großstadt mit besten Verbindungen zu den Nachbarregionen Lothringen und Luxemburg.

Text: Helmut Lindorfer

Festung Hohenburg, Homburg an der Saar, Luftbild

Auf dem 325 m hohen Schlossberg thront über der 42.000 Einwohner zählenden Stadt Homburg an der Saar die Festungsruine Hohenburg. Erbaut im 12. Jahrhundert durch die Grafen von Homburg wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter den Grafen von Nassau-Saarbrücken zu einem Renaissanceschloss umgestaltet. In der Zeit des Sonnenkönigs Louis XIV. befestigte der französische Festungsbauer Vauban zusammen mit der Stadt die Anlage, die 1714 schließlich geschleift wurde. Die Ruinen wurden mittlerweile freigelegt und teilweise restauriert. Im Schlossberg selbst unterhalb der Festung sind die größten von Menschenhand geschaffenen Buntsandsteinhöhlen Europas zu besichtigen. Die Höhlen wurden im Lauf der Jahrhunderte zu Verteidigungszwecken gegraben, der gelbrote Sandstein diente aber auch zur Glasgewinnung. Von den viele Kilometer langen, sich über 12 Stockwerke erstreckenden Gängen können zwei Kilometer begangen werden.
 
Text: Helmut Lindorfer

Burg Nanstein, Landstuhl in der Pfalz

Die Reste der um 1160 von Kaiser Friedrich Barbarossa erbauten Höhenburg liegen etwa 80 m über der Stadt Landstuhl in Rheinland-Pfalz. Urkundlich 1189 zum ersten Mal erwähnt war die Burg ein Teil des staufischen Befestigungssystems im Südwesten des Reichslandes. Ab 1518 baute sie Franz von Sickingen zu einer modernen Anlage aus, die den neuzeitlichen Geschützen widerstehen sollte, trotzdem überstand sie schon 1523 einen zweitägigen Beschuss nicht. Wiederaufgebaut und um 1600 zu einem Renaissanceschloss erweitert hatte Nanstein mit der Stadt Landstuhl sogar eine gemeinsame Stadtmauer. Zur endgültigen Zerstörung kam es schließlich durch französische Truppen im Pfälzer Erbfolgekrieg 1689.
Heute sind Teile der Burg wiederhergestellt, sie ist bewirtschaftet und ein beliebtes Ausflugsziel. Alljährlich finden im Innenhof Burgspiele statt, die von einer Laienspielgruppe veranstaltet werden und teilweise in Pfälzer Dialekt aufgeführt werden.
 
Text: Helmut Lindorfer

Dahner Burgengruppe

Im burgenreichen Pfälzerwald, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas, befindet sich auch die Dahner Burgengruppe etwa 1 km östlich der gleichnamigen Stadt in Rheinland-Pfalz. Die drei Felsenburgen, von denen heute nur noch Ruinen erhalten sind, wurden innerhalb von zwei Jahrhunderten von den Rittern von Dahn auf dem Rücken des 323 m hohen Schlossbergs errichtet.
Tanstein, die älteste, entstand im 12. Jahrhundert, während Altdahn am Anfang und Grafendahn am Ende des 13. Jahrhunderts gebaut wurden. Auf einem Wanderweg sind die drei malerischen Ruinen leicht zu erreichen.

Text: Helmut Lindorfer

Reichsburg Trifels, Pfälzerwald

Oberhalb von Annweiler in Rheinland-Pfalz auf dem 494 m hohen Sonnenberg im südlichen Pfälzer Wald thront die alte Reichsveste Trifels in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer zwei ruinösen Schwesterburgen Anebos und Scharfenberg. Die Burg Trifels wurde erstmals im Jahre 1081 urkundlich erwähnt und war ab 1113 für etwa zwei Jahrhunderte Reichsburg, auf der zwischen 1125 und 1298 mehrmals die Reichskleinodien aufbewahrt wurden und manch Gefangener einsaß. Der prominenteste war der englische König Richard Löwenherz, der nach seiner Gefangennahme bei Wien 1192 hierher gebracht wurde und erst zwei Jahre darauf nach Zahlung eines sehr hohen Lösegelds wieder freikam. Mit dem Ende der Stauferzeit verlor Trifels an Bedeutung und gelangte 1410 zum wittelsbachischen Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Nachdem 1602 die Anlage durch einen Blitzschlag weitgehend zerstört worden war, wurde die Burg 1635 endgültig verlassen. Erst im Jahre 1841 begann das Königreich Bayern mit Sanierungsarbeiten. Im Dritten Reich wurde 1938 der Pallas wiederaufgebaut und sollte eine “Nationale Weihestätte” werden. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs endeten aber die Wiederaufbaumaßnahmen, erst ab 1954 wurde die endgültige Sanierung in Angriff genommen, die sich über zwanzig Jahre hinzog. Vom besteigbaren 32 m hohen Hauptturm, der 1966 fertiggestellt wurde, kann man eine herrliche Rundsicht genießen und die Sportkletterer an den Felsen unterhalb der Burg beobachten.

Text: Helmut Lindorfer

Landau in der Pfalz, Luftaufnahme

Bayerische Vergangenheit ist sofort auf dem Luftbild der Innenstadt von Landau zu entdecken: das große auffällige Gebäude in der Bildmitte, der Haferstadel, ist nämlich ein 1914-16 im Auftrag der Bayerischen Militärverwaltung errichteter ehemaliger Futterspeicher, der 2007 total umgebaut wurde und nun 71 begehrte Loftwohnungen aufweist.
Heute ist die 44.000 Einwohner zählende Stadt in Rheinland-Pfalz wirtschaftliches Zentrum der Südpfalz, seit 1991 Universitätsstadt, sie nennt sich selbst Garten- und Weinstadt, richtet 2015 die Landesgartenschau aus und liegt nicht weit entfernt von der Deutschen Weinstraße, die im Norden in Bockenheim beginnt und am Deutschen Weintor in Schweigen an der Grenze zum Elsaß endet.
Die Siedlung Landaw wurde 1108 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und erhielt 1274 die Stadtrechte, 1291 erfolgte sogar die Erhebung zur Freien Reichsstadt. Nach dem Westfälischen Frieden gehörte Landau über 100 Jahre zu Frankreich und wurde durch den Baumeister Vauban zur Festung umgebaut. Von 1816 bis 1918 war die Stadt Teil des Königreichs Bayern. In unseren Tagen ist sie kreisfrei und Verwaltungssitz des Landkreises südliche Weinstraße.

Text: Helmut Lindorfer

Hambacher Schloss, Luftaufnahme

Südwestlich von Neustadt an der Weinstraße überragt am Rande des Pfälzer Waldes das Hambacher Schloss die Oberrheinische Tiefebene. Es geht auf eine Burg aus dem 11. Jahrhundert zurück, war erst im Besitz der Salier, dann des Bistums Speyer. Nach der Zerstörung durch die Franzosen im Pfälzer Erbfolgekrieg 1688 blieb die Anlage Ruine bis unter dem Bayerischen König Maximilian II. ab 1844 eine Rekonstruktion erfolgte. Das Hambacher Schloss ist ein Markstein in der neuen Deutschen Geschichte. Hier fand im Mai 1832 eine viertägige Protestveranstaltung statt, die als “Hambacher Fest” unvergessen bleibt. Über 30.000 freiheitlich gesinnte Bürger forderten unter den Farben Schwarz-Rot-Gold ein einiges und freies Deutschland als föderative Republik. Heute ist das Schloss, das ab 1980 umfassend renoviert worden war, Museum und Tagungsstätte. Mehrere Dauerausstellungen befassen sich mit den Ereignissen von 1932 und deren Auswirkungen auf die weitere Entwicklung Deutschlands. Im Jahre 2002 wurde die Gedenkstätte in eine Stiftung überführt, deren Träger unter anderen das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Neustadt an der Weinstraße sind. 2015 wurde das Hambacher Schloss von der Europäischen Kommission zum Europäischen Kulturerbe erklärt.

Text: Helmut Lindorfer

Ruine Hardenburg, Bad Dürkheim

Nur zwei km entfernt von der Ruine des Klosters Limburg liegt hoch über der Isenach eine weitere Ruine, die der mittelalterlichen Höhenburg Hardenburg. Die 180 x 90 m große Anlage war eine der größten Burgen der Pfalz und wurde bis 1214 durch die Grafen von Leiningen erbaut. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie erweitert und befestigt, schließlich errichteten die Leininger hier ihr Residenzschloss. Sie verlegten jedoch ihren Sitz bereits 1725 ins Schloss Dürkheim, wonach die Anlage verfiel,das alte Schloss ausbrannte, nur die riesigen Keller vom Anfang des 16. Jahrhunderts sind erhalten geblieben. Heute ist die Ruine im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz, es gibt Musikveranstaltungen, einen mittelalterlichen Markt, ganzjährig erwartet die Besucher ein modernes Infozentrum mit Ausstellungen und Multimedia-Führung.

Text: Helmut Lindorfer

Dom St. Peter, Worms

Das bekannteste Gebäude der Nibelungenstadt Worms am Westufer des Rheins ist der Dom St. Peter, neben den Kathedralen von Mainz und Speyer ist er der kleinste der drei romanischen Kaiserdome.
Erbaut zwischen 1130 und 1181 war die zweischiffige Pfeilerbasilika bis zur Säkularisation im Jahre 1802 Bischofskirche, danach diente sie als katholische Pfarrkirche. Wegen ihrer früheren Bedeutung wurde diese aber 1862 zur Probsteikirche ernannt und erhielt 1925 den päpstlichen Titel Basilika minor verliehen. Das Gotteshaus wurde nach Zerstörungen im Pfälzer Erbfolgekrieg und Verwüstung durch französische Revolutionstruppen Ende des 18. Jahrhunderts in den Jahren 1886 bis 1935 gründlich renoviert. Bei zwei heftigen Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde zwar das Dach schwer beschädigt, die wertvolle Inneneinrichtung mit dem barocken Hochaltar von Baltasar Neumann blieb aber erhalten.

Text: Helmut Lindorfer

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