Wer auf der Autobahn A3 unterwegs ist, kann zwischen Neumarkt in der Oberpfalz und Altdorf in Mittelfranken eine imposante Kirchenruine entdecken. Sie stellt die Reste einer Klosterkirche aus dem 15. Jahrhundert dar, die im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört worden war. Die Kirche gehörte zu einem ehemaligen Brigittenkloster, das im Jahre 1426 von Pfalzgraf Johann I. von Neumarkt gestiftet wurde. Das Kloster wurde aber schon 1563 säkularisiert, ein Nachfolgekloster von 1671, betrieben von Salesianerinnen, hatte immerhin bis zur Säkularisation in Bayern 1803 Bestand. 1898 kamen die ehemaligen Klostergüter und die Ruine in den Besitz des Bayerischen Staates, der Teile der Ruine abbrach und die heute nur teilweise zugänglichen Reste sicherte.
Text: Helmut Lindorfer
In der Gemeinde Mistelgau etwa 10 km westlich von Bayreuth entdeckt man eine der wenigen deutschen Saunalandschaften, die das Prädikat “Traumsauna” tragen dürfen. Sie gehört zur Therme Obersees im gleichnamigen Ortsteil von Mistelgau in Oberfranken. Hier in der Fränkischen Schweiz hat sich eine vielfältige Badewelt entwickelt mit Gesundheits-und Wellnessprogramm für jeden Geschmack und jeden Anspruch. Seit 2014 entsteht zudem in unmittelbarer Nachbarschaft zur Thermenanlage ein komfortables Feriendorf, das bald zu einem echten Urlaubsziel werden wird.
Text: Helmut Lindorfer
Nur wenige Kilometer von der Grenze zwischen Bayern und Sachsen entfernt verbindet das Dreieck Hochfranken im Landkreis Hof die Autobahnen A72, die von der A9 ostwärts Richtung Chemnitz und Dresden verläuft und A93, die vom Süden über Regensburg und Weiden in der Oberpfalz kommt. 1992 wurde mit den Planungen für das Straßenbauwerk, das nach der nordbayerischen Region Hochfranken benannt ist, begonnen, sein Bau dauerte von 1996 bis ins Jahr 2000.
Text: Helmut Lindorfer
Zwischen Jena und Gera in Thüringen liegt das 13.700 Einwohner zählende Eisenberg, das schon 1274 die Stadtrechte erhielt. Das Schloss Christiansburg, auf dem Luftbild unten links gut zu erkennen, geht auf die Burg Eisenberg aus dem 12. Jahrhundert zurück, die Keimzelle des Ortes. Angrenzend befindet sich die sehenswerte Altstadt mit dem Renaissancerathaus von 1576 und die Stadtkirche St. Peter, die erstmals 1219 urkundlich erwähnt wurde. Auf dem selben Platz steht auch das Wahrzeichen von Eisenberg, der Mohrenbrunnen von 1727. im Mittelalter kam ein Mohr als Diener zu einer Gräfin von Eisenberg, wurde des Diebstahls bezichtigt und, als sich die Anschuldigung als falsch erwiesen hat, freigelassen. Der Mohr wurde sogar ins Stadtwappen aufgenommen.
Text: Helmut Lindorfer
Etwa 5 km östlich von Naumburg liegt an einer Schleife der Saale der Ort Schönburg. Seinen Namen hat er von der mächtigen Schönburg, die erstmals 1137 urkundlich erwähnt worden war. Um die auf einem Sandsteinfelsen liegende Burg herum entwickelte sich schon im Mittelalter eine Siedlung, die im Lauf ihrer Geschichte oft die Herren wechselte. Heute gehört die Gemeinde mit ihren 1.000 Bewohnern zum Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Text: Helmut Lindorfer
Die Elbschleife bei Coswig in Sachsen-Anhalt ist beliebt bei Paddlern. Hier im mittelelbischen Tiefland zwischen Wittenberg und Dessau hat der Fluss nur mäßige Strömung, ein Stopp beim mächtigen Schloss Coswig lädt zu einer angenehmen Unterbrechung der gemütlichen Fahrt ein.
Text: Helmut Lindorfer
