Der 4,8 ha große See beim Zugspitzdorf Grainau gilt als einer der schönsten Seen der bayerischen Alpen. Von hier aus führt die Eibsee-Seilbahn auf die Zugspitze hinauf.
Text: Helmut Lindorfer
Die beiden oberbayerischen Gemeinden Ober- und Unterammergau liegen im Ammertal im Landkreis Garmisch-Partenkirchen auf etwa 800m Höhe. Der kleinere Ort, Unterammergau im Bildhintergrund, hat etwa 1400 Einwohner, Oberammergau ist mit 5100 Einwohnern bedeutend grösser und auch wesentlich bekannter. Hier findet alle zehn Jahre das weltbekannte Passionsspiel statt, zuletzt 2010. Entstanden ist es aus einem Gelübde von 1633 heraus. Es wütete zu dieser Zeit die Pest und die Oberammergauer versprachen, alle zehn Jahre die Passion aufzuführen, wenn die Seuche nachlassen würde. Heute macht die ganze Bevölkerung des Ortes mit.
Das Ortsbild von Oberammergau ist geprägt von der Lüftlmalerei. Kunstvoll bemalte Hausfassaden zeigen religiöse Motive wie auch Szenen aus dem Alltag der Bewohner. Sie sind alle das Werk eines einzigen Mannes, des Franz Seraph Zwinck, der die Häuser des Ortes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verzierte. Beide Ortschaften sind ausserdem durch die zahlreichen Holzschnitzer bekannt. Ursprünglich wurden seit dem Mittelalter Gebrauchsgegenstände hergestellt, im Lauf der Zeit bildete sich jedoch unter dem Einfluss des Klosters Ettal das Schnitzen religiöser Motive heraus.
Ober- und Unterammergau sind beliebte Ausgangspunkte zahlreicher Wanderrouten in die umgebende Bergwelt, so zum Pürschling oder zum Ettaler Manndl. Genauso erreicht man von hier aus schnell König Ludwigs Schloss Linderhof oder das Kloster Ettal.
Auffällig auf der Luftaufnahme ist die grosse braune Fläche zwischen den beiden Orten, es handelt sich hier um das Pulvermoos, ein Naturschutzgebiet mit reichem Orchideenbestand.
Auf dem Bergstock im Vordergrund sieht man die Berstation der Laberg-Bergbahn, Ausgangspunkt für Wanderungen zum Ettaler Manndl.
Text: Helmut Lindorfer
Nahe der kleinen Stadt Hilpoltstein in Mittelfranken, südlich von Nürnberg und in der Nähe des Fränkischen Seenlandes gelegen, kann man ein seltenes Zusammentreffen der drei bodengebundenen Verkehrsträger Wasser, Straße und Schiene entdecken. Nebeneinander überqueren die sechsstreifig ausgebaute A9, vom Berliner Ring über Leipzig und Nürnberg nach München führend, und die ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt als Teil der Verbindung nach München den Main-Donau-Kanal, der als Bundeswasserstraße den Rhein über den Main und die Regnitz mit der Altmühl und schließlich mit der Donau verbindet.
Addiert man noch unseren Überflug im Helikopter, dann ist auch der Luftverkehr integriert.
Darüber hinaus quert der Main-Donau-Kanal hier an seiner höchsten Stelle, der so genannten Scheitelhaltung, auch noch die Europäische Hauptwasserscheide.
Im Hintergrund links erkennt man die Schleuse Hilpoltstein, eine der 16 Schleusen des Kanals, die zusammen 243 Meter Höhenunterschied überwinden.
Text: Helmut Lindorfer
Der Freizeitpark Legoland im bayerischen Günzburg öffnete 2002 seine Pforten, mehr als eine Million Besucher bestaunen jährlich eine Miniaturlandschaft aus über 25 Millionen Lego-Steinen. Die Lego-Zentrale und das bekannteste Legoland liegen in Billund, Dänemark
Die ehemalige Residenzstadt Coburg in Oberfranken wird überragt von einer der größten Festungsanlagen Deutschlands. Deren älteste Bestandteile gehen auf das 11. Jahrhundert zurück, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1125. Ihr heutiges Aussehen erhielt die 135 x 230 Meter umfassende Veste Coburg im 16. Jahrhundert, als sie zur Landesfestung mit dreifachem Mauerring ausgebaut wurde, erst 1820 wurde der Festungsstatus aufgehoben. Im Laufe ihrer Geschichte wechselte die Burganlage mehrfach den Besitzer. Bevor sie 1919 von der Coburger Landesstiftung übernommen wurde, die seit 1941 Außenstelle der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung ist, gehörte sie den Herzögen von Sachsen-Coburg. Deren umfangreichen kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen sind heute noch in den Räumen der Veste untergebracht und sind öffentlich zugänglich, genauso wie die Gedenkstätte für Martin Luther, der sich 1530 während des Augsburger Reichstags in der sogenannten Lutherstube für mehrere Monate aufhielt.
Text: Helmut Lindorfer
Die Sendeanlage auf dem 867 m hohen Bleßberg im thüringischen Landkreis Sonneberg wird von der Deutschen Telekom betrieben und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Zusammen mit dem 195 m hohen Funkturm bildet der Gipfel den höchsten Punkt Thüringens. Beim Bau des ICE-Tunnels unter dem Bleßberg hindurch wurden 2008 bedeutende Tropfsteinhöhlen gefunden. Mit 8314 m ist der Bleßbergtunnel der längste der 22 Tunnel der ICE-Trasse Nürnberg-Erfurt.
Bei dem kleinen Weinort Fahr südlich von Schweinfurt beginnt die Volkacher Mainschleife. Zahlreiche Altwässer prägen hier das Flusstal.
Das bekannte bayerische Staatsbad in der westlichen Rhön wurde 1747 gegründet und verfügt über drei Heilquellen.