Sehr stimmungsvoll zeigt uns der Luftbildfotograf Hajo Dietz hier den Hohen Peißenberg im Landkreis Weilheim-Schongau, der mit einer Höhe von 998 m die zweithöchste Erhebung im bayerischen Alpenvorland darstellt. Der Blickt schweift über das Gipfelplateau hinüber zu den Ammergauer Alpen, die sich gerade aus dem Nebel erheben. Wir entdecken den 1978 errichteten 159 m hohen Rundfunksender, weiter die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt aus dem 17. Jahrhundert, die alljährlich Schauplatz einer großen Trachtenwallfahrt ist, und ganz rechts das meteorologische Observatorium. Es ist die älteste Bergwetterstation der Welt, seit dem ersten Januar 1781 werden von hier regelmäßig Wetterdaten festgehalten.
Text: Helmut Lindorfer
Nordöstlich von Nürnberg in der Fränkischen Alb thront auf einem 30 m hohen Dolomitfelsen die Halbruine der Felsenburg Hohenstein. Die mittelalterliche Burganlage wurde im Jahre 1163 erstmals urkundlich erwähnt und kam nach mehrmaligem Besitzerwechsel zur Reichsstadt Nürnberg, die hier das Pflegamt Hohenstein einrichtete. Mit dem Ende des Reichs 1806 fiel sie an das Königreich Bayern, das für die Burg keine Verwendung hatte, sie wurde als Steinbruch genutzt und verfiel zusehends. Die unter Denkmalschutz stehenden Reste wurden 1983 vom Verschönerungsverein Hohenstein e.V. erworben und sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Man hat hier auf 624 m Seehöhe einen herrlichen Rundblick über das weite Umland.
Text: Helmut Lindorfer
