Sehr alt ist der Ort Lupburg im Oberpfälzer Jura, seine erste urkundliche Erwähnung stammt schon aus dem Jahre 960. Bis zu deren Aussterben 1313 hatte hier das Adelsgeschlecht der Lupburger das Sagen, danach kam es zu etlichen Herrschaftswechseln bis endlich 1818 die heutige Gemeinde entstand. Marktrechte hatte Lupburg allerdings bereits 1586 erhalten. Der 2.400 Einwohner große hoch über der Schwarzen Laber gelegene Ort im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz wird dominiert von seiner bis ins 12. Jahrhundert zurückgehende Burganlage, die wir auf einem weiteren Luftbild darstellen.
Text: Helmut Lindorfer
Im Jahre 1205 erstmals urkundlich erwähnt, erlebte wie andere Burgen auch die auf 550 m Höhe gelegene Höhenburg über der oberpfälzischen Stadt Parsberg Zerstörungen, Wiederaufbauten und Erweiterungen. So entstand Ende des 16. Jahrhunderts die Obere Burg mit den zwei markanten Zwiebeltürmen, nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage durch die Untere Burg erweitert. Einst Stammsitz des Parsberger Geschlechts, wurde sie 1799 der Kurfürstlichen Hofkammer München unterstellt und kam 1918 in den Besitz des Freistaates Bayern. 1974 mietete die Stadt Parsberg die Liegenschaft an. Sie dient heute Repräsentationszwecken und ist bewohnt. Interessant ist das in der Unteren Burg eingerichtete Burgmuseum mit volks- und heimatkundlichen Sammlungen, sowie einer 2007 eingerichteten zeitgenössischen Abteilung. Die Burganlage mit ihrem auf dem Luftbild schön zu sehenden kühnen modernen Anbau ist frei zugänglich und bietet großartige Ausblicke auf das Umland.
Text: Helmut Lindorfer
Auf einem Zeugenberg liegt die Ortschaft Sulzbürg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Bereits in der Bronzezeit war diese Gegend besiedelt, auch die Kelten hinterließen ihre Spuren. Im Mittelalter gab es hier zwei Burgen, die obere Burg wurde erstmals 1120 urkundlich erwähnt. Interessant in der Geschichte von Sulzbürg ist die Tatsache, dass zur Zeit der Reformation und der Gegenreformation der Ort eine protestantische Enklave in der katholischen Oberpfalz war. Aber auch die katholische Glaubensrichtung konnte sich behaupten, was man an der erstaunlichen Zahl von drei Kirchen erkennen kann. Auf dem Burgberg stehen die evangelische Schlosskirche St. Michael von 1723, sowie die katholische Pfarrkirche zur schmerzhaften Muttergottes aus dem Jahre 1756, im unteren Ortsteil findet man schließlich noch die Marktkirche Heilige Dreifaltigkeit, die frühgotischen Ursprungs ist. Zu den beiden christlichen Konfessionen kam auch noch eine große jüdische Gemeinde, Zeugnis davon gibt der alte israelitische Friedhof. Bemerkenswert ist auch, dass in Sulzbürg das erste evangelische Dekanat Bayerns eingerichtet wurde, das später nach Neumarkt verlegt wurde.
Text: Helmut Lindorfer
Die Staustufe Bad Abbach ist ein Laufwasserkraftwerk der Rhein-Main-Donau AG, das 1978 in Betrieb ging und heute von der Uniper Kraftwerke GmbH betrieben wird. Hier bei dem Ort Poikam beginnt auch der 3 km lange Schleusenkanal, der mit der Schleuse Bad Abbach endet.
Text: Helmut Lindorfer
1969 ging bei Vohburg an der Donau der erste Block des Ölkraftwerks Irsching in Betrieb. Heute sind die Blöcke 1 und 2 stillgelegt, die gasbetriebenen Blöcke 3 bis 5 möchte der Betreiber, die E.On-Tochter Uniper ebenfalls vom Netz nehmen. Die Bundesnetzagentur hat aber die Anlage als systemrelevant eingestuft, so wird sie weiter als Kaltreserve vorgehalten, dennoch strebt Uniper nach wie vor die Stilllegung an.
Text: Helmut Lindorfer
