Nürnberg Luftbild

Kloster Strahlfeld, Luftaufnahme

Im verfallenen Schloss Strahlfeld bei Roding in der Oberpfalz richteten 1917 die Missionsdominikanerinnen vom heiligen Herzen Jesu ein Kloster ein, in dem junge Mädchen für den Missionseinsatz ausgebildet werden sollten. 1924 gingen von hier aus die ersten Missionarinnen nach Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, noch im Jahre 1971 wurde die 493. und damit letzte Schwester nach Afrika entsandt. Gleichzeitig gab es in der Klosteranlage bis 1993 eine Hauswirtschaftsschule, heute dient sie als Wohnheim für betagte und pflegebedürftige Schwester und für Missionarinnen auf Urlaub in der Heimat.

Text: Helmut Lindorfer

Naturbad Stamsried, Luftaufnahme

Eine außergewöhnliche Badeanlage kann man in Stamsried im Landkreis Cham in der Oberpfalz entdecken. Dort wurde mitten im barocken Schlosspark ein vollbiologisches Naturbad eingerichtet, es wird von frischem Quellwasser gespeist, das sich ausschließlich natürlich reinigt. Das einzigartige Bad mit seiner 1.200 qm großen Badefläche plus separatem Nichtschwimmerbereich wurde sogar mit dem E.ON-Umweltpreis ausgezeichnet.

Text: Helmut Lindorfer

Burgruine Runding, Luftaufnahme

Das Wahrzeichen der Gemeinde Runding im Landkreis Cham ist die Ruine einer mittelalterlichen Burg, die zu Zeit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1118 die größte Burg des gesamten Bayerwalds war. Älteste Funde auf dem 545 m hohen Schlossberg weisen auf eine Entstehung schon im 10. Jahrhundert hin. Die Anlage gehörte bis 1413 dem Geschlecht der Runtinger, danach kam es zu einigen Besitzerwechseln, der letzte schließlich, ein Bauer aus dem Dorf, veräußerte die noch brauchbaren Teile der damals schon unbewohnbar gewordenen Burg, der Rest diente nur noch als Steinbruch. Mit dem Ziel, ein archäologisches Freilichtmuseum zu schaffen, begannen in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erste Erhaltungs- und Grabungsmaßnahmen durch die Gemeinde, heute ist in der Ruinenanlage ein interessanter Geschichtslehrpfad mit acht Infotafeln eingerichtet, zudem werden informative Führungen angeboten.

Text: Helmut Lindorfer

Runding mit Burgruine, Luftaufnahme

Runding ist eine 2.300 Einwohner zählende dörfliche Gemeinde im Landkreis Cham im Vorderen Bayerischen Wald. Das Dorf entstand Mitte des 14. Jahrhunderts als Köhler- und Pechbrennersiedlung und hieß bis 1880 Pachling. Im Jahre 1849 kam es zu einem verheerenden Brand, dem der ganze Ort zum Opfer fiel. So gibt es außer der Burgruine kaum bauliche Zeugnisse aus früherer Zeit. Die Pfarrkirche St. Andreas wurde 1871 geweiht, mittlerweile dient ein neues Gotteshaus als Pfarrkirche, das 1978 errichtet und direkt in den Hang hineingebaut wurde, man erkennt das Gebäude unten links auf unserem Luftbild, die “alte” Kirche befindet sich in der rechten Bildhälfte neben dem Friedhof. Bemerkenswert ist, dass in Runding im Jahre 1967 die erste Damenlöschgruppe Bayerns gegründet worden war, über die sogar die Bild-Zeitung berichtete.

Text: Helmut Lindorfer

Sender Hoher Bogen, Luftaufnahme

Bei der Drachenstichstadt Furth im Wald beginnt ein acht Kilometer langer Höhenzug mit 5 Gipfeln, der Hohe Bogen. Seinen Namen hat er von den Grafen von Bogen, die Ende des 12. Jahrhunderts auf einem der Gipfel, dem 976 m hohen Burgstall, eine Burganlage errichteten. Heute befindet sich an selber Stelle die Sendeanlage Hoher Bogen des Bayerischen Rundfunks. Seit 1952 werden von hier aus Rundfunk- und Fernsehprogramme ausgestrahlt, ursprünglich von einem 30 m hohen Stahlfachwerkturm, seit 1964 vom jetzigen 72 m hohen Stahlbetonturm.

Text: Helmut Lindorfer

Franziskanerkloster, Neukirchen beim heiligen Blut, Luftbild

Im heutigen Landkreis Cham liegt im Bayerischen Wald direkt an der Grenze zu Böhmen die viel besuchte Wallfahrtskirche zum Heiligen Blut. Die Wallfahrt entstand im 15. Jahrhundert, damals versuchte ein Hussitenführer mit dem Schwert eine Marienstatue zu zerschlagen, aus der dann eine blutartige Flüssigkeit herausquoll. Dieses Ereignis brachte in der Folgezeit der Wallfahrt den Zusatznamen “zum Heiligen Blut” ein. Um die Scharen der Wallfahrer bewältigen zu können, errichteten Franziskaner aus Cham ab 1659 ein Kloster, das als einziges Kloster der Diözese Regensburg die Säkularisation überstand, da es als Alterssitz für Patres, die nicht ausgewiesen werden konnten, ausgewählt wurde. Heute befindet sich in der Ende des 20.Jahrhunderts renovierten Anlage unter anderem ein Wallfahrtsmuseum und ein grenzüberschreitendes Wallfahrts- und Begegnungszentrum.

Text: Helmut Lindorfer

Fernmeldesektortürme Hoher Bogen, Luftaufnahme

Von der Zeit des Kalten Krieges bis zur Schließung im Jahre 2004 wurde von dem sogenannten Fernmeldesektor F auf dem 1079 m hohen Schwarzriegel, einem der fünf Gipfel des Bergrückens Hoher Bogen im Bayerischen Wald, der Osten ausgehorcht. Gearbeitet haben in den Türmen die Amerikaner, zeitweise auch Franzosen, und natürlich die Bundeswehr. Heute ist die gesamte Anlage im Besitz der Hohen Bogen Mountain Resort GmbH, die hier ein europäisches Begegnungszentrum plant. Im Jahre 2014 errichtete die Gesellschaft am 75 m hohen Hauptturm eine Außentreppe und eine Aussichtsplattform. Aus einer Höhe von 50 Metern können Besucher zu bestimmten Zeiten die prächtige Aussicht auch zu einem weiteren Gipfel mit einem Sendemast des Bayerischen Rundfunks genießen, den wir auf einem weiteren Luftbild genauer zeigen.

Text: Helmut Lindorfer

Lamer Winkel, Luftaufnahme

Von Bad Kötzting über Hohenfurth (im Bildvordergrund) gelangt man in den Lamer Winkel, der eines der schönsten Täler des Naturparks Bayerischer Wald ist. Zum Landkreis Cham in der Oberpfalz gehörig, bilden der Hohe Bogen, der Osser, Großer und Kleiner Arber zusammen mit dem Kaitersberg einen hufeisenförmigen Talabschluss, bevor es über den Brennes nach Bayerisch Eisenstein in Niederbayern hinübergeht. Im Mittelpunkt des Kessels liegt der malerische Ort Lam, von dem diese wunderschöne Landschaft ihren Namen hat.

Text: Helmut Lindorfer

Wallfahrtskirche Weißenregen, Bad Kötzting, Luftbild

Nahe Bad Kötzting liegt bei Weißenregen auf einem Hügel die barocke Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Einst wurde hier ein vor dem Bildersturm in Nabburg gerettetes Gnadenbild der Heiligen Mutter Gottes an einen Baum geheftet, der bald darauf durch einen Blitzschlag in Flammen aufging. Das Bild aber blieb wie durch ein Wunder unversehrt. Im Jahre 1593 wurde an dieser Stelle eine erste Kapelle gebaut, 1750-65 entstand das jetzige Gotteshaus. Alljährlich zu Mariä Himmelfahrt am 15. August feiern zahlreiche Gläubige die Kirta (Kirchweih), das Patrozinium der Kirche. Auch wenn die Wallfahrt das eigentliche Ziel ist, kommt dank des benachbarten Berggasthofs das leibliche Wohl sicher nicht zu kurz.

Text: Helmut Lindorfer

Geodätische Fundamentalstation Wettzell, Luftaufnahme

Auf dem 616 m hohen Wagnersberg in Wettzell, einem Ortsteil von Bad Kötzting im Landkreis Cham, befindet sich eines der bedeutendsten geodätischen Observatorien der Erde. Hier im Bayerischen Wald, wo die Lichtverschmutzung noch gering ist, misst die 1970 gegründete Station die Figur der Erde und ihre Lage im All und gewinnt so Informationen zur Erdrotation und zur Kontinentalverschiebung. Dabei erlauben mehrere Messtechniken genaueste Ergebnisse für die Betreiber der Anlage, das Bundesamt für Kartographie und die Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie der Technischen Universität München.

Text: Helmut Lindorfer

Höllensteinsee und Blaibacher See, Luftaufnahme

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