An der Mündung des Neckars in den Rhein liegt die Keimzelle des Mannheimer Hafens. Schon 1827 wurde der Freihafen errichtet und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Binnenhäfen Europas. Auf 2.700.000 qm Wasser- und über doppelt so großer Landfläche werden jährlich über 8,5 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen, es haben sich gut 500 Betriebe mit über 20.000 Beschäftigten angesiedelt. 1968 entstand hier auch der erste Containerumschlagplatz in einem Binnenhafen, außerdem gibt es auch eine Roll-on-Roll-off-Anlage für LKW im südlichen Teil des Hafens, im Rheinauhafen.
Text: Helmut Lindorfer
Die mit über 300.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs liegt am Zusammenfluss von Rhein und Neckar. 766 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt Mannheim 1607 Stadtrechte. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde neben der kurfürstlichen Festung die Bürgerstadt schachbrettartig angelegt. Sie besteht heute aus 144 Rechtecken, es gibt hier keine Straßennamen, statt dessen sind die einzelnen Häuserblocks mit Buchstaben und Zahlen versehen. Im Mittelpunkt unseres Luftbilds sehen wir den Friedrichsplatz mit dem Wahrzeichen Mannheims, dem Wasserturm. Das 60 m hohe Bauwerk wurde 1889 im Stil des Neubarocks errichtet und trägt an seiner Spitze eine drei Meter hohe Statue der Amphritrite, der Beherrscherin der Meere aus der griechischen Mythologie.
Text: Helmut Lindorfer
In Mannheim erfand Carl Benz 1886 das Automobil. Daran erinnert der Name des Stadions des SV Waldhof Mannheim, das 1994 eröffnet wurde und über mehr als 25.000 Zuschauerplätze verfügt. Das reine Fußballstadion mit Naturrasen liegt direkt neben dem Rhein-Neckar-Stadion des Lokalrivalen VfR Mannheim.
Text: Helmut Lindorfer
In Baden-Württemberg 15 km südlich von Heilbronn betreibt die EnBW Kernkraft GmbH, eine Tochter von EnBW, noch bis voraussichtlich 2022 einen von ehemals zwei Siedewasserreaktoren des Kernkraftwerks Neckarwestheim. Der erste Block der Anlage wurde von 1972 bis 1976 erbaut und nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima endgültig abgeschaltet. Block II ging 1989 als vorletzter deutscher Reaktor vor Block V des Kernkraftwerks Greifswald in Betrieb. Die beiden Blöcke am Neckar haben unterschiedliche Kühlsysteme, Block I verfügte über einen Zellenkühler, während Block II einen 51 m hohen Hybridkühler aufweist. Beide Blöcke haben einen gemeinsamen 151 m hohen
Abluftkamin, zur Zwischenlagerung für verbrauchte Brennelemente stehen dem AKW 151 Transportbehälter zur Verfügung.
Text: Helmut Lindorfer
Nur in zwei Kilometern Entfernung von dem Kernkraftwerk Isar bei Essenbach nahe Landshut stürzte 1988 ein französisches Kampfflugzeug in den Wald. Dies verdeutlichte, welchen Gefahren, auch von außerhalb, solche Anlagen ausgesetzt sind. Mittlerweile hat die Bundesregierung nach der Katastrophe von Fukushima in Japan im Jahre 2011 den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, im Kernkraftwerk Isar wurde einer der beiden Reaktoren abgeschaltet, sein Rückbau ist bereits beschlossen.
Text: Helmut Lindorfer
Jahrzehnte lang war das altehrwürdige Jahnstadion im Stadtteil Prüfening die Heimat des SSV Jahn Regensburg. Ausgerechnet im Jahr des Abstiegs aus der Dritten Bundesliga konnten die oberpfälzischen Kicker in ihr neues Stadion, dessen Baubeginn im Januar 2014 war, umziehen. Die Continental-Arena (für 5 Jahre hatte der Autozulieferer die Namensrecht erworben) genannte Sportanlage wurde am 10. Juli 2016 mit dem Freundschaftsspiel des SSV Jahn gegen den FC Augsburg (1:3) offiziell eröffnet, das erste Pflichtspiel in der Regionalliga Bayern fand am 16. Juli gegen Victoria Aschaffenburg statt und wurde mit 3:2 Toren gewonnen. Bereits am 4. August im Oberpfalzderby gegen den FC Amberg (4:3) wurde in dem großzügigen Stadion mit 12.689 Besuchern ein neuer Zuschauerrekord für die Regionalliga Bayern erreicht, der einen Monat später gegen FC.Bayern II gleich wieder gebrochen wurde, das Stadion war am 3. September mit 15.224 Zuschauern ausverkauft. Der Bau der Arena, die direkt an der A3 Nürnberg-Passau liegt, hatte einschließlich der Erschließung 52,7 Millionen Euro gekostet, betrieben wird sie von der Regensburger Badebetriebe GmbH.
Text: Helmut Lindorfer
Wie man schön im Luftbild erkennen kann, ist Bad Sachsa im Landkreis Osterode am Harz eine Stadt im Grünen. Wandern im Harz und Erholung in den Kuranlagen mit dem großen Kurpark, links im Bild mit dem künstlich angelegten Schmelzsee, und nicht zuletzt das Salztalparadies, eine Bäder- und Ferienwelt am Pferde-Teich (im Vordergrund des Bildes) locken jährlich Tausende von Gästen an. Der von der Uffe durchflossene staatlich anerkannte heilklimatische Kurort in Niedersachsen trägt seit 1905 den Titel Bad, er wird aber auch gerne von Wintersportlern besucht, die am angrenzenden 659 m hohen Hausberg, dem Ravensberg, ein Skigebiet mit Liften, Loipen, dazu noch eine Rodelbahn finden.
Text: Helmut Lindorfer
In Mecklenburg-Vorpommern, zwischen Rostock und Stralsund, liegt inmitten eines 20 ha großen Landschaftsparks das neugotische Schloss Schlemmin. Es wurde in den Jahren 1845 bis 1850 von dem Berliner Architekten Eduard Knoblauch als Herrensitz für den Generalmajor Ulrich von Thun errichtet. Die Anlage blieb lange im Besitz der Familie und einer Erbengemeinschaft, im Zweiten Weltkrieg diente sie als Lazarett und Flüchtlingsunterkunft. Zu DDR-Zeiten war in dem Schloss eine Schule und ein Konsumladen, außerdem fand es als Gästehaus der LPG Trinwillershagen Verwendung. Nach der Wende kam es in den Besitz der Gemeinde Schlemmin, die es 1999 an einen privaten Investor verkaufte. Der sanierte es grundlegend und wandelte es in ein Hotel um.
Text: Helmut Lindorfer
Nach dem Abriss des Gaskraftwerks Moorburg im Jahre 2004 errichtete Vattenfall an gleicher Stelle ab 2007 ein Kohlekraftwerk, dessen erster Block 2014 in Betrieb ging, 2015 folgte dann der zweite Block. Bei Volllast werden 12.000 Tonnen Steinkohle am Tag verbrannt, weshalb die Anlage wegen der dadurch entstehenden Emissionen nicht unumstritten ist. Das neue Kraftwerk liegt an der Süderelbe in Moorburg, das seit 1375 einer der ältesten Stadtteile der Hansestadt ist. Die Ver- und Entsorgung hat die Firma Brunsbüttel Ports übernommen, dabei sollen jährlich etwa 4 Millionen Tonnen Steinkohle per Schiff angeliefert werden.
Text: Helmut Lindorfer
Ein fast surrealistisches Bild bietet dieser Abschnitt des Schüttgut-Terminals der Hansaport Betriebsgesellschaft, einem Gemeinschaftsunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG und der Salzgitter AG auf dieser Luftaufnahme. An dem 760 m langen Schiffskai im Sandauhafen in Altenwerder südlich der Köhlbrandbrücke werden täglich etwa 100.000 Tonnen Steinkohle und Eisenerze gelöscht, sofort weiterverladen oder auf dem 350.000 qm großen Gelände zwischengelagert. Mit der seit 1977 bestehende Hafenanlage an der Süderelbe hat die Freie und Hansestadt Hamburg das größte Schüttgutterminal Deutschlands in ihren Grenzen.
Text: Helmut Lindorfer
Luftbilder im Winter haben ihren eigenen Reiz. Besonders diese Aufnahme vom Naturschutzgebiet Vogelinsel im Altmühlsee in Mittelfranken zeigt die Strukturen der Landschaft, wie man sie im Sommer nie so klar sehen kann. Deutlich sticht in der Flachwasser- und Inselzone die schneebedeckte Vogelinsel hervor, die in der warmen Jahreszeit Rast- und Brutplatz für über dreihundert Vogelarten ist.
Text: Helmut Lindorfer
